Wie man Geschäftsinnovationen durch Design Thinking verwaltet

Veröffentlicht: 2021-10-06

Design Thinking ist ein strategischer Ansatz zur Lösung von Problemen und zur Schaffung weltverändernder Innovationen. Es ist nicht nur auf Designer oder Produkt-/Dienstleistungsentwicklungsprozesse beschränkt. Viele große Organisationen wie IBM, Apple, Google und Airbnb haben es angenommen, wodurch sie bessere Möglichkeiten entdeckt haben, ihre Schwerpunkte einzugrenzen, Kreativität neu zu entfachen und ihre Ziele klar zu kommunizieren.

Wir leben in einer zunehmend vernetzten Welt und viele der Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, sind komplex und dynamisch, hängen von vielen Faktoren ab und betreffen eine Reihe von Menschen mit unterschiedlichen Meinungen. Viele Unternehmen stellen große, wichtige Fragen mit Antworten, die von ihnen verlangen, nach neuen Gesichtspunkten der Wahrnehmung zu suchen. Mit Design Thinking können wir tatsächlich unsere Vorstellungskraft nutzen, um solche Probleme durch Kreativität zu lösen und dabei über die Grenzen einer Person, Website oder Organisation hinauszugehen.

Es herrscht ein wettbewerbsintensives Umfeld, daher muss jedes Unternehmen – ob klein oder groß – innovativ sein, um an der Spitze zu bleiben. Innovation ist das Herzstück jedes erfolgreichen Unternehmens und der Schlüssel zur Fähigkeit eines Unternehmens, regelmäßig neue Ideen zu entwickeln. Es geht darum, 120 % der Mühe in alles zu stecken, was Sie tun, aber mit einer zusätzlichen Wendung, damit Sie Ihre einzigartige Identität formen und sich in einem überfüllten Markt abheben können.

Wenn Sie also lernen möchten, wie man Innovationen durch Design Thinking managen kann, sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erklären wir, was Design Thinking ist, bringen Ihnen bei, wie ein Designer zu denken, und geben Ihnen einige Tipps, wie Sie es zu einem Teil Ihrer Geschäftstätigkeit machen können.

Design Thinking ist …

Jeder erfolgreiche Unternehmer und Geschäftsinhaber möchte Konventionen herausfordern, und Design Thinking ermöglicht Ihnen genau das. Wenn Sie Probleme auf offensichtliche und konventionelle Weise definieren, erhalten Sie am Ende offensichtliche und konventionelle Lösungen. Um dies zu vermeiden, müssen Sie in der Lage sein, unkonventionelle Fragen zu stellen, durch Lernen zu lernen und eine Kundenbeziehung aufzubauen, die auf aktivem Engagement basiert.

Wie können wir also Design Thinking definieren? Tim Brown, einer der modernen Pioniere dieser Technik, definiert sie als einen Innovationsansatz, der Designertechniken und -technologien nutzt, um menschliche Probleme zu lösen und geschäftlichen Erfolg zu erzielen.

Design Thinking ist ein auf den Menschen ausgerichteter Innovationsansatz, der aus dem Werkzeugkasten des Designers schöpft, um die Bedürfnisse der Menschen, die Möglichkeiten der Technologie und die Anforderungen für den Geschäftserfolg zu integrieren. – Tim Braun

In seinem TED Talk Designers – Think Big! teilt Tim mit, dass Design Thinking mit integrativem Denken beginnt – der Fähigkeit, gegensätzliche Ideen und gegensätzliche Einschränkungen auszunutzen, um neue Lösungen zu schaffen. Er schlägt auch vor, dass bei der Verwendung dieses Ansatzes ein Gleichgewicht zwischen drei Dimensionen bestehen sollte: Erwünschtheit – dh was Menschen brauchen, technische Realisierbarkeit und wirtschaftliche Machbarkeit.

