Wie Data Governance den Erfolg Ihrer Agentur zukunftssicher machen kann
Veröffentlicht: 2023-10-12Bedeutung von Data Governance für Agenturen
Im heiklen Spiel des Datenschutzes sehen sich Marketingagenturen mit Verbindlichkeiten konfrontiert, die in die Millionen gehen können. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Händedruck und gute Vorsätze genügten. Jetzt fordern Kunden, dass die Agenturen ihren Worten Taten folgen lassen – wobei einige Unternehmen nur Agenturen in Betracht ziehen, die bereit sind, 15 Millionen US-Dollar auszugeben, wenn sie den Datenball verfälschen. Dabei geht es nicht nur darum, Bußgeldern auszuweichen; Es ist ein Lackmustest, um zu sehen, ob Behörden den Datenschutz so ernst nehmen, wie sie behaupten.
Für Agenturen stellt dies ein Dilemma dar. Sie müssen den schmalen Grat zwischen der Sicherung von Geschäften und dem Umgang mit den mit Daten verbundenen Risiken bewältigen, insbesondere wenn Dritte beteiligt sind.
Was kann eine Agentur also tun, wenn Kunden Haftungszusagen von „nur“ 5 Millionen US-Dollar bis hin zu atemberaubenden 100 Millionen US-Dollar verlangen?
Eines wird deutlich: Agenturen können es sich nicht länger leisten, beim Umgang mit Daten vorschnell zu spielen.
Wenn Sie Ihre Agentur vor dem finanziellen Ruin bewahren und das Vertrauen Ihrer Kunden bewahren möchten, müssen Sie Datenschutz und Sicherheit ernst nehmen. Und das beginnt mit der richtigen Datenverwaltung.
Was ist Daten-Governance?
Unter Data Governance versteht man alles, was Sie tun, um sicherzustellen, dass Daten sicher, privat, korrekt, verfügbar und nutzbar sind.
Im Kontext von Agenturen ist Data Governance der strukturierte Ansatz zur Verwaltung von Kundendaten, Kampagnenkennzahlen, Zielgruppeneinblicken und mehr. Dies bedeutet, dass sichergestellt werden muss, dass alle Daten – seien es geschützte Informationen eines Kunden, Zielgruppendemografien oder Kampagnenergebnisse – mit höchster Präzision und Sicherheit verarbeitet werden.
Warum sollte es Sie also interessieren?
Es gibt viele gute Gründe, sich um Data Governance zu kümmern:
- Sie möchten, dass Ihre Kunden Ihnen genug vertrauen, um tatsächlich mit Ihnen Geschäfte zu machen.
- Sie möchten sicherstellen, dass Sie das Ihnen entgegengebrachte Vertrauen behalten können.
- Sie möchten hohe Bußgelder bei Nichteinhaltung der DSGVO vermeiden.
- Sie möchten ethische Entscheidungen darüber treffen, wie Sie Daten verwenden.
- Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Daten korrekt und für die richtigen Personen zugänglich sind.
Denn dadurch können Sie bessere Erkenntnisse gewinnen , bessere Geschäftsentscheidungen treffen und einen besseren ROI für Ihre Kunden erzielen.
Das alles klingt nach ziemlich überzeugenden Gründen, wenn Sie mich fragen.
Erste Schritte mit Data Governance
Nun gibt es ein paar Dinge, über die Ihre Agentur nachdenken muss, bevor sie sich an die Arbeit macht. Data Governance ist definitiv eine dieser Situationen, bei denen man erst einmal nachschauen muss, bevor man sich darauf einlässt.
Stellen Sie daher unbedingt die folgenden Fragen:
1. Was sind Ihre Hauptziele für ein Data-Governance-Framework?
Geht es um Risikominderung, Verbesserung der Datenqualität, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften oder etwas anderes? Das Verständnis Ihrer wichtigsten Treiber, ob regulatorisch, operativ oder strategisch, kann bei der Festlegung des Governance-Ansatzes hilfreich sein.
2. Verfügen Sie oder jemand in Ihrem Team über das richtige Fachwissen?
Es ist wichtig zu erkennen, ob Sie hier nicht in Ihrer Liga sind. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, finden Sie hier ein Quiz mit nur einer Frage, um herauszufinden, wo Sie stehen:
Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit?
(lange Pause)
Mussten Sie die Definitionen nachschlagen?
