AdWords ist tot, lang lebe Google Ads: Google vereinfacht seine Marketingmarken

Veröffentlicht: 2021-10-23

Google gab gestern (27. Juni 2018) bekannt, dass es seine Werbeprodukt-Suite umbenennt, einige Dienste konsolidiert und andere überarbeitet.

Die Gründe für die Änderung, wie Googles offizielle Ankündigung der konsolidierten Netzwerke hervorhebt, sind vielfältig:

…Vermarkter haben mehr Möglichkeiten, Verbraucher über Kanäle, Bildschirme und Formate hinweg zu erreichen.
Auch die Werbung bei Google hat sich weiterentwickelt – von der Unterstützung von Werbetreibenden, mit Menschen in der Google-Suche in Kontakt zu treten, bis hin zur Unterstützung bei jedem Schritt der Consumer Journey.
Da die Möglichkeiten, Verbraucher zu binden, gewachsen und komplexer geworden sind, vereinfachen wir unsere Produkte für Werbetreibende und Publisher jeder Größe, damit sie Verbraucher überall, jederzeit und auf jedem Kanal leichter erreichen können.

CNBC möchte Sie glauben machen, dass die Markenüberarbeitung auf das Sterben des Desktop-Traffics zurückzuführen ist, aber die Änderung ist nuancierter. Marketing ist nicht nur auf Geräten, sondern auch auf Anzeigentypen immer mehr Multi-Touch geworden, und man kann sehen, dass Googles oberste Priorität darin besteht, alle seine Produkte kollaborativ und in jeden Schritt der Kundenreise einzubeziehen.

Wenn ein Vermarkter der alten Schule den Namen Google AdWords hört, denken die meisten von uns an Suchanzeigen. Wir denken an Textanzeigen. Wir denken über Schlüsselwörter nach. Das moderne AdWords ist so viel mehr geworden als nur der singuläre Traffic-Typ, der als „Suche“ oder „Suchmaschinenmarketing (SEM)“ definiert wird – wer verwendet noch das Akronym SEM? Es war der letzte Schrei, als ich 2012 meinen ersten SEM-Job (jetzt PPC, bald Digital Marketing) antrat.

Mit der zunehmenden Verlagerung auf Zielgruppen (Affinity, In-Market, Life Events, Custom Intent, was auch immer!), Display-Anzeigen und immer beliebter werdende Videoanzeigen auf YouTube, ist die Änderung des Markennamens absolut sinnvoll. Es geht nicht mehr ausschließlich um die Worte. Es geht um Absicht und Persönlichkeit, Publikum und Markenbilder.

Hier ist kurz und lang, wie sich die großen Markenveränderungen aufteilen:

1. AdWords wird in Google Ads umbenannt

Google Ads ist fast eine rein kosmetische Änderung. Wie sein Vorgänger wird die neue Marke weiterhin alle Such-, Display-, YouTube-, Gmail- und App-Kampagnen sowie Standortlisten für Google Maps enthalten.

Wie Sridhar Ramaswamy, Senior VP der Anzeigenabteilung von Google, es ausdrückt: „Dies ist in erster Linie eine Namensänderung, aber es ist ein Hinweis darauf, wohin wir das Produkt geleitet haben.“

Unser Hot Take zum Wandel:

  • Die ersten Gedanken des Teams hier bei Hanapin sind, dass diese kosmetische Änderung darauf hindeutet, dass Google sein Schiff in Richtung einer verstärkten Marketingautomatisierung und Multi-Channel-Werbung ausrichtet.
  • Die Plattform scheint sich in eine Mischung aus Facebook und AdWords Express zu verwandeln. Smart Campaigns, bei denen Werbetreibende ein Ziel (Conversion-Aktion) auswählen und Google Ads bestimmen lassen, welche Bilder und welcher Text angezeigt werden sollen, um diese Aktionen zu fördern, werden zum Standardkampagnentyp. Es ist noch nicht bekannt, ob die aktuellen Kampagnentypen in Kürze eingestellt werden.
  • Google konzentriert sich möglicherweise auf die Verwendung von DoubleClick in Google Ads. Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass Google nicht nur als Leader bei der Anzeigenplatzierung, sondern auch als Planungs-, Kauf-, Mess- und Attributionsführer eingesetzt werden möchte. Und da programmatische Werbung immer beliebter wird, sucht Google möglicherweise nach seinem Stück vom Kuchen. Ein erster Schritt besteht natürlich darin, Vermarktern den einfachen Zugriff auf alle Tools zu ermöglichen, einschließlich programmatischer Tools, die in der Produktsuite von Google verfügbar sind.

Twitters Hot Take zur Veränderung:

Manche sind nostalgisch:

Andere sehen es als das, was es ist: Googles neue Frisur:

Und die netten Leute unter dem Hashtag #ppcchat schimpfen natürlich auch schon über die Änderung – ich möchte es nicht anders.

2. Die Marke DoubleClick und die Google Analytics 360 Suite werden eingestellt.

Diese Dienste werden in die brandneue Google Marketing Platform zusammengeführt.

Die zweite dramatische Neuigkeit dauert drei Jahre: Google Ad Manager wird DoubleClick for Publishers (DFP) und DoubleClick Ad Exchange (AdX) vereinheitlichen. Dies ist ein mutiger Schritt von Google, um nicht nur seine vielfältigen Anzeigentypen unter der neuen Marke Google Ads zu konsolidieren und umzubenennen, sondern auch die DoubleClick-Technologie in eine zentrale Produktsuite aufzunehmen: die Google Marketing Platform. Analytics 360 wird in der neuen Suite gebündelt, wodurch der Kauf digitaler Medien unter einem einzigen Dach der Zuweisung und Datenmessung organisiert wird. Das Google-Team hat diesen Schritt unternommen, weil andere Werbetreibende die beiden Produkte erfolgreich integriert haben, und beschlossen, die Arbeit ihrer Kunden abzuschließen.

Wie Dan Taylor, Managing Director von Plattformen, sagte:

„Marketer müssen immer mehr teamübergreifend arbeiten … und dies zu ermöglichen, ist sowohl eine organisatorische als auch eine technologische Herausforderung … Wir hatten Integrationen zwischen Analytik und der kreativen Planung und dem Kauf von Produkten aufgebaut, aber jetzt wird das viel einfacher.“

Die Integration von Analytics 360 in Google Marketing ermöglicht es Vermarktern, die Ergebnisse zu analysieren sowie Zielgruppen zu erstellen und zu aktivieren, ohne einen manchmal langwierigen Prozess zwischen den beiden Google-Produkten durchlaufen zu müssen.

Die Google Marketing Platform enthält ein faszinierendes neues Produkt namens Display & Video 360 . Dieses Produkt vereint die Enterprise-Display-Anzeigenprodukte von Google: DoubleClick Bid Manager (DBM), DoubleClick Campaign Manager und DoubleClick Studio. DoubleClick Search wird zu Search Ads 360 .

All diese Änderungen werden mehr Integrationen über die Plattformen hinweg ermöglichen, wie zum Beispiel:

  • Display & Video 360 + Analytics 360
  • Google Ads + Analytics 360
  • Analytics 360 + BigQuery

Unternehmenskunden werden größere Veränderungen erfahren als diejenigen, die nur in AdWords arbeiten.

Aber ohne Zweifel signalisiert das Re-Branding das offizielle Ende einer von Suchanzeigen dominierten Ära. Wir alle wissen, dass die Ära der reinen Suche vor mehr als ein paar Jahren gestorben ist, aber dies ist der letzte Vorhang für das Suchmaschinenmarketing der alten Schule. Das Publikumszeitalter, das KI-Zeitalter und das integrierte Datenzeitalter sind da!