Wo Design Thinking lebt

Quelle: Ideo

Die 3 wichtigsten Grundgedanken des Design Thinking:

  1. Ein auf den Menschen ausgerichtetes Design: Es kann Technologie und Ökonomie integrieren, aber es beginnt damit, was Menschen brauchen oder brauchen könnten, was ihr Leben einfacher und angenehmer macht, was Technologie nützlich und nutzbar macht. Daher ist Design mit dem Verständnis verschiedener Kulturen und Kontexte verbunden, bevor wir mit Konzepten und Ideen beginnen können.
  2. Learning by Making: Es geht darum, zu bauen, um zu denken, anstatt darüber nachzudenken, was gebaut werden soll. Das erklärt, warum Prototypen helfen, den Innovationsprozess zu beschleunigen. Erst nachdem wir unsere Ideen in die Welt hinausgetragen haben, beginnen wir zu lernen, was ihre Stärken und Schwächen sind, und je früher wir das verstehen, desto schneller entwickeln sich unsere Ideen.
  3. Vom Konsum zur Partizipation: Anstatt sich ausschließlich auf den Konsum zu konzentrieren, versucht Design Thinking, die Vorteile der Partizipation zu erforschen. Das bedeutet, von einer passiven Beziehung zwischen Produzent und Konsument hin zur aktiven Beteiligung aller an bedeutungsvollen, produktiven und profitablen Erfahrungen überzugehen. Wenn Design aus den Händen von Designern genommen und in die Hände aller gegeben wird, kann Design seine größte Wirkung entfalten. Was Design Thinking so besonders macht, ist, dass wir durch die Nutzung der Arbeitspraktiken von Designern systematisch besser extrahieren, lernen, lehren und anwenden können Techniken, wenn es darum geht, Probleme auf innovative und kreative Weise zu lösen.

Die 5 Phasen des Design Thinking

Design Thinking ist ein nichtlinearer iterativer Prozess, der aus fünf Phasen besteht – Empathize, Define, Ideate, Prototype und Test.

Die fünf Phasen des Design Thinking

  • Empathie: Der Einsatz von Empathie hilft Ihnen, das Problem, das Sie lösen möchten, viel besser zu verstehen. Design Thinking konzentriert sich auf den Menschen. Um also die Probleme Ihrer Benutzer zu lösen, müssten Sie sich von Ihren eigenen Annahmen distanzieren und so viele Informationen wie möglich über ihre Bedürfnisse sammeln. Dies wird Ihnen aussagekräftige Einblicke in ihre wahren Wünsche geben und Ihre Bemühungen auf die Themen konzentrieren, die am wichtigsten sind.
  • Definieren: Nachdem Sie genügend Informationen gesammelt haben, ist es an der Zeit, Ihre Beobachtungen zu analysieren und zusammenzufassen, um die Kernprobleme zu identifizieren und zu definieren. Sie können Personas erstellen, um sicherzustellen, dass sich Ihre Bemühungen auf die Menschen konzentrieren, denen Sie helfen möchten.
  • Ideenfindung: Nachdem Sie die Informationen in Wissen umgewandelt haben, können Sie mit dem Brainstorming von anwendbaren Out-of-the-Box-Ideen beginnen. Sie können nach alternativen Sichtweisen des Problems suchen und diese mit den von Ihnen definierten Kernproblemen verknüpfen.
  • Prototyp: Es ist Zeit zum Experimentieren. Ziel dieser Phase ist es, für jedes identifizierte Problem die beste mögliche Lösung zu finden. Eine großartige und kostengünstige Möglichkeit, Ihre Idee in Aktion zu sehen, besteht darin, eine verkleinerte, billige Version Ihres potenziellen Produkts zu erstellen.
  • Testen: Es ist wichtig, Ihre Prototypen gründlich zu testen, damit Sie die Lösung, die Sie sich ausgedacht haben, neu definieren können.

Da Design Thinking ein iterativer Prozess ist, sind diese fünf Phasen nicht unbedingt sequentiell. Sie müssen eigentlich keiner bestimmten Reihenfolge folgen, können also oft parallel auftreten und sich wiederholen. Daher ist es besser, diese Phasen als Leitfaden zu betrachten und nicht als strengen Pfad, dem Sie folgen müssen.

