Wie man als digitaler Vermarkter „Nein“ sagt

Veröffentlicht: 2023-07-05

Wenn Sie zu einer Sache „Ja“ sagen, sagen Sie zu etwas anderem „Nein“.

Unsere Zeit ist begrenzt. Wenn Sie also akzeptieren, ein Projekt, eine Aufgabe oder ein Experiment zu übernehmen, lehnen Sie viele andere Aktivitäten ab, die Sie stattdessen durchführen könnten.

Es ist wichtig, bewusst zu entscheiden, wann man „Ja“ und „Nein“ sagt.

Als digitale Vermarkter sollten wir uns der Herausforderung stellen, öfter „Nein“ zu sagen zu:

  • SEO-Kampagnen sind aufgrund mangelnder ganzheitlicher Planung zum Scheitern verurteilt.
  • Marketingtechnologie, die unter dem Budget liegt, aber nicht unseren Anforderungen entspricht.
  • Unnötige Besprechungen, bei denen nichts erreicht wird.

„Nein“ zu sagen ist kraftvoll.

Hier sind einige Strategien, wie Sie als digitaler Vermarkter „Nein“ sagen können.

1. Daten nutzen

Wir nutzen Daten, um überzeugende Argumente vorzubringen und die Zustimmung unserer Kunden zu gewinnen.

Da Sie bereits Daten nutzen, um Zustimmung zu gewinnen, warum nutzen Sie diese nicht, um Ihr „Nein“ zu rechtfertigen?

Daten sind im digitalen Marketing reichlich vorhanden, daher ist es wichtig, sie mit Bedacht einzusetzen. Es ist zwingend erforderlich, relevante, aktuelle und prägnante Daten zu verwenden.

Relevante Daten

Berücksichtigen Sie alle relevanten Datenquellen, auch die weniger offensichtlichen.

Wenn Sie beispielsweise davon abraten, eine neue Kampagne bei Google Ads zu starten, dann nutzen Sie Google Ads-Daten.

Ziehen Sie außerdem alle relevanten Daten aus anderen kostenpflichtigen Kanälen heran, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen (z. B. Lead- und Umsatzdaten aus Ihrem CRM und anderen Quellen).

Aktuelle Daten

Nutzen Sie aktuelle Daten, um sicherzustellen, dass Ihre Entscheidung mit den Markttrends und der jüngsten Leistung übereinstimmt.

Die Verwendung von Daten von vor zwei Jahren ist nicht so effektiv wie die Verwendung von Daten aus dem letzten Quartal.

Ihr Publikum wird Ihrer Argumentation höchstwahrscheinlich zustimmen, wenn Sie die neuesten verfügbaren Daten verwenden.

Prägnante Daten

Jetzt, da Sie über relevante und aktuelle Daten verfügen, müssen Sie eine überzeugende Darstellung präsentieren.

Ein Schlüssel zu überzeugenden Argumenten liegt darin, prägnant zu sein und keine unnötigen, ablenkenden Details preiszugeben.

Wenn Sie ein starkes Argument haben, ist Kürze Ihr Freund.

Es kann jedoch sein, dass die Daten Ihre Argumentation nicht stützen, wenn sie nicht relevant, zeitnah oder prägnant dargelegt werden können.

Nutzen Sie stattdessen Ihr Fachwissen im Bereich digitales Marketing und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, um Ihr „Nein“ zu rationalisieren. Denken Sie daran, dass Ihre Entscheidungen datengestützt und nicht datenabhängig sein sollten.


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2. Nutzen Sie Ihr Fachwissen

Sie wurden aufgrund Ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen eingestellt. Verlassen Sie sich also auf Ihr Fachwissen und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Sie Ihr „Nein“ erklären.

Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Argumentation ruhig, rational und überzeugend ist. Seien Sie bereit, alternative Ideen zuzuhören und zu verstehen.

Das ist leichter gesagt als getan, abhängig von der Zielgruppe und Ihrer Beziehung zu dieser Zielgruppe.

Wenn Sie eine ausgereifte Arbeitsbeziehung mit einem Kunden haben, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert, kann die Art und Weise, wie Sie „Nein“ sagen, so einfach sein wie ein fünfminütiges Gespräch, bei dem anekdotische Geschichten verwendet werden, um eine überzeugende Erzählung zu zeichnen.

