Vorsprung im Marketing: Daten als neues Öl

Veröffentlicht: 2021-02-02

30-Sekunden-Zusammenfassung:

  • Viele Marketer sind von den Ergebnissen ihrer Datenanalyse enttäuscht. Laut der Gartner Marketing Data and Analytics Survey 2020 glauben 54 % der leitenden Marketer, dass Marketing Analytics nicht den erwarteten Einfluss hatte.
  • Es gab schon immer eine Diskrepanz zwischen dem, was über Kunden bekannt ist, und dem, was tatsächlich über Kunden bekannt ist. In den letzten Jahren hat sich diese Trennung deutlich geschlossen. Wir haben eine verbesserte Möglichkeit, strukturierte und unstrukturierte Datenquellen zusammenzuführen, um genauere Einblicke zu erhalten.
  • Der Schlüssel besteht darin, sicherzustellen, dass die KI-Technologie das Ergebnis liefert, das Sie benötigen. Es kann verwendet werden, um das Kaufverhalten eines Kunden, Budget- und Wachstumsprognosen und sogar Stimmungssignale gegenüber einem Unternehmen und seinen Konkurrenten aufzudecken.
  • Location Intelligence gehört seit Jahren zum Arsenal eines Marketers, aber Big Data bietet das Potenzial, echte, umsetzbare Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wo sich Kunden befinden. Marken können anonymisierte Daten verwenden, um Muster in der Art und Weise zu analysieren, wie sich Menschen in Städten bewegen, und neue Filialen an Orten mit der höchsten Besucherfrequenz errichten.
  • Daten können von Organisationen verwendet werden, um intelligente Preisprogramme zu erstellen, die auf Marktaktivitäten reagieren. Diese prädiktive Intelligenz ermöglicht es Unternehmen, zu verstehen, was ihre Kunden brauchen, bevor sie es überhaupt tun. Dies kann dann von Marketingteams in ihren Gesprächen mit Kunden und Interessenten verwendet werden, was zu einem besseren Service und höheren Einnahmen führt.

In der heutigen Welt stehen mehr Kundendaten zur Verfügung als je zuvor. Und es gibt eine Vielzahl von Tools, die es Vermarktern ermöglichen, in bestimmten Phasen ihrer Marketingkampagnen eine Reihe von Daten zu erfassen. Theoretisch sollte dies die Arbeit des Marketings erleichtern.

Diese Faktoren stellen jedoch Herausforderungen dar. Wie können diese riesigen Datenmengen analysiert werden, um greifbare Ergebnisse zu liefern? Und wie können Marketer die richtigen Technologieentscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass sie die Kontrolle über ihre Tools behalten, anstatt sich von ihnen leiten zu lassen?

Während sich Marketer mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen, steigen die Kundenanforderungen weiter.

Dies stellt Vermarkter vor erhebliche Probleme: Die Datenmenge kann überwältigend sein, während ungenaue oder nicht personalisierte Inhalte die Beziehung zu einem Kunden zerstören können.

Infolgedessen sind viele Marketer von den Ergebnissen ihrer Datenanalyse enttäuscht. Laut der Gartner Marketing Data and Analytics Survey 2020 glauben 54 % der leitenden Marketer, dass Marketing Analytics nicht den erwarteten Einfluss hatte.

Wenn Vermarkter Daten wirklich für sich arbeiten lassen wollen, müssen sie selektiv mit Daten umgehen und sicherstellen, dass sie die richtigen Tools für ihre Aufgabe verwenden.

Aufbau sinnvollerer Beziehungen

Laut The Global Review of Data-Driven Marketing and Advertising geben 53 % der Vermarkter an, dass eine hohe Nachfrage nach kundenzentrierter Kommunikation besteht. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, sollten sich Marketer zunächst mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten auseinandersetzen.

Es gab schon immer eine Diskrepanz zwischen dem, was über Kunden bekannt ist, und dem, was tatsächlich über Kunden bekannt ist. In den letzten Jahren hat sich diese Trennung deutlich geschlossen. Wir haben eine verbesserte Möglichkeit, strukturierte und unstrukturierte Datenquellen zusammenzuführen, um genauere Einblicke zu erhalten.

Jetzt müssen Marketer mehr tun, um diese Lücke noch weiter zu schließen:

  • Es ist wichtig, verschiedene Datenquellen zusammenzuführen, um bessere Einblicke zu erhalten
  • Marketer müssen nach diesen Daten über mehrere Kanäle suchen und diese Erkenntnisse zusammenführen, egal wo Sie den Kunden bedienen
  • Transparenz ist entscheidend. Kunden möchten wissen, welche Daten verwendet werden und wie Sie sie verwenden.

