Ära gefälschter Produkte und digitaler Werbebetrügereien

Veröffentlicht: 2020-06-12

Ära gefälschter Produkte und digitaler Werbebetrügereien

Das Internet hat uns mehr denn je mit anderen verbunden – aber es hat uns auch mit Betrügern in Verbindung gebracht. Bei Ihrem Bestreben, Ihr Unternehmen zu vermarkten oder ein gutes Geschäft zu machen, werden Sie möglicherweise Opfer eines teuren Betrugs, der Ihr Geld – und Ihre Identität – gefährdet. Hier ist, was Sie über Produktfälschungen im Internet und digitalen Werbebetrug wissen müssen und wie Sie sich davor schützen können.

Was ist digitaler Werbebetrug?

Digitale Werbung umfasst die Werbung für verschiedene Waren und Dienstleistungen im Internet. Es hat sich schnell zu einer der effektivsten und profitabelsten Werbeformen entwickelt. Allein im Jahr 2018 überstiegen die Einnahmen aus Internetwerbung mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Betrüger digitaler Werbung jagen diesem Geld nach und versuchen, Geschäftsinhaber davon zu überzeugen, dass ihre Anzeigen effektiver sind, als sie wirklich sind.

Geschäftsinhaber verwenden die Analysen ihrer Website, um zu verfolgen, wie viel Verkehr sie auf ihren Websites haben. Der digitale Werbebetrug manipuliert diese Daten jedoch und meldet dem Geschäftsinhaber, dass mehr Menschen ihre Website besuchen, als tatsächlich vorhanden sind. Zum Beispiel kann digitaler Anzeigenbetrug die Anzeigenzahlen erhöhen, indem Anzeigen an anderen Stellen auf einer Website versteckt werden, die wirklich keine Aufmerksamkeit erhalten.

Einige betrügerische Anzeigen können Kunden auf die Website eines Konkurrenten oder eines Betrügers umleiten, wo sie persönliche oder finanzielle Informationen Ihres Besuchers erhalten.

An einigen Betrugsschemata für digitale Werbung sind mehrere Parteien beteiligt, wie z.

Neueste Trends zu gefälschten Produkten und E-Commerce-Betrug

Da derzeit so viele Geschäfte online und über mobile Geräte abgewickelt werden, werden Werbetreibende laut Statistiken zur Cybersicherheit bis 2022 voraussichtlich 44 Millionen US-Dollar durch Betrug im digitalen Marketing verlieren. Noch größer ist das Problem für Verbraucher, die Waren aufgrund der leichten Verfügbarkeit über Amazon und ähnliche Kanäle und neuerdings auch aufgrund der Social Distancing-Richtlinien häufiger online kaufen. Betrüger verkaufen Produkte, die sie als legitime oder Markenartikel vermarkten. Dann liefern sie minderwertige Ware oder gar nichts. Laut einem Test des US Government Accountability Office haben schätzungsweise 25 % der Verbraucher unechte Waren online gekauft und zwei von fünf gekauften Markenprodukten waren Fälschungen. Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde – die jedes Jahr gefälschte Waren im Wert von Milliarden Dollar beschlagnahmt – berichtet, dass diese Produkte große Probleme in unserer Wirtschaft verursachen, indem sie legitime Unternehmen um einen Verkauf betrügen und die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher nicht schützen, die darauf angewiesen sind Produkte, die sie gekauft haben.

Laut dem Zahlungslösungsanbieter Paypal umfassen die neuesten Trends im E-Commerce-Betrug:

  • Händler-App-Betrug – Ein Betrüger lädt Ihre mobile App herunter und bezahlt Waren oder Dienstleistungen mit gestohlenen Kreditkarteninformationen.
  • Digitaler Zahlungsbetrug – Kriminelle verwenden gestohlene Kreditkarteninformationen, um Waren und Dienstleistungen online zu bestellen, und umgehen so den EMV-Schutz der meisten Karten.
  • Anmeldebetrug – Diese Art von Betrug tritt auf, wenn eine Person die Sonderangebote eines Unternehmens nutzt, indem sie mehrere Scheinkonten erstellt und gestohlene Kreditkarten verwendet, um das Werbeangebot zu erhalten.
  • Kompromittierte geschäftliche E-Mails – Kriminelle verwenden ausgeklügelte Cyberangriffe, um an das Geld eines Unternehmens zu gelangen. Im Jahr 2019 gingen beim Beschwerdezentrum für Internetkriminalität des FBI fast 24.000 Berichte über diese Art von Betrug ein, die zu Verlusten von über 1,7 Milliarden US-Dollar führten.
  • Kontoübernahme – Betrüger verwenden gestohlene Anmeldeinformationen durch Datenschutzverletzungen, Phishing oder Hacking, um online Einkäufe zu tätigen.