Oder dachten Sie vielleicht, sie meinten dasselbe? (Kein schlechtes Gewissen – ich saß vor nicht allzu langer Zeit im selben Boot.)
Falls Sie die Antwort also noch nicht wussten:
Beim Datenschutz geht es darum, die ordnungsgemäße und ethische Nutzung personenbezogener Daten sicherzustellen, indem Einzelpersonen die Kontrolle darüber erhalten, wie auf ihre Daten zugegriffen, sie verwendet oder weitergegeben werden. Andererseits sind Datensicherheit die Methoden und Mechanismen, die verwendet werden, um diese Daten vor unbefugtem Zugriff oder externen Bedrohungen zu schützen.
Aber egal, der Punkt hier ist, dass Sie wahrscheinlich mit jemandem zusammenarbeiten sollten, der den Unterschied zwischen den beiden Begriffen kennt – idealerweise ohne Google.
Wenn Sie also der Meinung sind, dass Ihre Agentur jemanden mit etwas mehr Fachwissen gebrauchen könnte, können Sie die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen in Betracht ziehen, das sich auf Data Governance spezialisiert hat (Ja, anscheinend ist Data Governance-as-a-Service oder DGaaS eine echte Sache). .
David Godlewski, CEO von Intelliverse, sagt, dass seine Agentur Datenanalysten eingestellt hat, die sich mit der Datenverwaltung befassen, um die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten.
„Unser Prozess begann mit einer sorgfältigen Bewertung der Datenschwachstellen und -anforderungen“, sagt Godlewski. „Nachdem wir den Bedarf an Fachwissen in diesem kritischen Bereich erkannt hatten, stellten wir Datenanalysten mit speziellem Hintergrund in den Bereichen Cybersicherheit, Datenverwaltung und Compliance ein.
„Diese Analysten spielen jetzt eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung, Umsetzung und Überwachung unserer Datenverwaltungsrichtlinien.“
Alternativ können Sie die Schulung erhalten, die Ihr Team benötigt, um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Aber so oder so müssen Sie sicherstellen, dass Sie über die richtigen Leute verfügen, die Ihre Agentur durch den Prozess begleiten, denn die Erstellung eines Data-Governance-Frameworks kann gelinde gesagt etwas umständlich sein.
Etablierung eines Data-Governance-Frameworks für Agenturen
Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Data-Governance-Frameworks beginnen, ist noch ein weiterer vorbereitender Schritt erforderlich: die Durchführung eines Datenaudits.
Führen Sie ein Datenaudit durch
Durch die Durchführung eines Datenaudits können Sie ein besseres Verständnis Ihrer aktuellen Dateninfrastruktur erlangen. Auf diese Weise wissen Sie genau, wo sich die Dinge gerade befinden, was die Planung der nächsten Schritte erheblich erleichtert.
Dieser Prüfungsprozess umfasst eine sorgfältige Bestandsaufnahme aller Datenbestände innerhalb Ihrer Agentur. Beginnen Sie damit, jede Datenquelle zu identifizieren, sei es aus Kundendatensätzen, Marketingeinblicken, Transaktionsdaten oder anderen digitalen Assets. Identifizieren Sie auch, wo diese Daten gespeichert sind – ob im Cloud-Speicher, auf Servern vor Ort oder in externen Datenbanken.
Nachdem Sie alle Ihre Datenquellen identifiziert haben, bewerten Sie die Sensibilität der Daten. Verschiedene Arten von Daten weisen unterschiedliche Grade der Sensibilität auf und sollten entsprechend behandelt werden. Persönliche Kundendaten würden beispielsweise ein höheres Schutzniveau erfordern als allgemeine Marktstatistiken.
Arham Khan ist Mitbegründer der in Großbritannien ansässigen Marketingagentur Pixated und innerhalb seiner Agentur ist die Datenklassifizierung ein wichtiger erster Schritt ihres Datenverwaltungsprozesses.
„Wir ordnen unsere Daten basierend auf ihrem Wert für das Unternehmen in Kategorien ein und aktualisieren diese Klassifizierungen dann, wenn Daten erstellt, geändert, verarbeitet oder übertragen werden“, sagt Khan.
„Wir haben außerdem mehrere Richtlinien entwickelt, um sicherzustellen, dass diese Klassifizierungen nicht gefälscht werden können, und um sicherzustellen, dass nur privilegierte Mitglieder des Teams auf die Daten zugreifen können, um die Klassifizierung eines bestimmten Satzes herauf- oder herabzustufen.“
Wenn Sie Ihre Daten auf diese Weise verstehen und klassifizieren, können Sie den Grundstein für die nachfolgenden Schritte im Governance-Rahmen legen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Zugriffskontrollen.