Wie man wie ein Designer denkt

Laut Harvard Business Review sollte ein erfolgreicher Innovationsprozess drei wesentliche Dinge liefern: überlegene Lösungen, Mitarbeiter-Buy-in und geringere Risiken und Kosten von Veränderungen.

Im Laufe der Jahre haben Unternehmen versucht, verschiedene nützliche Taktiken zu entwickeln und umzusetzen, um solche Ergebnisse zu erzielen. Leider schlagen diese Bemühungen manchmal fehl. Aber die gute Nachricht ist, dass Design Thinking dabei helfen kann, diese Kompromisse zu bewältigen.

Für Innovation sind zwei Faktoren entscheidend: vielfältige Perspektiven und eine gute Strategie. Um erfolgreich innovativ zu sein und einen endlosen Mehrwert für Ihr Unternehmen zu schaffen, müssen Sie lernen, Probleme anders zu betrachten und Lösungen zu finden, an die andere noch nie gedacht haben. Dann brauchen Sie eine gute Strategie – eine, die Ihren unterschiedlichen Perspektiven entspricht und sich an Ihren Hauptprioritäten orientiert.

Von allen Designprozessen ist Design Thinking definitiv der beste, um über den Tellerrand zu schauen. Es stellt einen sehr nützlichen Ansatz dar, um die schlimmen Probleme von heute anzugehen. Durch den Einsatz von Design Thinking können Organisationen ihre Zielgruppe besser verstehen, bestehende Ansätze zur Problemlösung hinterfragen und letztendlich innovative Lösungen für aktuelle Probleme vorschlagen. Es ermöglicht Teams auch, neue Wege zu finden, um die Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen, sowie bessere UX-Forschung, Usability-Tests und Prototyping durchzuführen.

Nachdem wir Ihnen nun einen Überblick darüber gegeben haben, was Design Thinking ist, möchten wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie es für Ihr Unternehmen anpassen können.

1. Identifizieren Sie das richtige Problem

Design Thinking gibt uns eine neue Herangehensweise an Probleme. Es konzentriert sich darauf, die richtigen Fragen zu stellen, um ein Kernthema zu identifizieren, das für die Verbraucher wichtig ist. Daher geht es beim Design Thinking nicht darum, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, sondern darum, die wahren Probleme zu identifizieren und sie mit den richtigen Lösungen zu lösen.

Ein wesentlicher Aspekt des Design Thinking ist es, durch die Interaktion mit ihnen ein tiefes Verständnis der Benutzerumgebung zu erlangen. Aber anstatt auf einen normalen konvergenten Ansatz zu verfallen, bei dem wir die beste Wahl aus potenziellen Alternativen treffen, ermutigt es uns, einen divergenten Ansatz zu wählen, um Alternativen, Lösungen und Ideen zu erkunden, die es vorher nicht gab.

Divergentes und konvergentes Denken

Quelle: Ideo

Der erste Schritt auf dem Weg zur Divergenz besteht darin, die Frage zu formulieren, die wir zu beantworten versuchen. Dazu ist es wichtig, in Ihren Teams eine Denkweise für Innovation zu fördern – eine Denkweise, die kreatives und analytisches Denken verbindet.

Entgegen der landläufigen Meinung, dass Kreativität etwas ist, mit dem Menschen angeboren sind, kann kreatives Denken mit der Implementierung der entsprechenden Denkweise, Schritte und Prozesse erlernt werden.

2. Bilden Sie innovative interdisziplinäre Teams

Um neue Arten multidimensionaler Probleme zu verstehen und zu lösen, ist es entscheidend, eine gesunde Zusammenarbeit zwischen logischen und kreativen Denkweisen zu fördern. Design Thinking ist eine auf den Menschen ausgerichtete Disziplin, die multidisziplinäre Teams dazu ermutigt, zusammenzukommen und revolutionäre Ideen zu entwickeln.

