Jahresrückblick 2018: Die größten Neuigkeiten zu Richtlinien und Vorschriften für digitales Marketing
Veröffentlicht: 2021-10-23*Dieser Artikel stellt weder eine Rechtsberatung dar, noch ist diese Information dazu bestimmt, eine Anwalts-Mandanten-Beziehung zu begründen oder zu erhöhen. Sie sollten gegebenenfalls professionellen Rechtsrat einholen.*
Heutzutage kommen Nachrichten mehr denn je schnell. Es gab mehrere Fälle, in denen ich an eine wichtige Nachricht erinnert wurde, und ich war überrascht, mich daran zu erinnern, dass es erst letztes Jahr passierte. Ein typisches Beispiel – bedenken Sie, dass 2018 die Olympischen Winterspiele, eine königliche Hochzeit und ein weltweiter Streit darüber stattfanden, ob ein Audioclip wie „yanny“ oder „lorbeer“ klang. Natürlich kann es schwer sein, mitzuhalten. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die größten Nachrichten des Jahres 2018 zusammenzufassen, die die digitale Marketingbranche betreffen. Sehen Sie sich die Top-Storys unten an, mit Links zu weiteren Informationen. Wenn Sie möchten, sehen Sie sich auch unser On-Demand-Webinar zu Richtlinien und Vorschriften für digitales Marketing 2018 an.
DSGVO – Eine umfassende Datenschutz-/Verbraucherrechtsverordnung, die digitale Vermarkter auf der ganzen Welt betrifft
Was ist passiert: Die Europäische Union hat eine neue Verordnung erlassen, die am 25. Mai 2018 in Kraft trat. Diese Verordnung, die Datenschutz-Grundverordnung, regelt, wie personenbezogene Daten von Nutzern erhoben und gespeichert werden.
Warum Sie sich interessieren sollten: Die Verordnung gilt nicht nur für Organisationen mit Sitz in der EU, sondern auch für alle Organisationen, die mit Benutzern in der EU interagieren. Es erfordert eine aktive Zustimmung vor der Erhebung personenbezogener Daten, was die Möglichkeit von Vermarktern, Remarketing-Listen zu erstellen und Daten zum Nutzerverhalten zu sammeln, stark einschränken könnte. Bußgelder für Verstöße gegen die DSGVO können bis zu 20 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Umsatzes der betroffenen Organisationen betragen – je nachdem, welcher Betrag höher ist.
Was kommt als nächstes: Die DSGVO ist in Kraft und es sind keine größeren Änderungen der Verordnung in Sicht. Die ersten Bußgelder wurden im dritten Quartal 2018 verhängt.
Weitere Informationen: Sehen Sie sich an, was die DSGVO ist und wie sie sich auf die Online-Werbung auswirkt von Bryan Gaynor von PPC Hero.
Facebook und Bürgerrechte – ein sich entwickelndes Thema
Was geschah: Der Bundesstaat Washington verklagte Facebook, weil es Werbetreibenden erlaubt hatte, Wohnungsanzeigen auf der Grundlage der Rasse auszurichten. Facebook einigte sich, schränkte die auf seiner Plattform verfügbaren Targeting-Optionen ein und verlangte von Werbetreibenden, dass ihre Strategien für betroffene Branchen nicht ausschließend sind.
Warum Sie sich darum kümmern sollten: Es gibt einige Gründe, warum dies für PPC-Vermarkter eine große Neuigkeit ist. Erstens hat es Facebook dazu veranlasst, die Targeting-Optionen, die Vermarktern zur Verfügung stehen, freiwillig einzuschränken, einschließlich der Einstellung vieler Targeting-Optionen, die von Drittanbietern bereitgestellt wurden. Dies hat digitale Vermarkter gezwungen, bei ihren Targeting-Strategien kreativer zu werden, um die Zielgruppen zu erreichen, die sie zuvor angesprochen hatten. Zweitens deutet es darauf hin, dass selbst bei den derzeit relativ begrenzten Targeting-Optionen Vermarkter, die ausschließende Targeting-Strategien anwenden, unter bestimmten Umständen selbst haftbar gemacht werden können.
Was kommt als nächstes: Viele Probleme bleiben in der rechtlichen Schwebe und weitere rechtliche Schritte sind anhängig. An der Schnittstelle zwischen Bürgerrechten und digitalem Marketing gibt es wenig geregeltes Recht, was die Navigation erschweren kann. Bis klare Präzedenzfälle geschaffen und/oder diese Fragen durch zusätzliche Gesetze geregelt sind, sollten digitale Werbetreibende, die in einer Branche tätig sind, die dem Bürgerrecht unterliegt, sich für integrative und ethische Werbekampagnen entscheiden. Gehen Sie nicht davon aus, dass es legal ist, weil es möglich ist.