Dies führt zu einer tieferen Personalisierung, die sowohl bedeutungsvoll als auch echt ist und eine stärkere Beziehung zu dem ständig anspruchsvollen Kunden schafft.

Erhöhte Relevanz mit KI

Die Fülle an Daten zu Kundenbedürfnissen ist so gut wie nutzlos, wenn sie alleine abgebaut wird. Um Kaufabsichtssignale aufzudecken und sich an den Kundenbedürfnissen auszurichten, müssen Marketer zwischen Rauschen und relevanten Erkenntnissen unterscheiden.

Hier kann Technologie wirklich helfen. Künstliche Intelligenz (KI) wird in Marketingabteilungen eingeführt, wobei Forrester prognostiziert, dass im Jahr 2021 über 60 % der B2B-Verkäufer durch KI und Automatisierung unterstützt werden.

Der Schlüssel besteht darin, sicherzustellen, dass die KI-Technologie das Ergebnis liefert, das Sie benötigen. Es kann verwendet werden, um das Kaufverhalten eines Kunden, Budget- und Wachstumsprognosen und sogar Stimmungssignale gegenüber einem Unternehmen und seinen Konkurrenten aufzudecken.

Diese Erkenntnisse können verwendet werden, um kontobasierte Marketingstrategien anzupassen, um sicherzustellen, dass Vertriebsmitarbeiter Gespräche mit relevanten Zielen führen, die tatsächlich nach Dienstleistungen suchen.  

Blick über das Digitale hinaus

Natürlich haben Daten auch über die digitale Welt hinaus Vorteile. Auch Marken mit stationärer Präsenz können Data Intelligence nutzen, um Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen. Ein großartiges Beispiel für Daten, die eine bestimmte Frage beantworten, ist, Unternehmen zu helfen, zu verstehen, wo sie ihre Geschäfte finden können.

Location Intelligence gehört seit Jahren zum Arsenal eines Marketers, aber Big Data bietet das Potenzial, echte, umsetzbare Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wo sich Kunden befinden. Marken können anonymisierte Daten verwenden, um Muster in der Art und Weise zu analysieren, wie sich Menschen in Städten bewegen, und neue Filialen an Orten mit der höchsten Besucherfrequenz errichten.

Intelligente Preisgestaltung

Daten können von Organisationen verwendet werden, um intelligente Preisprogramme zu erstellen, die auf Marktaktivitäten reagieren. Dies bedeutet, dass die Kosten für Dienstleistungen von Faktoren wie Marktsaisonalität und -bedingungen sowie Kundenbedürfnissen und -erwartungen abhängen.

Diese prädiktive Intelligenz ermöglicht es Unternehmen, zu verstehen, was ihre Kunden brauchen, bevor sie es überhaupt tun. Dies kann dann von Marketingteams in ihren Gesprächen mit Kunden und Interessenten verwendet werden, was zu einem besseren Service und höheren Einnahmen führt.  

Eine datengesteuerte Zukunft

Es ist kein Geheimnis, dass Daten die Erfahrung untermauern, die der moderne Kunde von Marken verlangt. Aber Marketer laufen Gefahr, von den Möglichkeiten, Datensätzen und den neuesten Tools, die ihnen großartige Ergebnisse versprechen, überfordert zu werden.

Eine echte Beherrschung der Daten im Marketing kann erreicht werden, indem Sie beurteilen, welche Datensätze Ihnen zur Verfügung stehen, und sicherstellen, dass die von Ihnen ausgewählten Datentools mit Blick auf ein Endziel ausgewählt werden. Wenn Daten das neue Öl sind, müssen Marketingspezialisten in der Lage sein, genau das abzuschöpfen, was sie brauchen, und die Werkzeuge zur Verfügung haben, um sie zu nützlichen Elementen zu veredeln.

Iris Meijer ist CMO von Vodafone Business. Als CMO leitet sie ein Team, das zeigt, wie Vodafone Business Verbrauchern zum Erfolg verhelfen kann. Iris' Leidenschaft für Marketing und Kommunikation kam schon früh in ihrer Karriere. Sie hat weltweit für mehrere führende Industriemarken gearbeitet. Vor ihrer Zeit bei Vodafone arbeitete sie als VP of Marketing and Comms bei Nokia. Dort arbeitete sie weltweit, insbesondere an der Westküste der USA, wo sie über eine Milliarde Dollar Umsatz erwirtschaftete.