Werbeforschung: Definition und wie geht das?
Veröffentlicht: 2024-01-31Inhaltsverzeichnis
Was ist Werbeforschung?
Werbeforschung ist eine spezielle Form der Marktforschung, die durchgeführt wird, um die Wirksamkeit von Werbung zu verbessern. Dabei handelt es sich um einen systematischen Prozess der Sammlung und Analyse von Daten, um die Entwicklung oder Bewertung von Werbekampagnen zu unterstützen.
Das Ziel der Recherche für eine Werbekampagne besteht darin, zu verstehen, wie Werbekampagnen bei der Zielgruppe ankommen und zukünftige Entscheidungen im Werbebereich zu beeinflussen. Es bietet Einblicke in Kundenpräferenzen und -verhalten.
Die zentralen Thesen!
- Bei der Werbeforschung geht es um das Sammeln und Analysieren von Daten, um die Wirksamkeit von Werbekampagnen zu steigern.
- Die gesammelten Daten helfen dabei, Anzeigen so anzupassen, dass sie bei einer bestimmten Zielgruppe Anklang finden.
- Letztlich treibt es die strategische Entscheidungsfindung im Werbebereich voran.
Warum Werbeforschung nutzen?
Werbeforschung ist ein leistungsstarkes Instrument, das mehreren Zwecken dient. Es misst nicht nur die Wirksamkeit einer Marketingkampagne, sondern legt auch den Grundstein für zukünftige Werbestrategien.
Einige der Gründe für den Einsatz von Werbeforschung sind:
- Werbeforschung hilft bei der Identifizierung der effektivsten Werbekanäle.
- Es hilft dabei, die Wahrnehmung und Einstellung der Verbraucher gegenüber der Werbung einer Marke zu verstehen.
- Dadurch können Unternehmen Veränderungen im Verbraucherverhalten und in den Vorlieben im Laufe der Zeit verfolgen.
- Es hilft bei der Vorhersage von Trends und Mustern und erleichtert proaktive Anpassungen der Werbestrategien.
Ziele der Recherche für eine Werbekampagne
1) Steigerung der Markenbekanntheit
- Das primäre Ziel der Werbeforschung ist die Steigerung der Bekanntheit
- Erhöhen Sie die Sichtbarkeit und Wiedererkennung einer Marke oder eines Produkts bei der Zielgruppe
- Nutzen Sie Werbeforschung, um zu verstehen, welche Aspekte der Werbung zur Steigerung der Bekanntheit beitragen
- Optimieren Sie Kampagnen basierend auf Forschungsergebnissen für maximale Wirksamkeit
2) Einstellungsmuster kennen
- Das Verständnis der Einstellungsmuster von Verbrauchern ist ein Hauptziel der Werbeforschung.
- Dieses Ziel konzentriert sich darauf, die Gefühle, Vorlieben und Abneigungen der Verbraucher gegenüber einer Marke oder einem Produkt zu verstehen.
- Die Kenntnis der Einstellungen und Wahrnehmungen der Zielgruppe kann bei der Entwicklung überzeugender Werbebotschaften hilfreich sein.
- Diese Botschaften spiegeln ihre Werte und Überzeugungen wider und führen zu einer erhöhten Markenaffinität und Kundentreue.
3) Die Aktion/Reaktion der Menschen kennen
- Ziel der Werbeforschung ist es, die Aktionen und Reaktionen der Verbraucher auf Markenwerbemaßnahmen zu verstehen.
- Dabei geht es um die Analyse des Verbraucherverhaltens als Reaktion auf Werbung, einschließlich Kaufentscheidungen, Markeninteraktionen und Feedback.
- Erkenntnisse aus der Werbeforschung können Unternehmen dabei helfen, ihre Werbestrategien anzupassen.
- Ziel ist es, bei Verbrauchern gewünschte Reaktionen hervorzurufen und Marketing- und Vertriebsziele zu erreichen.
Grundlagen der Marktforschung für eine Werbekampagne
- Forschungsausrüstung: Die richtigen Forschungswerkzeuge sind für die Erhebung genauer und zuverlässiger Daten von entscheidender Bedeutung. Die Tools können von qualitativen Forschungsmethoden wie Fokusgruppen und Interviews bis hin zu digitalen Analysetools reichen, die die Anzeigenleistung verfolgen.