Entwickeln Sie Richtlinien und Verfahren zur Datenverwaltung
Das Rückgrat eines effektiven Data-Governance-Frameworks sind die Richtlinien und Verfahren, die steuern, wie Daten verwaltet, abgerufen und geschützt werden. Hier sind die wichtigsten Richtlinien, die Teil Ihrer Data-Governance-Strategie sein sollten:
1. Datenzugriffsrichtlinie
Legen Sie in erster Linie klare Richtlinien für die Zugangskontrolle fest. Legen Sie fest, wer innerhalb der Behörde auf bestimmte Datensätze zugreifen darf, und unterstreichen Sie so die Bedeutung des rollenbasierten Zugriffs. Dadurch wird sichergestellt, dass nur Personen mit den erforderlichen Berechtigungen sensible Daten einsehen oder manipulieren können. Durch die Integration von Tools wie der Multi-Faktor-Authentifizierung können diese Kontrollen weiter verstärkt werden.
2. Datenqualitätsrichtlinie
Sie müssen Standards für Datengenauigkeit, Vollständigkeit, Zuverlässigkeit und Aktualität definieren. Dies sollte auch Verfahren für Dinge wie Datenvalidierung, -bereinigung und -korrektur umfassen.
3. Datenschutzbestimmungen
Verbraucher sind sich heute ihrer digitalen Rechte bewusster, und ein Versäumnis beim Datenschutz könnte den Unterschied zwischen der Aufrechterhaltung treuer Kunden und einem Vertrauensverlust ausmachen. Darüber hinaus verhängen die Aufsichtsbehörden, die den Datenschutz regeln, hohe Geldstrafen für Unternehmen, die nicht mithalten können. Sie möchten auf keinen Fall wie TikTok sein, dem Anfang des Jahres eine unglaubliche Geldstrafe von 345 Millionen Euro wegen Nichteinhaltung der DSGVO auferlegt wurde.
Vor diesem Hintergrund müssen Sie Folgendes beachten, wenn Sie Ihre Datenschutzrichtlinie erstellen:
- Streben Sie nach klarem und prägnantem Schreiben. Sie müssen sich nicht mit einer Menge verwirrendem juristischen Fachjargon herumschlagen. Schreiben Sie die Richtlinie einfach in einfachen und einfachen Worten, damit sie leicht verständlich ist.
- Stellen Sie sicher, dass Sie im Voraus sind, indem Sie Folgendes angeben:
– Die Art der Daten, die Sie sammeln (personenbezogene, demografische, verhaltensbezogene)
– Warum Sie die Daten sammeln (Marketing, Verbesserung der Benutzererfahrung, Weitergabe an Dritte)
– Wie Sie die Daten sammeln (Cookies, Formulare, Tools von Drittanbietern)
– Wie die Daten gespeichert werden
– Wer hat Zugriff auf die Daten? Wichtig ist auch, den Nutzern mitzuteilen, wie lange Sie ihre Daten aufbewahren möchten und nach welchen Kriterien diese Dauer bestimmt wird. Wenn Sie Daten mit Dritten teilen, listen Sie diese außerdem auf. Erklären Sie außerdem den Zweck dieser Weitergabe und stellen Sie sicher, dass diese Dritten das gleiche Datenschutzniveau wahren. - Wenn Sie weltweit tätig sind, beachten Sie die unterschiedlichen Gerichtsbarkeiten und deren spezifische Anforderungen, z. B. DSGVO für Europa, CCPA für Kalifornien usw. Stellen Sie sicher, dass Ihre Datenschutzrichtlinie in allen Regionen, in denen Sie tätig sind, konform ist.
- Abschließend sollten Sie die Rechte hervorheben, die Benutzer in Bezug auf ihre Daten haben. Dies umfasst Auskunft, Berichtigung, Löschung und das Recht, der Verarbeitung zu widersprechen. Stellen Sie sicher, dass es für Benutzer einen unkomplizierten Prozess zur Ausübung dieser Rechte gibt. Stellen Sie Benutzern klare Kanäle zur Verfügung, über die sie Fragen, Bedenken oder Wünsche im Zusammenhang mit ihren Daten stellen können.
