KI in SEO: So meistern Sie rechtliche Herausforderungen und stellen Compliance sicher
Veröffentlicht: 2023-09-26Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem besten Weg, ein wichtiges Werkzeug für Marken zu werden, die ihre Online-Präsenz verbessern möchten.
Allerdings führt die Integration von KI in Marketingstrategien unweigerlich zu rechtlichen Überlegungen und neuen Vorschriften, mit denen sich Agenturen sorgfältig auseinandersetzen müssen.
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Wie Unternehmen sowie SEO- und Medienagenturen rechtliche Risiken bei der Umsetzung KI-gestützter Strategien minimieren können.
- Nützliche Tools zur Reduzierung von KI-Voreingenommenheiten und ein praktischer Prozess zur Überprüfung der Qualität von KI-generierten Inhalten.
- Wie Agenturen die wichtigsten Herausforderungen bei der KI-Implementierung bewältigen können, um Effizienz und Compliance für ihre Kunden sicherzustellen.
Überlegungen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Geistiges Eigentum und Urheberrecht
Ein entscheidender rechtlicher Aspekt beim Einsatz von KI in SEO und Medien ist die Einhaltung der Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums und des Urheberrechts.
KI-Systeme durchsuchen und analysieren häufig große Datenmengen, darunter auch urheberrechtlich geschütztes Material.
Es gibt bereits mehrere Klagen gegen OpenAI wegen Urheberrechts- und Datenschutzverletzungen.
Das Unternehmen sieht sich Klagen wegen der unbefugten Nutzung urheberrechtlich geschützter Bücher für die Schulung von ChatGPT und der illegalen Erfassung personenbezogener Daten von Internetnutzern mithilfe ihrer maschinellen Lernmodelle gegenüber.
Datenschutzbedenken hinsichtlich der Verarbeitung und Speicherung von Benutzerdaten durch OpenAI führten auch dazu, dass Italien Ende März die Verwendung von ChatGPT vollständig blockierte.
Das Verbot wurde nun aufgehoben, nachdem das Unternehmen Änderungen vorgenommen hatte, um die Transparenz der Benutzerdatenverarbeitung des Chatbots zu erhöhen und eine Option hinzuzufügen, mit der sich ChatGPTs Konversationen, die zum Trainieren von Algorithmen verwendet werden, abmelden können.
Mit der Einführung von GPTBot, dem Crawler von OpenAI, dürften sich jedoch weitere rechtliche Überlegungen ergeben.
Um potenzielle rechtliche Probleme und Verletzungsklagen zu vermeiden, müssen Behörden sicherstellen, dass alle KI-Modelle auf autorisierten Datenquellen trainiert werden und Urheberrechtsbeschränkungen respektieren:
- Stellen Sie sicher, dass die Daten rechtmäßig erhoben wurden und die Agentur über die entsprechenden Nutzungsrechte verfügt.
- Filtern Sie Daten heraus, die nicht über die erforderlichen rechtlichen Genehmigungen verfügen oder von schlechter Qualität sind.
- Führen Sie regelmäßige Audits von Daten und KI-Modellen durch, um sicherzustellen, dass sie den Datennutzungsrechten und -gesetzen entsprechen.
- Führen Sie eine Rechtsberatung zu Datenrechten und Datenschutz durch, um sicherzustellen, dass nichts im Widerspruch zu den gesetzlichen Richtlinien steht.
Wahrscheinlich müssen sowohl die Rechtsteams der Agentur als auch des Kunden in die oben genannten Diskussionen einbezogen werden, bevor KI-Modelle in Arbeitsabläufe und Projekte integriert werden können.
Datenschutz und Datenschutz
KI-Technologien sind in hohem Maße auf Daten angewiesen, zu denen auch sensible persönliche Informationen gehören können.
Das Erheben, Speichern und Verarbeiten von Benutzerdaten muss im Einklang mit den einschlägigen Datenschutzgesetzen erfolgen, beispielsweise der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union.