- Medienforschung: Medienforschung ist ein zentraler Aspekt der Werbeforschung. Dabei geht es um die Analyse der Medienkanäle, um herauszufinden, welche die Zielgruppe am effektivsten erreichen. Dazu gehört die Betrachtung von Faktoren wie Zielgruppendemografie, Medienkonsumgewohnheiten und Kosten pro Impression.
- Marketingtrends: Für die Erstellung einer erfolgreichen Werbekampagne ist es entscheidend, über die neuesten Marketingtrends auf dem Laufenden zu bleiben. Unternehmen sollten neue Technologien, Veränderungen im Verbraucherverhalten und Veränderungen in der Wettbewerbslandschaft im Auge behalten.
- Zielgruppe: Das Verständnis der Zielgruppe ist ein grundlegender Bestandteil der Werbeforschung. Dabei werden demografische, psychografische und Verhaltensdaten analysiert, um die Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben des Publikums zu verstehen. Erkenntnisse über die Zielgruppe können in Kampagnenideen, Marketingbotschaften und die gesamte Marketingstrategie einfließen.
- Kampagnenstart: Der Start einer Werbekampagne ist eine kritische Phase, die eine gründliche Planung und Koordination erfordert. Dabei geht es darum, den Zeitpunkt zu bestimmen, die richtigen Medienkanäle auszuwählen und sicherzustellen, dass die Marketingbotschaften auf allen Plattformen konsistent sind. Der Erfolg eines Kampagnenstarts lässt sich häufig durch gezielte Werbeforschung vorhersagen.
So führen Sie Werberecherchen vor der Kampagne durch
Nachdem wir nun die Bedeutung der Werbeforschung und ihrer verschiedenen Komponenten erkannt haben, wollen wir uns damit befassen, wie Unternehmen vor der Kampagne Recherche durchführen können, um eine erfolgreiche Werbekampagne sicherzustellen.
Einige der Möglichkeiten, wie Sie Ihre Recherche vor der Kampagne durchführen können, sind:
- Umfragen: Umfragen können wertvolle Einblicke in die Gedanken und Gefühle eines Zielkunden zu einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Marke liefern. Durch das Stellen direkter Fragen können Unternehmen das Interesse der Verbraucher, den Zufriedenheitsgrad und potenzielle Verbesserungsbereiche einschätzen.
- Google Analytics: Mit diesem Tool können Unternehmen das Verhalten der Besucher ihrer Website bewerten – woher sie kommen, wie lange sie bleiben, welche Seiten sie besuchen und so weiter. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis der Wirksamkeit von Online-Werbestrategien.
- Keyword-Recherche: Durch das Verständnis der Begriffe und Phrasen, die Kunden bei der Suche nach Produkten oder Dienstleistungen verwenden, können Unternehmen ihre Inhalte für Suchmaschinen optimieren und so dazu beitragen, mehr Besucher auf ihre Websites zu locken.
- Kundenrezensionen: Bewertungen, die Kunden auf Websites wie Amazon, Yelp und Google hinterlassen, können Unternehmen einen direkten Zugang zu den Gedanken ihrer Zielgruppe verschaffen, sodass sie die Stimmung überwachen und auf Feedback reagieren können.
- Q&A-Sites: Websites wie Quora und Stack Overflow können Einblick in die Fragen und Probleme der Kunden geben und möglicherweise Marktlücken aufzeigen, die die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens schließen könnten.
- Wettbewerbsanalyse: Durch die Untersuchung der Werbestrategien der Wettbewerber können Unternehmen verstehen, was funktioniert und was nicht, und so Fehler vermeiden und von erfolgreichen Taktiken profitieren.
- Blog-Kommentare: Kommentare, die im Blog eines Unternehmens hinterlassen werden, können Aufschluss darüber geben, was Kunden über bestimmte Themen oder Produkte denken, und bieten Unternehmen so einen direkten Kommunikationskanal mit ihrem Publikum.
- Google Trends und Verbraucherbarometer: Diese Tools können Unternehmen dabei helfen, den Überblick über sich ändernde Verbraucherpräferenzen zu behalten und Branchentrends immer einen Schritt voraus zu sein.