„Sammeln Sie Kundendaten nicht nur zum Selbstzweck“, sagt Draven McConville, CEO von Klipboard. „Erfassen Sie nur die Daten, die Sie für bestimmte Zwecke benötigen, z. B. um ihnen gezielte Marketingbotschaften zu senden oder ihnen einen besseren Kundenservice zu bieten. Seien Sie transparent darüber, wie Sie die Daten nutzen, und geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, sich von der Datenerfassung abzumelden.“
Letztendlich geht es bei Ihrer Datenschutzrichtlinie darum, Vertrauen bei Kunden und Verbrauchern aufzubauen. Denken Sie also beim Schreiben daran, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.
Richtlinie zur Datenaufbewahrung und -löschung
Ein oft übersehener Aspekt der Datenverwaltung ist die Richtlinie zur Datenaufbewahrung und -löschung. Es reicht nicht aus, Daten zu sammeln und zu speichern – Sie müssen auch bestimmen, wie lange sie relevant sind und wann sie gelöscht werden sollten. Legen Sie insbesondere für sensible Daten klare Zeitpläne fest, um sicherzustellen, dass diese sicher gelöscht werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden.
Hinweis: Beachten Sie, dass für einige Arten von Daten in Ihrem Land möglicherweise gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungsfristen gelten. Berücksichtigen Sie dies daher unbedingt bei der Erstellung Ihrer Richtlinie.
Datenschutzrichtlinie
Der Schutz von Daten an jedem Punkt – ob während der Übertragung oder im Ruhezustand – ist von größter Bedeutung. Der Einsatz starker Verschlüsselungsalgorithmen stellt sicher, dass Daten, selbst wenn sie in die falschen Hände geraten, unverständlich und damit nutzlos bleiben.
Hier sind einige zusätzliche Elemente, die Sie möglicherweise in Ihre Datenschutzrichtlinie aufnehmen möchten:
Daten im Ruhezustand:
– Stellen Sie sicher, dass nur autorisiertes Personal auf sensible Daten zugreifen kann. Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffskontrollsysteme, um den Zugriff basierend auf der Jobfunktion einzuschränken.
– Verwenden Sie fortschrittliche Verschlüsselungstechniken, um gespeicherte Daten zu schützen. Erwägen Sie Lösungen wie Transparent Data Encryption (TDE) für Datenbanken.
– Planen Sie routinemäßige Datensicherungen und stellen Sie sicher, dass diese Sicherungen verschlüsselt und sicher gespeichert werden, vorzugsweise an mehreren Orten.
Daten im Transport:
– Verwenden Sie sichere Übertragungsprotokolle wie TLS (Transport Layer Security), um sicherzustellen, dass Daten bei der Übertragung über Netzwerke verschlüsselt werden.
– Fördern Sie die Verwendung von Virtual Private Networks (VPNs) beim Zugriff auf Unternehmensdaten über ungesicherte Netzwerke, wie z. B. öffentliches WLAN.
– Für nicht wesentliche Übertragungen oder für Benutzer, die keine vollständigen Daten benötigen, verwenden Sie nach Möglichkeit Datenmaskierung oder anonymisieren Sie vertrauliche Informationen.
Physische Sicherheit:
– Stellen Sie bei der Wartung physischer Server sicher, dass diese sich an einem sicheren Ort mit eingeschränktem Zugriff befinden. Dazu gehören biometrische Schlösser, Überwachung und Einbruchalarme.
– Stellen Sie sicher, dass Laptops, Festplatten und andere tragbare Speichergeräte verschlüsselt sind und über sichere Passwörter verfügen.
Ihre Agentur wird wahrscheinlich noch viele andere Dinge in Ihre Datenschutzrichtlinie aufnehmen müssen – aber dies gibt Ihnen zumindest einen Einstieg in die Grundlagen.
Richtlinie zu Datenschutzverletzungen
Obwohl das Ziel darin besteht, Datenschutzverletzungen zu verhindern, ist es wichtig, einen detaillierten Plan für den Fall einer solchen zu haben. Ihr Reaktionsplan sollte Schritte zur Eindämmung, Bewertung, Benachrichtigung und Wiederherstellung enthalten.
Sofortige Eindämmung: Die ersten Momente nach der Entdeckung eines Verstoßes sind entscheidend. Definieren Sie Sofortmaßnahmen zur Eindämmung des Verstoßes, z. B. die Isolierung gefährdeter Systeme oder die vorübergehende Abschaltung bestimmter Zugangspunkte.