Weitere Informationen: Sehen Sie sich unser Interview zu Bürgerrechten und digitalem Marketing mit einem ACLU-Bürgerrechtsanwalt an und unsere Folgemaßnahmen zu rechtlichen Schritten gegen Facebook in Bezug auf Diskriminierung am Arbeitsplatz.
CCPA – DSGVO kommt auf die Staatsseite?
Was ist passiert: Kalifornien hat den California Consumer Privacy Act verabschiedet, der mit der DSGVO verglichen wurde. Der Gesetzentwurf erlaubt es dem Staat, strenge Bußgelder gegen Organisationen zu verhängen, die Verbraucherdaten falsch handhaben, und gibt Verbrauchern das Recht, von ihnen erhobene personenbezogene Daten anzufordern.
Warum Sie sich darum kümmern sollten: Wenn das CCPA in Kraft tritt, müssen digitale Vermarkter möglicherweise ihre Prozesse zum Sammeln und Speichern personenbezogener Daten ändern, um sie sowohl sicherer als auch für jeden Verbraucher, der sie abruft, zugänglicher zu machen. Der CCPA unterscheidet sich von der DSGVO darin, dass er keine aktive Zustimmung zur Datenerhebung erfordert, aber verlangt, dass Verbraucher die Möglichkeit haben, sich abzumelden.
Was kommt als nächstes: Der CCPA tritt erst am 1. Januar 2020 in Kraft. Es wird spekuliert, dass er vor seinem Inkrafttreten durch noch zu erlassende Bundesgesetze ersetzt wird. Technologieunternehmen haben Lobbyarbeit im Kongress betrieben, um eine föderale Lösung zu schaffen, um ein Flickwerk von Verbraucherdatenschutzgesetzen zu vermeiden, die einzelne Staaten unterschiedlich regeln würden. Es scheint eine Bereitschaft beider Parteien zu geben, solche Gesetze zu verfolgen, aber bis solche Gesetze geschrieben und in Gesetz umgesetzt sind, ist es unmöglich, mehr zu tun als darüber zu spekulieren, was eine solche Gesetzgebung bewirken würde.
Weitere Informationen: Sehen Sie sich diesen Beitrag von Varonis an, der den CCPA mit der DSGVO vergleicht.
Facebooks Skandal-geplagtes Jahr
Was ist passiert: Vieles. Facebook hatte ein durch und durch hartes Jahr, da Facebook wegen seiner Rolle bei der Ermöglichung von Fake News, dem Umgang mit personenbezogenen Daten der Nutzer, der Regulierung der Sprache auf der Plattform und einer Vielzahl anderer damit zusammenhängender Probleme heftig kritisiert wurde.
Warum Sie sich interessieren sollten: All diese negativen Nachrichten wurden durch einen starken Rückgang des Aktienkurses von Facebook im Sommer unterbrochen, als das Unternehmen einen enttäuschenden Quartalsbericht veröffentlichte, in dem die Nutzerbasis stagnierte. Die Lebensfähigkeit von Facebook als Werbeplattform ist direkt an seine Nutzerbasis und das Vertrauen seiner Nutzer in die Plattform gebunden, sodass digitale Vermarkter, die über zukünftige Werbeausgaben auf der Plattform spekulieren, gut daran tun sollten, diese jüngsten Entwicklungen zu berücksichtigen.
Was kommt als nächstes: Es ist schwer zu sagen. In dem unten verlinkten Blogbeitrag sagten wir voraus, dass die schlimmsten Vorhersagen bezüglich der Zukunftsfähigkeit von Facebook wahrscheinlich zu pessimistisch waren. Und während sich das ganze Jahr über negative Nachrichten meldeten, war der Gewinnbericht für das dritte Quartal von Facebook etwas rosiger als der desaströse Bericht für das zweite Quartal. Ihr Q4-Bericht soll am 30. Januar veröffentlicht werden und soll einen besseren Einblick geben, ob Facebook sich nach einem schwierigen Jahr erholt oder auf einem negativen Weg weitergeht.
Weitere Informationen: Sehen Sie sich an, was Werbetreibende aus dem 3. Quartal 2018 von Facebook lernen können.
Welche anderen großen Geschichten haben die PPC-Branche im Jahr 2018 getroffen? Tweete @ppchero mit allem, was wir vielleicht verpasst haben!