5 Tipps zur Cybersicherheit für Freiberufler und Startups in Kanada

Veröffentlicht: 2021-09-30

Flexible Arbeitszeiten, Remote-Vorteile, schnelle Internetgeschwindigkeit und zahlreiche professionelle Tools haben dazu beigetragen, dass mehr Menschen aus der Ferne an Online-Gigs arbeiten oder ihre Startups gründen. Statistiken deuten darauf hin, dass es in ganz Kanada etwa 2,7 Millionen Selbständige gibt, was etwa 15 % der kanadischen Erwerbsbevölkerung ausmacht, und eine Zunahme von 700.000 in den letzten zehn Jahren. Die Beamten vermuten, dass diese Zahlen weiter steigen werden, da die jüngere Bevölkerung nach mehr Sicherheit und Flexibilität in ihrem Leben strebt.

Doch während das schnelle Wachstum von Freiberuflern und Selbstständigen finanzielles Vertrauen stärkt, gibt die Cybersicherheit weiterhin Anlass zu großer Sorge.

Wenn Sie Freiberufler sind, ist Ihr PC das Wichtigste für Ihr Einkommen. Viele Unternehmen, die sich auf Technologie verlassen, haben große Budgets, um in eine dedizierte IT-Abteilung zu investieren, die Cybersicherheitsbedrohungen überwacht und bekämpft, aber für Sie sind Sie die IT-Abteilung Ihres Unternehmens und es liegt in Ihrer Verantwortung, sich und die Daten Ihrer Kunden davor zu schützen böswillige Angriffe.

Wer wird mein Unternehmen angreifen? Ich habe nicht einmal so viel Umsatz im Vergleich zu großen Firmen?

Nun, die Leute gehen zwar davon aus, dass Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe nur große Unternehmen betreffen, aber das ist eine vergangene Zeit. Heute investieren diese Organisationen Millionen in die Netzwerksicherheit, um ihre Firmen gegen Eindringlinge zu schützen. Infolgedessen jagen Cyberkriminelle jetzt leichte Ziele wie Freiberufler und aufstrebende Unternehmen. Tatsächlich berichtete die Canadian Federation of Independent, dass von 3040 Mitgliedern seit März 2020 etwa 25 % Cyberangriffe erlebt hatten.

Unabhängig davon ist Cybersicherheitshygiene für jedes Unternehmen wichtig, insbesondere in der Zeit nach der Pandemie, in der immer mehr Unternehmen dazu neigen, mit Freiberuflern und kleinen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Daher ist es heute mehr denn je entscheidend, die neuesten Cybersicherheitsnormen zu kennen und anzuwenden.

Um die vollständige Sicherheit Ihrer Online-Startups zu gewährleisten, werfen Sie einen Blick auf die folgenden Tipps zur Cybersicherheit von Cyberexperten:

1. Verwenden Sie verschlüsselte Netzwerke mit VPNs

Hacker zielen normalerweise auf diejenigen ab, die ein offenes oder unverschlüsseltes Netzwerk verwenden. Diese Netzwerke sind wie offene Einladungen für Hacker, die sie als Fenster verwenden können, um auf das Gerät zuzugreifen und Malware einzuschleusen. Daher ist es wichtig, Datenschutz-Tools zu verwenden, die sichere, verschlüsselte Kanäle erstellen, damit Ihr Online-Verkehr sie durchläuft, ohne verfolgt zu werden. Kanadische VPNs schlagen einige Top-in-Line-VPN-Dienste vor, die hochgradig verschlüsselte Tunnel für Sicherheit und Online-Privatsphäre für Benutzer in Kanada bereitstellen. Darüber hinaus ermöglichen Ihnen diese Tools, Ihre IP-Adresse zu verschleiern, damit Sie im Internet anonym bleiben können. Ihre IP-Adresse enthält Ihren tatsächlichen Standort. Wenn Sie sie also über ein VPN verbergen, erscheinen Sie für Cyberkriminelle und Hacker unsichtbar.