Allerdings erfordern Gespräche möglicherweise mehr Fingerspitzengefühl, wenn die Beziehung noch in den Kinderschuhen steckt oder auf steinigen Gewässern steht.

Sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen, kann pragmatisch sein, wenn die Zeit knapp ist und eine sofortige Antwort benötigt wird.

Je weiter Sie in Ihrer Karriere als digitaler Vermarkter fortgeschritten sind, desto mehr Erfahrung und Wissen haben Sie aufgebaut, um sich bei Entscheidungen auf Ihr Bauchgefühl verlassen zu können.

Wenn Sie jünger sind, sollten Sie einen erfahrenen Praktiker um Hilfe und Rat bitten.

3. Nutzen Sie Ziele und Priorisierung

Klare Ziele und Prioritäten kommen jeder beruflichen Beziehung zugute.

Ohne eine solche Grundlage können Sie von einem Projekt zum nächsten springen, ohne dass es eine Richtung oder Verbindung zu einem größeren Zweck gibt.

In diesem Zusammenhang können Ziele und Priorisierung genutzt werden, um Ihr „Nein“ zu rechtfertigen.

Ziele

Wenn Sie mit einer Anfrage konfrontiert werden, die nicht zu den vereinbarten Zielen führt oder diese nicht erreicht, können Sie einfach „Nein“ sagen, indem Sie einfach auf Ihre Ziele verweisen und zeigen, dass die Anfrage nicht damit übereinstimmt.

Dies kann zu Meinungsverschiedenheiten und einem „Scope Creep“ führen, wenn der Antragsteller Ihr Argument zurückweist.

Ihre Beziehung zum Antragsteller sollte bestimmen, wie viel Sie zurückweisen. Auch die Bedeutung der Anfrage im Rahmen größerer Geschäftsziele sollte berücksichtigt werden.

Wenn eine Anfrage beispielsweise keinem größeren geschäftlichen Zweck dient, kann „Nein“ angemessen sein.

Wenn die Anfrage hingegen einem größeren geschäftlichen Zweck dient, kann dies ein „Ja“ rechtfertigen.

Seien Sie jedoch nicht einverstanden, bis Sie die Anfrage im Kontext ihrer Priorisierung im Vergleich zu allen anderen ausstehenden und geplanten Anfragen verstanden haben.

Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die Priorisierung zu verstehen.

Priorisierung

Ohne Priorisierung hat nichts Priorität. Priorisierung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass wir unsere Zeit effizient nutzen.

Vereinbarte Ziele sind ein guter Anfang, und durch die Priorisierung wird klargestellt, welche Ziele dringender sind und welche auf einen späteren Zeitpunkt warten können.

Erfahrene digitale Vermarkter sollten Kunden immer dazu ermutigen, sich auf die Priorisierung von Zielen zu einigen.

Die Priorisierung zu nutzen, um „Nein“ zu sagen, kann so einfach sein, dass Sie zunächst das Ziel identifizieren, mit dem die Anfrage übereinstimmt (wenn es nicht übereinstimmt, dann überlegen Sie, „Nein“ zu sagen) und das Ziel relativ zu Ihrer aktuellen Arbeit zu priorisieren.

Wenn sich die Anfrage auf ein Ziel mit niedrigerer Priorität bezieht, sagen Sie „Nein“ und erklären Sie, dass Sie sich derzeit auf Anfragen konzentrieren, die sich auf Ziele mit höherer Priorität beziehen.

Ziele und ihre Bedeutung ändern sich im Laufe der Zeit und müssen flexibel an sich verändernde Geschäftsumgebungen angepasst werden können.

Auch wenn es keine Seltenheit ist, Ziele und Prioritäten zu ändern, macht eine ständige Veränderung ihre Erstellung sinnlos und führt zu Verwirrung und Frustration bei Ihren Ressourcen und Mitarbeitern.

Anmutig „Nein“ sagen

Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, Nein zu sagen. Wie Sie eine Anfrage ablehnen, hängt von der Zeit, dem Ort und den beteiligten Personen ab.

Aber wenn Sie die Daten nutzen, sich auf Ihr Fachwissen stützen (Ihrem Bauchgefühl vertrauen) und die Ausrichtung auf Ziele und Priorisierung verstehen, können Sie ein möglichst überzeugendes „Nein“ präsentieren.


Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind die des Gastautors und nicht unbedingt die von Search Engine Land. Die Autoren unserer Mitarbeiter sind hier aufgelistet.