Nachdem die unmittelbaren Bedrohungen bewältigt wurden, sollten Sie versuchen, weitere unbefugte Zugriffe zu verhindern. Dies kann das Ändern von Passwörtern, das Patchen von Schwachstellen oder das Aktualisieren von Firewalls umfassen.
Bewertung: Identifizieren Sie, auf welche Daten zugegriffen wurde, wie auf sie zugegriffen wurde und wie lange der Verstoß gedauert hat. Tools wie Systemprotokolle können hier von entscheidender Bedeutung sein, oder Sie erwägen die Zusammenarbeit mit einem Cybersicherheitsunternehmen, um sich mit der Datenforensik zu befassen.
Benachrichtigung: Legen Sie fest, wann und wie die betroffenen Parteien benachrichtigt werden. Dazu gehören interne Stakeholder, Kunden und bei Bedarf auch die breite Öffentlichkeit. Verfassen Sie im Voraus klare, transparente und beruhigende Botschaften, um Missverständnisse während einer Krise zu vermeiden.
Sie müssen auch die Meldepflichten gemäß Vorschriften wie DSGVO oder CCPA verstehen. Stellen Sie sicher, dass Verfahren für eine rechtzeitige Meldung an die Behörden vorhanden sind, wenn dies erforderlich ist.
Wiederherstellung: Überprüfen Sie den Vorfall nach der Bewältigung der unmittelbaren Krise eingehend. Ermitteln Sie die Ursache, lernen Sie aus etwaigen Fehltritten und passen Sie Ihren Reaktionsplan entsprechend an, damit so etwas nicht noch einmal passiert.
Durch die Erstellung Ihrer Richtlinien und Verfahren für Datenschutzverletzungen können Sie im Voraus mit proaktiven Schritten zur Schadensminimierung und einem Plan zur Wiederherstellung des Vertrauens im Falle einer Datenschutzverletzung vorbereitet sein.
Aus-und Weiterbildung
Im Agenturkontext hängt jede Kampagne, jede Strategie von der Zusammenarbeit ab. Das Gleiche gilt für die Datenverwaltung. Es ist unerlässlich, dass jeder – vom Account Manager bis zum Creative Director – die Rolle der Datenverwaltung versteht und wertschätzt. Ihre kollektive Unterstützung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Wandel hin zu einer datenbewussten Kultur in Ihrer Agentur.
Quelle: Erstellt mit Midjourney unter Verwendung der folgenden Eingabeaufforderung.
Eine Hand schüttelt eine andere mit einem digitalen Overlay, was die Zusammenarbeit bei der Datenverwaltung symbolisiert.
Beginnen Sie mit der Einführung eines umfassenden Onboarding-Programms für neue Mitarbeiter und stellen Sie sicher, dass diese vom ersten Tag an über die Daten-Governance-Richtlinien Ihrer Agentur informiert werden. Dieses grundlegende Verständnis gibt den Ton für das Maß an Ernsthaftigkeit und Engagement an, das beim Umgang mit Daten erwartet wird.
Doch das Onboarding ist erst der Anfang. Regelmäßige Trainingseinheiten sollten über das ganze Jahr verteilt eingeplant werden. Diese Sitzungen sollten nicht nur die Grundprinzipien, sondern auch die Nuancen der Datenverwaltung, insbesondere Datensicherheit und Datenschutz, abdecken.
Tristan Harris, Demand Generation Manager bei der Thrive Marketing Agency, sagt, dass der Aufbau eines robusten internen Schulungsprogramms seiner Agentur dabei geholfen hat, eine effektive Data-Governance-Strategie umzusetzen.
„Wir haben jedes Teammitglied in Datenmanagementpraktiken geschult und so ein ganzheitliches Verständnis dieses kritischen Aspekts in unserer gesamten Agentur geschaffen, anstatt ihn auf eine ausgewählte Gruppe von Datenanalysten zu beschränken“, sagt Harris.
„Die Schulung geht über den grundlegenden Umgang mit Daten hinaus und umfasst Konzepte zum Datenschutz, zur Datensicherheit und zum ethischen Umgang mit Daten. Dieser strenge Prozess gewährleistet optimale Datensicherheit und Datenschutzmanagement.“
Die Erstellung eines umfassenden Schulungsprogramms für Agenturmitarbeiter kann ihnen auch dabei helfen, die Bedeutung ihrer Rolle im größeren Sicherheitsrahmen zu verstehen und eine sicherheitsbewusste Kultur zu fördern. Auf diese Weise fühlen sich die Mitarbeiter befähigt, Bedenken zu äußern und helfen, wachsam gegenüber potenziellen Bedrohungen zu bleiben.