VPN

Laut dem Bericht von Statista aus dem Jahr 2017 wurden etwa 50 % der kanadischen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen mit Malware, während 20 % Opfer von Netzwerkscans wurden.

Kanadische Unternehmen

Das Scannen von Netzwerken ist eine der häufigsten Methoden, die von Hackern verwendet werden, um Informationen zu stehlen. Zunächst erstellen sie während der Footprint-Phase ein Profil der Zielorganisation. Dazu gehören Daten wie das Domain Name System (DNS) des Unternehmens, E-Mail-Server und der IP-Adressbereich. Der Angreifer extrahiert dann Details über die spezifische IP-Adresse, die online untersucht werden könnte, seine Systeminfrastruktur, sein Betriebssystem und den Dienst, der auf jedem Computer ausgeführt wird. Die Verwendung eines leistungsstarken VPN verbirgt Ihre IP-Adresse und verschlüsselt Ihren Datenverkehr, wodurch Ihr Netzwerk vor solchen Angriffen geschützt wird.

Da alle Ihre Geschäfte online abgewickelt werden, müssen alle sensiblen Informationen verschlüsselt werden, bevor sie auf Geräten gespeichert oder ins Internet übertragen werden. Glücklicherweise verfügen die meisten Premium-VPNs über integrierte Verschlüsselungsoptionen, die eine Verschlüsselung auf Militärniveau bieten, insbesondere für den geschäftlichen Gebrauch.

2. Investieren Sie in gute Arbeitsgeräte und die neueste Software

Die Investition in fortschrittliche Arbeitsgeräte und Software ist einer der ersten Schritte in Richtung einer gesunden Cybersicherheitshygiene. Von intelligenten Lautsprechern und Bluetooth bis hin zu Design- und Computersoftware gibt es verschiedene technische Dinge, die viele Startups und Freiberufler in ihrem täglichen Betrieb verwenden.

Einige kanadische Startups und Freiberufler verwenden jedoch immer noch veraltete technische Ausrüstung und Software, wodurch sie einem höheren Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt sind. Während Sie es vielleicht als eine Möglichkeit betrachten, die laufenden Kosten zu senken, können Sie am Ende mehr Geld durch Cyberangriffe verlieren. Wenn Sie beispielsweise veraltete Software wie das Betriebssystem Windows 7 verwenden, erhalten Sie keine Updates, da der Anbieter keinen Support bietet. Das bedeutet, dass Ihre Datentore geöffnet und ungeschützt sind.

Trotz dieser Bedrohungen verwenden etwa 30 % der kleinen Unternehmen in Kanada immer noch veraltete Geräte und Software, wodurch sie dem Risiko von WannaCry-Cyberangriffen ausgesetzt sind. Ein bösartiger Code könnte solche Software leicht umgehen, da aktualisierte Patches zur Verhinderung solcher Schwachstellen nicht verfügbar sind. Daher ist es wichtig, Ihre Assets für einen sicheren Geschäftsbetrieb auf dem neuesten Stand zu halten. Um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen, können Sie sogar ein VPN mit leistungsstarken Verschlüsselungsprotokollen installieren. Die Verwendung von sicheren DBMS-Anwendungen (Data Base Management System) ist für Freiberufler in gefährdeten Positionen sogar noch wichtiger, wenn man bedenkt, dass Angreifer zunehmend versuchen, Zugriff auf Ihre Geräte oder andere sensible Daten zu erhalten.

3. Finden Sie eine zuverlässige Backup-Lösung

Als Freiberufler müssen Sie über eine Fülle von Dateien und Datenbanken verfügen, von denen Sie ein Backup erstellen müssen. Wie würde es sich anfühlen, die einzige Kopie Ihrer Daten zu verlieren? … entsetzlich, oder? Beim Backup kommt die eigentliche Frage: Ist die Software zuverlässig genug? Natürlich sind Sie dafür verantwortlich, die Informationen und Datenbanken Ihrer Kunden vor Hacks und Datenschutzverletzungen zu schützen. Wenn etwas schief geht, sind Sie derjenige mit den meisten Schäden.