Um Innovation durch Design Thinking in Ihrer Organisation zu erleichtern, müssen Sie sich Gedanken über die Schaffung einer effektiven disziplin- und abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit machen. Ein Innovationsprozess wird nur dann erfolgreich sein, wenn alle Teammitglieder dafür an Bord sind und in alle Aktivitäten eingebunden werden. Dies fördert eine effektive teamübergreifende Zusammenarbeit, eine bessere Organisation der Verantwortlichkeiten und macht somit die Gesamtarbeit einfacher und kohärenter.

3. Schaffen Sie ein innovationsförderndes Umfeld

Wenn Sie ein Team aus großartigen Designdenkern bilden möchten, müssen Sie sich auf die Entwicklung einer kollaborativen, offenen und explorativen Arbeitskultur konzentrieren. Auf diese Weise können Sie Logik und Vorstellungskraft erfolgreich kombinieren, um die richtigen Fragen zu stellen und innovative Lösungen zu entwerfen.

Die Denkmuster, das Verständnis der Dinge und die Innovationsfähigkeit der Menschen werden stark von ihrer Umgebung und den Aktivitäten beeinflusst, denen sie am meisten nachgehen. Aus diesem Grund sparen viele innovative Unternehmen Ressourcen, um Arbeitsplätze zu schaffen, die mit allerlei konventionellen und unkonventionellen Geräten sowie Bereichen für und Aktivitäten gefüllt sind, die kreatives Denken unterstützen.

Da sich Design Thinking auf Brainstorming, Interaktivität und kollektiven Beitrag konzentriert, ist es wichtig, dass Unternehmen eine Umgebung schaffen, die es Einzelpersonen ermöglicht, gemeinsam innovative Vorschläge zu machen und bessere Produkte/Dienstleistungen zu entwerfen. Das bedeutet, dynamische Räume zu schaffen, in denen Menschen Veränderungen annehmen, mit neuen Konzepten experimentieren, das Unbekannte erkunden und zusammenarbeiten können, um radikal neue Denkweisen zu testen.

4. Zentrieren Sie Ihre Lösungen um Menschen

Design Thinking stellt den Menschen in den Mittelpunkt jedes Prozesses. Wenn Sie wie ein Designer denken, können Sie auf wilde Ideen kommen. Daher ist es wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, alles zu testen, und dass Sie bereit sind, hin und wieder ein paar Hindernisse zu überwinden.

Die Denkweise eines Designers zu übernehmen bedeutet, Empathie, Mehrdeutigkeit, Optimismus, Kreativität und Iteration anzunehmen. Sie müssen auch bedenken, dass Sie, solange Sie sich auf die Menschen konzentrieren und ihnen zuhören, in der Lage sein werden, zu innovativen Lösungen zu gelangen, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.

Außerdem sollten Sie lernen, selbstbewusst kreativ zu sein. Jeder kann ein kreativer Denker sein, solange er seine Vorstellungskraft nutzt, um die Welt anders zu betrachten und sie auf seine eigene einzigartige Weise zu verstehen. Sobald Sie lernen, ein dynamischer Problemlöser zu sein, können Sie ein großes Potenzial für Innovation, Design und Strategie freisetzen.

Fazit

Innovation durch Design Thinking zu managen bedeutet, menschliche Bedürfnisse mit technischen Fähigkeiten und wirtschaftlicher Machbarkeit in Einklang zu bringen. Es ist ein Prozess, gegensätzliche Ideen und Einschränkungen zu untersuchen, um die richtigen Fragen zu finden und innovative Lösungen zum Testen zu entdecken.

Design Thinking fördert Learning by Making und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Wenn Sie ungewöhnliche Probleme lösen und ungewöhnliche Lösungen finden möchten, müssen Sie in der Lage sein, sich einzufühlen, zu definieren, Ideen zu entwickeln, Prototypen zu entwickeln und zu testen und alle einzubeziehen, die bei dem Prozess helfen und davon profitieren können.