Wie funktioniert digitaler Werbebetrug?

Wie funktioniert digitaler Werbebetrug?

Digitaler Werbebetrug funktioniert je nach Anzeige auf unterschiedliche Weise. Beispielsweise sendet ein Phishing-E-Mail-Betrug eine E-Mail an einen Benutzer mit einem Namen, der einem ähnlich ist, dem er oder sie vertrauen könnte. Der Benutzer klickt auf einen schädlichen Link, wodurch Malware auf dem Gerät installiert wird. Der Betrüger kann dann das Gerät verwenden, um wiederholt auf die gezielten Anzeigen zu klicken. In anderen Situationen werden ungültiger Bot-Traffic oder gefälschte Websites verwendet, um Werbetreibende zu betrügen, wie in einem berüchtigten Fall, der zu 1,7 Millionen gehackten Computern und einem Verlust von 30 Millionen US-Dollar führte.

Ein weiterer häufiger Betrug ist ein klassifizierter Betrug, bei dem jemand vorgibt, etwas zu verkaufen. Diese Anzeigen sind normalerweise auf legitimen Websites oder in Zeitungen zu sehen, aber die Anzeigen selbst sind gefälscht. Sobald der Käufer den Verkäufer kontaktiert, wird er darüber informiert, dass das Produkt geliefert wird, nachdem er den Artikel bezahlt hat. Der Käufer zahlt, bekommt aber in der Regel nichts zurück.

Facebook, Instagram und soziale Medien

Für viele Social-Media-Kanäle funktioniert diese Art von Betrug, indem sie zeigt, dass der Benutzer ohne seine Zustimmung an einem Produkt interessiert ist. In einigen Situationen installieren Betrüger Malware, die es so aussehen lässt, als hätte der Benutzer auf eine Anzeige geklickt, in der er oder sie nicht war, damit der Werbetreibende die Pay-per-Click-Einnahmen erhält.

Durch Werbung

Bei Online-Shopping-Betrug handelt es sich um Betrüger, die vorgeben, legitime Online-Shops zu repräsentieren, aber eine gefälschte Website erstellen oder gefälschte Anzeigen verwenden, um Kunden zum Kauf ihrer Produkte zu verleiten, die mit einem hohen Rabatt angeboten werden. Einige Betrüger verwenden Social-Media-Plattformen, um ihre gefälschten Online-Shops zu erstellen. Der Käufer wird häufig gebeten, Geld per Banküberweisung, vorgeladener Geldkarte oder Zahlungsanweisung zu senden.

Digitaler Werbebetrug über Google und Facebook: Statistiken und Fakten

Betrüger können legitim aussehende Anzeigen schalten und diese dann auf Google oder Facebook veröffentlichen. In die Anzeige integrierte Algorithmen verfolgen, wo der Benutzer klickt, und finden sie dann und zielen darauf ab. Wenn Sie etwas auf Ihrer eigenen Seite oder der Pinnwand eines Freundes teilen, können Ihre Bewegungen verfolgt werden. Sobald Sie Interesse an etwas zu zeigen scheinen, sehen Sie möglicherweise ähnliche Dinge in Ihrem Newsfeed oder in Ihren E-Mails.

Laut Statistiken zur Cybersicherheit ist die Google-Suche mit den zweithöchsten Raten für Klickbetrug konfrontiert, dicht gefolgt von Google Shopping.

Digitale Betrugsanzeigen und Bot-Erkennung

Ein weiteres Problem, wenn wir einen Großteil unseres Lebens online verbringen, ist die Bedeutung unseres digitalen Fußabdrucks. Fast jede Bewegung, die Sie online machen, kann verfolgt werden. Einige Arten von Technologien versuchen jedoch, Benutzer und ihre Online-Aktivitäten zu manipulieren.