Daher ist es wichtig, den Datenschutzrichtlinien von Backup-Plattformen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um den Sicherheitsstandard sicherzustellen und zu validieren, bevor Sie fortfahren. Es ist nicht ratsam, sich für die Dateispeicherung auf Ihr Gerät zu verlassen, da verschiedene Malware, Viren und Phishing-bezogene Bedrohungen verfügbar sind. Es gibt nur eine einfache Lösung: Finden Sie zuverlässige Sicherungslösungen und erstellen Sie Kopien von Dateien und Datenbanken.

4. Aktivieren Sie die 2-Faktor-Authentifizierung auf Ihren Geräten

Wie wir bereits erwähnt haben, ist Ihr PC oder Gerät möglicherweise die wichtigste Einnahmequelle. Und die Kompromittierung durch Cyberangriffe könnte katastrophale Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben und Tausende von Dollar an Verlusten verursachen. Daher liegt es in Ihrer Verantwortung, sicherzustellen, dass Ihre Geräte gut geschützt sind. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, Ihre Anmeldekonten über eine 2-Faktor-Authentifizierung – eine Kombination aus Passwörtern und einem numerischen Zugangscode – zu sichern, falls Ihr Gerät kompromittiert wird. Dies ist eine empfohlene Methode, um Ihre Daten vor Eindringlingen zu schützen.

Faktor-Authentifizierung auf Ihren Geräten

5. Steigern Sie Ihr Bewusstsein für Cybersicherheitsbedrohungen

Viele Freiberufler und kleine Unternehmen in Kanada sind aufgrund mangelnden Bewusstseins nicht darauf vorbereitet, die zunehmenden Cybersicherheitsbedrohungen anzugehen. Laut einer von Deloitte durchgeführten Cybersicherheitsumfrage waren nur neun von 103 Unternehmen sehr sensibel, widerstandsfähig und auf jeden potenziellen Hackerangriff auf ihr System vorbereitet.

Eine andere Umfrage zeigt, dass nur 41 % der kanadischen Unternehmen obligatorische Sensibilisierungsschulungen für Cybersicherheit für alle Mitarbeiter haben. Was Freiberufler betrifft, so sind nur 46 % der kanadischen Freiberufler mit grundlegenden Cybersicherheitskenntnissen vertraut.

Während viele Freiberufler davon ausgehen, dass sie vor solchen Angriffen sicher sind, sind sie in Wirklichkeit am anfälligsten. Die Verhinderung von Datenschutzverletzungen sollte mit Bewusstsein beginnen. Seien Sie wachsam gegenüber Websites, die schädliche Codes oder E-Mails mit Phishing-Absichten enthalten. Tatsächlich sind 58 % der kanadischen Unternehmen Cyberangriffen durch Phishing ausgesetzt. Daher müssen Sie den E-Mails, die Sie erhalten, und deren Quelle besondere Aufmerksamkeit schenken. Unterlassen Sie das Öffnen von Word-Dokumenten oder PDFs in E-Mails von dubiosen Absendern.

Abschließende Gedanken

Die Flexibilität der Fernarbeit zieht immer mehr Menschen an, sich für die Freiberuflichkeit als Einkommensquelle zu entscheiden. Aufgrund der weit verbreiteten Cybersicherheitsbedrohungen und -schwachstellen genießt dieser Berufszweig jedoch immer noch einen negativen Ruf. Da die Zahl der freiberuflichen Arbeitskräfte in Kanada schnell wächst, müssen sie die oben genannten Techniken für einen sicheren Geschäftsbetrieb übernehmen und befolgen. Denn am Ende zählt die Sicherheit!