Darüber hinaus legt das kürzlich eingeführte EU-KI-Gesetz auch Wert auf die Berücksichtigung von Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit KI-Systemen.
Das ist nicht unbegründet. Große Unternehmen wie Samsung haben KI aufgrund der Offenlegung vertraulicher Daten, die auf ChatGPT hochgeladen wurden, vollständig verboten.
Wenn Agenturen Kundendaten in Verbindung mit KI-Technologie nutzen, sollten sie daher:
- Priorisieren Sie Transparenz bei der Datenerfassung.
- Holen Sie die Einwilligung des Benutzers ein.
- Implementieren Sie robuste Sicherheitsmaßnahmen, um vertrauliche Informationen zu schützen.
In diesen Fällen können Behörden der Transparenz bei der Datenerfassung Priorität einräumen, indem sie den Benutzern klar mitteilen, welche Daten erfasst werden, wie sie verwendet werden und wer Zugriff darauf hat.
Um die Einwilligung des Benutzers einzuholen, stellen Sie sicher, dass die Einwilligung informiert und frei erfolgt, indem Sie klare und leicht verständliche Einwilligungsformulare verwenden, in denen der Zweck und die Vorteile der Datenerfassung erläutert werden.
Zu den robusten Sicherheitsmaßnahmen gehören außerdem:
- Datenverschlüsselung.
- Zugangskontrolle.
- Datenanonymisierung (soweit möglich).
- Regelmäßige Audits und Updates.
Beispielsweise orientieren sich die Richtlinien von OpenAI am Bedarf an Datenschutz und Datenschutz und konzentrieren sich auf die Förderung von Transparenz, Benutzereinwilligung und Datensicherheit in KI-Anwendungen.
Fairness und Voreingenommenheit
KI-Algorithmen, die in SEO und Medien eingesetzt werden, können unbeabsichtigt Vorurteile aufrechterhalten oder bestimmte Personen oder Gruppen diskriminieren.
Agenturen müssen bei der Identifizierung und Abschwächung algorithmischer Verzerrungen proaktiv vorgehen. Dies ist besonders wichtig im Rahmen des neuen EU-KI-Gesetzes, das es KI-Systemen verbietet, menschliches Verhalten unfair zu beeinflussen oder diskriminierendes Verhalten an den Tag zu legen.
Um dieses Risiko zu mindern, sollten Behörden sicherstellen, dass unterschiedliche Daten und Perspektiven in die Gestaltung von KI-Modellen einbezogen werden, und die Ergebnisse kontinuierlich auf mögliche Voreingenommenheit und Diskriminierung überwachen.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz von Tools, die zur Reduzierung von Vorurteilen beitragen, wie AI Fairness 360, IBM Watson Studio und das What-If-Tool von Google.
Falsche oder irreführende Inhalte
KI-Tools, einschließlich ChatGPT, können synthetische Inhalte generieren, die ungenau, irreführend oder gefälscht sein können.
Beispielsweise erstellt künstliche Intelligenz häufig gefälschte Online-Bewertungen, um für bestimmte Orte oder Produkte zu werben. Dies kann negative Folgen für Unternehmen haben, die auf KI-generierte Inhalte angewiesen sind.
Um diesem Risiko vorzubeugen, ist die Implementierung klarer Richtlinien und Verfahren zur Überprüfung von KI-generierten Inhalten vor der Veröffentlichung von entscheidender Bedeutung.
Eine weitere zu berücksichtigende Praxis ist die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten. Obwohl Google dies offenbar nicht durchsetzt, unterstützen viele politische Entscheidungsträger die KI-Kennzeichnung.
Haftung und Verantwortung
Da KI-Systeme immer komplexer werden, stellen sich Haftungsfragen.
Agenturen, die KI nutzen, müssen bereit sein, die Verantwortung für alle unbeabsichtigten Folgen zu übernehmen, die sich aus ihrem Einsatz ergeben, einschließlich:
- Voreingenommenheit und Diskriminierung beim Einsatz von KI zur Auswahl von Kandidaten für eine Einstellung.