- Syndizierte Daten: Syndizierte Daten von externen Anbietern können Unternehmen einen umfassenderen Überblick über Markttrends, Wettbewerbsaktivitäten und Verbraucherverhalten bieten.
- Twitter Insiders: Dieses Tool ermöglicht es Unternehmen, die Gedanken und Gefühle von Twitter-Nutzern zu erfassen und so Echtzeit-Einblicke in die Verbraucherstimmung zu erhalten.
- Soziale Medien: Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn können Unternehmen eine Fülle von Daten über Verbraucherverhalten, Vorlieben und Stimmung liefern.
- Soziale Intelligenz: Dazu gehört der Einsatz von Technologie zum Abhören und Analysieren von Gesprächen in sozialen Medien und im Internet, um Unternehmen Erkenntnisse darüber zu liefern, wie sie wahrgenommen werden und wo sie auf dem Markt stehen.
So führen Sie Werberecherchen nach der Kampagne durch
Sobald ein Unternehmen eine Werbekampagne gestartet hat, ist es wichtig, deren Wirkung und Wirksamkeit zu bewerten. Hier kommt die Werbeforschung nach der Kampagne ins Spiel – ein entscheidender Schritt, um die Wirkung der Kampagne zu verstehen und Bereiche für Verbesserungen in zukünftigen Kampagnen zu identifizieren.
Aber wie genau führt man eine Werbeforschung nach der Kampagne durch? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie dies tun können:
- Anzahl der Erwähnungen: Dies bezieht sich auf die Häufigkeit, mit der die Kampagne oder Marke auf verschiedenen Plattformen diskutiert oder erwähnt wird. Eine hohe Anzahl an Erwähnungen weist oft auf eine erhöhte Bekanntheit und Sichtbarkeit hin.
- Share of Voice: Dies misst den Anteil der Konversation, die Ihre Kampagne im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern generiert hat. Ein höherer Share of Voice bedeutet normalerweise, dass Ihre Marke oder Kampagne die Konversation in Ihrer Branche dominiert.
- Reichweite: Die Reichweite bezieht sich auf die Gesamtzahl der einzelnen Personen, die Ihrer Kampagne ausgesetzt sind. Dies ist eine wichtige Kennzahl, um die Breite und potenzielle Wirkung Ihrer Kampagne zu verstehen.
- Berichterstattung: Die Berichterstattung spiegelt wider, wie viel Aufmerksamkeit Ihre Kampagne bei Nachrichtenagenturen und Medienplattformen auf sich gezogen hat. Eine positive Berichterstattung kann die Glaubwürdigkeit und Reichweite Ihrer Kampagne erheblich steigern.
- Kaufabsicht: Diese Kennzahl misst die Wahrscheinlichkeit, dass Verbraucher Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung kaufen, nachdem sie Ihre Kampagne gesehen haben. Dies ist ein direkter Indikator für die Effektivität Ihrer Kampagne bei der Umsatzsteigerung.
- Stimmung und emotionale Reaktion: Dazu gehört die Analyse der positiven, negativen oder neutralen Stimmung, die in den Reaktionen auf Ihre Kampagne zum Ausdruck kommt, sowie der emotionalen Reaktionen, die sie auslöst. Diese Erkenntnisse helfen dabei, die emotionale Resonanz Ihrer Kampagne einzuschätzen.
- Markenassoziationen: Dies sind die Attribute und Qualitäten, die Verbraucher aufgrund Ihrer Kampagne mit Ihrer Marke verbinden. Brand-Tracker-Tools können dabei helfen, diese Assoziationen zu identifizieren und wertvolles Feedback zur Wirkung Ihrer Kampagne auf Ihr Markenimage zu liefern.
Wie Anzeigenrecherche funktioniert
Anzeigenforschung ist ein unglaublich dynamischer Bereich, wobei zwei Hauptansätze die interne Forschung und die Forschung Dritter sind. Beide Strategien sind auf ihre eigene Weise effektiv und bieten Werbetreibenden, die sie einsetzen, einzigartige Vorteile:
- Interne Forschung: Diese Art von Forschung wird intern vom Werbeteam durchgeführt. Es ermöglicht die vollständige Kontrolle über den Forschungsprozess und stellt sicher, dass der Fokus eng an den spezifischen Zielen des Unternehmens ausgerichtet bleibt. Für eine effektive Umsetzung sind jedoch qualifiziertes Personal und Ressourcen erforderlich.