Indem Sie die Datensicherheit zu einer kollektiven Verantwortung machen, stärkt Ihre Behörde nicht nur ihre Verteidigung gegen Sicherheitsverletzungen, sondern schafft auch ein Gefühl der Eigenverantwortung und letztendlich ein effektiveres Daten-Governance-Programm.
Lieferantenmanagement
Es ist wahrscheinlich, dass Ihre Agentur für verschiedene Dienste auf Drittanbieter angewiesen ist, was bedeutet, dass die Kette der Datenverwaltung über die Grenzen Ihrer Agentur hinausreicht. Wenn Sie mit neuen Anbietern zusammenarbeiten, ist es wichtig, deren Datenverwaltungs- und Sicherheitspraktiken gründlich zu verstehen, bevor Sie eine vertragliche Vereinbarung abschließen.
Nehmen Sie sich die Zeit, ihre Datensicherheitsrichtlinien zu bewerten. Stimmen sie mit Ihren überein? Sind sie robust genug, um sicherzustellen, dass die Daten, die Sie möglicherweise mit ihnen teilen, nach denselben Standards geschützt werden, die Sie einhalten?
Sie sollten sich auch Ihre rechtlichen Vereinbarungen mit jedem Anbieter ansehen. Stellen Sie sicher, dass jeder Vertrag mit einem Anbieter klar definierte Datenschutzklauseln enthält. Diese Klauseln sollten die Verantwortlichkeiten des Anbieters in Bezug auf Datenverarbeitung, -speicherung und -schutz darlegen. Sie sollten auch die Konsequenzen im Falle von Verstößen oder Nichteinhaltung festlegen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Google Cloud Trust Centre. Es enthält alles, was Sie wissen müssen, in einem einfachen und leicht zugänglichen Format und enthält Antworten auf alle Fragen oder Bedenken, die Sie möglicherweise hinsichtlich der Datensicherheit und Datenschutzpraktiken haben.
Eine solche Transparenz und Offenheit trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und erleichtert letztendlich die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern.
Halten Sie außerdem immer einen Plan für die Datenübertragung bereit. In Szenarien, in denen eine Lieferantenbeziehung endet oder ein Dienst auf eine andere Partei übertragen wird, sollten klare Verfahren für die Übertragung, Speicherung oder Löschung von Daten vorhanden sein, um sicherzustellen, dass während des Übergangs keine Lücken in der Datenverwaltungskette entstehen.
Überwachen, überprüfen und anpassen
Die Einrichtung eines Data-Governance-Frameworks ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein lebendiger Prozess, der ständige Aufmerksamkeit erfordert. Das bedeutet, dass Sie regelmäßige Audits durchführen sollten, um Lücken oder Ineffizienzen in Ihrem Data-Governance-Framework zu erkennen.
Ebenso wichtig ist die Feedbackschleife; Jedes Teammitglied, von Top-Führungskräften bis hin zu Berufseinsteigern, sollte über Kanäle zur Verfügung stehen, um potenzielle Risiken zu melden, Einblicke zu geben oder Verbesserungen vorzuschlagen.
Es ist besonders wichtig, Ihre Data-Governance-Strategie im Lichte neuer Gesetze, Best Practices der Branche und technologischer Fortschritte zu überprüfen. Dies wird wahrscheinlich zu gelegentlichen Anpassungen Ihres Ansatzes führen, stellt aber letztendlich sicher, dass Ihr Rahmen konform und effektiv ist.
Machen Sie Data Governance zur obersten Priorität
Daten sind ein wertvolles Gut, und ihr Schutz sollte oberste Priorität für Agenturen haben, die mit den Erwartungen von Verbrauchern und Kunden an die Unternehmen, mit denen sie interagieren, Schritt halten wollen. Durch die Einrichtung eines umfassenden Data-Governance-Rahmens schützen Behörden nicht nur ihren Ruf und halten sich an die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern sorgen auch für eine effizientere und fundiertere Entscheidungsfindung. Und die Zeit, die Sie in den Aufbau dieser Struktur investieren, wird sich für die Sicherheit und das Vertrauen, die Sie dadurch bei Ihren Kunden aufbauen, auf jeden Fall lohnen.
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