- Das Potenzial, die Macht der KI für böswillige Zwecke wie Cyberangriffe zu missbrauchen.
- Der Verlust der Privatsphäre, wenn Informationen ohne Zustimmung gesammelt werden.
Das EU-KI-Gesetz führt neue Bestimmungen zu Hochrisiko-KI-Systemen ein, die die Rechte der Nutzer erheblich beeinträchtigen können, und verdeutlicht, warum Agenturen und Kunden bei der Nutzung von KI-Technologien die entsprechenden Bedingungen und Richtlinien einhalten müssen.
Einige der wichtigsten Bedingungen und Richtlinien von OpenAI beziehen sich auf die vom Benutzer bereitgestellten Inhalte, die Richtigkeit der Antworten und die Verarbeitung personenbezogener Daten.
Die Inhaltsrichtlinie besagt, dass OpenAI die Rechte des generierten Inhalts dem Benutzer zuweist. Es legt außerdem fest, dass generierte Inhalte für jeden Zweck, auch kommerziell, verwendet werden können, sofern sie den gesetzlichen Beschränkungen entsprechen.
Es heißt jedoch auch, dass die Ausgabe möglicherweise weder völlig eindeutig noch genau ist, was bedeutet, dass KI-generierte Inhalte vor der Verwendung immer gründlich überprüft werden sollten.
In Bezug auf personenbezogene Daten sammelt OpenAI alle von Benutzern eingegebenen Informationen, einschließlich Datei-Uploads.
Bei der Nutzung des Dienstes zur Verarbeitung personenbezogener Daten müssen Nutzer rechtlich angemessene Datenschutzhinweise angeben und ein Formular zur Beantragung der Datenverarbeitung ausfüllen.
Agenturen müssen sich proaktiv mit Fragen der Rechenschaftspflicht befassen, KI-Ergebnisse überwachen und strenge Qualitätskontrollmaßnahmen implementieren, um potenzielle rechtliche Haftungsrisiken abzumildern.
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Siehe Bedingungen.
Herausforderungen bei der KI-Implementierung für Agenturen
Seit OpenAI letztes Jahr ChatGPT herausbrachte, gab es viele Gespräche darüber, wie generative KI SEO als Beruf verändern wird und welche Auswirkungen sie insgesamt auf die Medienbranche hat.
Obwohl Veränderungen mit einer Mischung aus Verbesserungen der täglichen Arbeitsbelastung einhergehen, gibt es einige Herausforderungen, die Agenturen bei der Implementierung von KI in die Strategien ihrer Kunden berücksichtigen sollten.
Bildung und Bewusstsein
Vielen Kunden mangelt es möglicherweise an einem umfassenden Verständnis der KI und ihrer Auswirkungen.
Agenturen stehen daher vor der Herausforderung, Kunden über die potenziellen Vorteile und Risiken der KI-Implementierung aufzuklären.
Die sich weiterentwickelnde Regulierungslandschaft erfordert eine klare Kommunikation mit den Kunden über die Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ergriffen werden.
Um dies zu erreichen, müssen Agenturen:
- Sie haben ein klares Verständnis für die Ziele Ihres Kunden.
- Seien Sie in der Lage, die Vorteile zu erläutern.
- Zeigen Sie Fachwissen in der Implementierung von KI.
- Gehen Sie die Herausforderungen und Risiken an.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, den Kunden ein Faktenblatt mit allen erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen und, wenn möglich, Fallstudien oder andere Beispiele dafür bereitzustellen, wie sie vom Einsatz künstlicher Intelligenz profitieren können.
Ressourcenzuteilung
Die Integration von KI in SEO- und Medienstrategien erfordert erhebliche Ressourcen, darunter finanzielle Investitionen, qualifiziertes Personal und Infrastrukturverbesserungen.
Agenturen müssen die Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Kunden sorgfältig prüfen, um die Machbarkeit der Implementierung von KI-Lösungen im Rahmen ihrer Budgetbeschränkungen zu ermitteln, da sie möglicherweise KI-Spezialisten, Datenanalysten, SEO- und Content-Spezialisten benötigen, die effektiv zusammenarbeiten können.