Bots können Anzeigen erfolgreicher aussehen lassen, als sie sind, indem sie zeigen, dass Sie aufgrund einer Anzeige mehr Besucher auf Ihrer Website hatten. Dies kann jedoch an gefälschtem Datenverkehr oder manipulierten Daten liegen. Möglicherweise bemerken Sie sie, weil Ihre Geschäftseinnahmen trotz eines Berichts über starken Webverkehr auf Ihrer Website nicht steigen. Zum Beispiel verklagte Facebook App-Entwickler, die angeblich Click-Injection-Betrug verwenden, um Malware zu installieren, die ohne Wissen des Benutzers auf etwas „Gefällt mir“ klickt, indem sie zu diesem Zweck einen spezialisierten Bot verwenden.

Diese Situation macht es wichtiger denn je, über effektive Bot-Erkennungs-Apps zu verfügen, die diese Bots schnell isolieren und beseitigen können, damit sie Ihren Marketingplan nicht stören.

So schützen Sie geistiges Eigentum auf Facebook, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen

Die Nutzungsbedingungen jeder Social-Media-Site haben ihre eigenen Bestimmungen in Bezug auf geistiges Eigentum, aber die meisten von ihnen besagen, dass Sie das Recht auf Ihre Inhalte behalten. Fügen Sie eine Copyright-Erklärung hinzu, wenn Sie Inhalte auf Ihren Social-Media-Kanälen posten, oder ein Wasserzeichen für Bilder für zusätzlichen Schutz.

Ein Teil des Schutzes Ihres geistigen Eigentums im digitalen Zeitalter ist die kontinuierliche Überwachung auf Verstöße. Sie können eine umgekehrte Bildsuche durchführen oder im Internet nach doppelten Inhalten suchen. Wenn Sie rechtsverletzendes Material finden, können Sie es dem Social-Media-Kanal melden.

So schützen Sie sich vor digitalem Werbebetrug

So schützen Sie sich vor digitalem Werbebetrug

Glücklicherweise stehen Ihnen in diesem digitalen Zeitalter mehrere Waffen zur Verfügung, mit denen Sie sich gegen digitalen Anzeigenbetrug schützen können. Sie können beispielsweise einen Drittanbieter für die Anzeigenüberprüfung verwenden, der Kampagnenmetriken für Ihre Anzeigen bereitstellt, einschließlich Sichtbarkeit und ungültigem Traffic. Um einen Anzeigenüberprüfungsanbieter hinzuzufügen, benötigen Sie Ihren eigenen Anzeigenserver, damit Sie den eindeutigen Tracking-Code des Anbieters in Ihre Anzeigen-Tags einfügen können.

Als nächstes sollten Sie Ihre Kampagnendaten sorgfältig analysieren, um möglichen Anzeigenbetrug zu identifizieren. Suchen:

  • Verdächtige Verlage
  • Ungewöhnliche Spitzen in der Klickrate
  • Verdächtiges Verkehrsaufkommen

Sobald Sie problematische Websites identifiziert haben, können Sie Ihre Anzeige von diesen Websites entfernen und Ihr Anzeigenbudget legitimeren Websites zuweisen.

Sie können auch eine schwarze Liste führen, die alle Herausgeber enthält, die Sie vermeiden möchten. Dies erfordert Ihrerseits zusätzliche Zeit und Geduld, kann sich aber auszahlen, damit Sie nicht zweimal von demselben minderwertigen Publisher angegriffen werden.

Fazit

Digitale Anzeigen können eine großartige Möglichkeit für Sie sein, Ihr Unternehmen zu bewerben oder neue Partner zu finden, mit denen Sie Geschäfte machen können. Sie müssen jedoch bei der Auswahl von Anbietern, Lieferanten und anderen Personen, mit denen Sie online Geschäfte tätigen, genau so vorsichtig sein, wie Sie es im realen Leben tun würden. Mit den oben genannten Schritten können Sie sich vor digitalem Anzeigenbetrug schützen und gleichzeitig die Vorteile der Vernetzung, die das Internet bietet, voll ausschöpfen.

Über den Autor

Ben ist ein Web Operations Executive bei InfoTracer, der einen umfassenden Überblick über das gesamte System hat. Er verfasst Leitfäden zur gesamten Sicherheitslage, sowohl physisch als auch im Internet. Teilt gerne Best Practices und macht es richtig!