- Fremdforschung: Hierbei handelt es sich um die Auslagerung der Forschung an eine externe Agentur. Dies kann zwar mit höheren Kosten verbunden sein, bietet aber den Vorteil einer objektiven Perspektive. Diese Agenturen bringen ihr Fachwissen ein und liefern oft tiefere Einblicke und ein umfassenderes Verständnis des Marktes und der Konkurrenz.
Vor- und Nachteile der Werbeforschung
Vorteile:
- Informierte Entscheidungsfindung: Datengesteuerte Strategien steigern den Kampagnenerfolg.
- Kundenverhalten verstehen: Gewinnen Sie Einblicke in die Vorlieben und Verhaltensweisen der Zielkunden, um eine effektive Zielgruppenansprache zu ermöglichen.
- Kampagnenwirkung messen: Bewerten Sie die Kampagnenwirksamkeit, um zukünftige Strategien zu informieren.
- Identifizieren Sie potenzielle Kunden: Identifizieren Sie potenzielle Märkte oder Kundensegmente für die Geschäftsausweitung.
- Umsatz steigern: Anzeigenforschung steigert effektiv den Umsatz.
Nachteile:
- Zeitaufwändig: Eine gründliche Recherche kann den Start von Kampagnen verzögern.
- Kann kostspielig sein: Vor allem bei der Nutzung von Drittagenturen.
- Erfordert Fachwissen: Effektive Forschung und Datenanalyse erfordern spezielle Fähigkeiten.
- Datenüberflutung: Übermäßige Daten können zu einer Analyselähmung führen und die Entscheidungsfindung verlangsamen.
- Muss wiederholt werden: Marktbedingungen und Kundenpräferenzen ändern sich schnell und erfordern eine regelmäßige Wiederholung der Forschung.
Abschluss!
Die Anzeigenforschung ist ein entscheidendes Rädchen im Mechanismus einer erfolgreichen Marketingkampagne. Auch wenn dies kosten- und zeitaufwändig sein kann, sind die gewonnenen Erkenntnisse von unschätzbarem Wert für die Entwicklung effektiver, zielgerichteter Strategien, die den Umsatz und die Markenbekanntheit steigern.
FAQs
1) Wie kann Marktforschung die Werbung verbessern?
Marktforschung verbessert die Werbung, indem sie das Verhalten und die Vorlieben der Kunden aufdeckt und so eine präzise Zielgruppenansprache ermöglicht. Es misst auch die Kampagnenwirkung und hilft so, zukünftige Strategien zu verfeinern.
2) Welche Arten der Werbeforschung gibt es?
Es gibt zwei Hauptarten der Anzeigenforschung: Pre-Testing, bei dem die Wirksamkeit von Anzeigen bewertet wird, bevor sie im Zielmarkt eingeführt werden, und Post-Testing, bei dem ihre Wirkung bewertet wird, nachdem sie auf dem Markt erschienen sind.
3) Was sind die drei Phasen der Werbeforschung?
Werbung kann in drei Hauptphasen unterteilt werden:
- Bewusstsein, das sich auf den Aufbau eines Publikums und die Erhöhung der Sichtbarkeit konzentriert.
- Überlegung, bei der das Ziel darin besteht, Leads zu generieren und Autorität in der Branche aufzubauen.
- Bei der Konvertierung geht es darum, Leads zu pflegen und letztendlich den Umsatz zu steigern.
4) Was ist ein Beispiel für Werbeforschung?
Beim Erstellen eines Blogs habe ich Werbeforschung genutzt, um die Interessen meiner Zielgruppe und häufige Suchbegriffe zu ermitteln. Diese Daten leiteten meine Inhaltserstellung und stellten sicher, dass sie relevant und ansprechend waren. Nach der Veröffentlichung nutzte ich Feedback und Engagement-Kennzahlen, um meine Content-Strategie zu verfeinern und die Sichtbarkeit zu optimieren.
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