Zu den Infrastrukturanforderungen können KI-Tools, Datenverarbeitungs- und Analyseplattformen gehören, um Erkenntnisse zu gewinnen. Ob Dienstleistungen bereitgestellt oder externe Ressourcen bereitgestellt werden sollen, hängt von den vorhandenen Fähigkeiten und dem Budget jeder Agentur ab.
Die Auslagerung anderer Agenturen könnte zu einer schnelleren Implementierung führen, während die Investition in interne KI-Fähigkeiten möglicherweise besser für die langfristige Kontrolle und Anpassung der angebotenen Dienste ist.
Technische Fachkentnis
Die KI-Implementierung erfordert spezielles technisches Wissen und Fachwissen.
Agenturen müssen möglicherweise ihre Teams rekrutieren oder weiterbilden, um KI-Systeme im Einklang mit den neuen regulatorischen Anforderungen effektiv zu entwickeln, bereitzustellen und zu verwalten.
Um das Beste aus der KI herauszuholen, sollten Teammitglieder über Folgendes verfügen:
- Gute Programmierkenntnisse.
- Datenverarbeitungs- und Analysefähigkeiten zur Verwaltung großer Datenmengen.
- Praktische Kenntnisse des maschinellen Lernens.
- Ausgezeichnete Fähigkeiten zur Problemlösung.
Ethische Überlegungen
Agenturen müssen die ethischen Auswirkungen des KI-Einsatzes für ihre Kunden berücksichtigen.
Es sollten ethische Rahmenbedingungen und Richtlinien festgelegt werden, um verantwortungsvolle KI-Praktiken während des gesamten Prozesses sicherzustellen und den in den aktualisierten Vorschriften geäußerten Bedenken Rechnung zu tragen.
Diese beinhalten:
- Transparenz, Offenlegung und Verantwortlichkeit beim Einsatz von KI.
- Respektierung der Privatsphäre und des geistigen Eigentums der Benutzer.
- Einholung der Einwilligung des Kunden zur Nutzung künstlicher Intelligenz.
- Menschliche Kontrolle über KI mit kontinuierlichem Engagement für die Verbesserung und Anpassung an neue KI-Technologien.
Rechenschaftspflicht ist wichtig: Den rechtlichen Herausforderungen der KI-Implementierung begegnen
Während KI spannende Möglichkeiten zur Verbesserung von SEO- und Medienpraktiken bietet, müssen Agenturen rechtliche Herausforderungen meistern und die mit ihrer Implementierung verbundenen aktualisierten Vorschriften einhalten.
Unternehmen und Behörden können rechtliche Risiken minimieren, indem sie:
- Sicherstellen, dass die Daten rechtmäßig erhoben wurden und die Agentur über die entsprechenden Nutzungsrechte verfügt.
- Herausfiltern von Daten, die nicht über die erforderlichen rechtlichen Genehmigungen verfügen oder von schlechter Qualität sind.
- Durchführung von Audits von Daten und KI-Modellen, um sicherzustellen, dass sie den Datennutzungsrechten und -gesetzen entsprechen.
- Führen Sie eine Rechtsberatung zu Datenrechten und Datenschutz durch, um sicherzustellen, dass nichts im Widerspruch zu den gesetzlichen Richtlinien steht.
- Priorisierung der Transparenz bei der Datenerfassung und Einholung der Benutzereinwilligung durch klare und leicht verständliche Einwilligungsformulare.
- Verwendung von Tools, die zur Reduzierung von Vorurteilen beitragen, wie AI Fairness 360, IBM Watson Studio und das What-If-Tool von Google.
- Implementierung klarer Richtlinien und Verfahren zur Überprüfung der Qualität von KI-generierten Inhalten vor der Veröffentlichung.
Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind die des Gastautors und nicht unbedingt die von Search Engine Land. Die Autoren unserer Mitarbeiter sind hier aufgelistet.