Wie Sie mit Umfragen Ihre Zielgruppe recherchieren
Veröffentlicht: 2019-04-23Eine gut gestaltete Umfrage kann zeigen, was Ihre Kunden wollen, was sie zum Kauf motiviert und wie Sie sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt verschaffen können – ein entscheidender Schritt für Startups und kleine Unternehmen, die die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen planen. Im Folgenden wird beschrieben, an wen Sie Umfragen senden sollten, welche Umfragefragen Sie stellen sollten und wie viele Umfragen Sie senden sollten, um Ihre Zielgruppe effektiv zu recherchieren – und Ihr Unternehmen für den Erfolg zu positionieren.
An wen Umfragen gesendet werden sollen
Beginnen Sie mit einem grundlegenden Verständnis der Demografie Ihrer Zielgruppe und senden Sie dann entsprechende Umfragen. Beispielsweise könnte ein B2B-Softwareunternehmen wissen, dass es Immobilienagenturen mit mindestens zehn Maklern und einem Umsatz von 5 Millionen US-Dollar ansprechen möchte. Oder ein Rasenpflegedienst weiß möglicherweise, dass er Eltern mit einem Haushaltseinkommen von mehr als 250.000 US-Dollar ansprechen möchte.
Wenn Sie die allgemeine Bevölkerung ansprechen, können Sie Umfragen an Freunde, Familie und Kollegen senden. Aber je besser Sie Ihre Umfragen ausrichten, desto mehr nützliche Erkenntnisse werden Sie gewinnen. Wenn Sie Hilfe benötigen, probieren Sie diese Tools zur Recherche Ihrer Zielgruppe aus.
Umfragefragen zu stellen
Die besten Umfragefragen sind darauf ausgelegt, Antworten zu liefern, die Sie zur Feinabstimmung Ihres Marketings verwenden können.
Demografische Fragen
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen dabei, gezielte Marketingkampagnen zu erstellen, die Ihren Kundenstamm erreichen.
Wenn Sie Verbraucher ansprechen, sind Beispiele:
- Das Alter
- Geschlecht
- Einkommen
- Familienstand
- Elternstatus
- Bildungsniveau
- Ein Haus besitzen/mieten
- Ethnizität
Wenn Sie Unternehmen ansprechen, sind Beispiele:
- Industrie
- Jahresumsatz
- Jährliches Marketingbudget
- Anzahl der Angestellten
- Anzahl der Kunden
Verhaltensfragen
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen dabei, die Werte, Motivationen und Verhaltensweisen Ihres Publikums zu verstehen. Diese Informationen helfen Ihnen wiederum dabei, Ihr Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln, damit Sie auf dem Markt konkurrieren können. Beispiele beinhalten:
- Wer trifft Kaufentscheidungen?
- Welche Konkurrenzprodukte verwenden sie?
- Wo kaufen sie ein? Online, offline, aus Katalogen etc.?
- Wie oft verwenden sie ein bestimmtes Produkt?
- Wie oft kaufen sie ein bestimmtes Produkt?
- Von welchen konkurrierenden Marken kaufen oder erkennen sie?
- Wie recherchieren sie Produkte und Dienstleistungen vor dem Kauf? (Bewertungen, Social Media, Online-Artikel, Suchmaschinen etc.)
- Was sind ihre größten Herausforderungen?
- Was sind ihre Ziele?
- Welche Funktionen und Vorteile schätzen sie an einem Produkt? (Preis, Qualität, Komfort usw.)
- Wie zufrieden sind sie mit ihrer aktuellen Quelle? Was würden sie an ihnen ändern?
Fragedesign der Umfrage
Es ist wichtig, Ihre Umfragefragen so zu gestalten, dass sie genaue und messbare Antworten hervorrufen. Multiple-Choice-Auswahl, Drop-downs, Matrixbewertungen und Sternebewertungen machen es einfach, die Ergebnisse Ihrer Umfrage auf einen Blick zu verstehen, ohne dass Sie die Antworten mühsam durchsuchen müssen.
Textfelder können für Fragen verwendet werden, die benutzerdefinierte Antworten erfordern, obwohl Sie Ihre Umfrage auf einige wenige davon beschränken sollten, um die Analyse zu vereinfachen. Bilder können Kunden dabei helfen, Ihre Fragen zu verstehen oder visuelle Vergleiche zu ermöglichen; zum Beispiel, wenn Sie wissen möchten, welches Logo sie bevorzugen.
Umfragefragen können erforderlich oder optional sein; Die wichtigsten Fragen sollten jedoch erforderlich sein, damit Sie die erforderlichen Erkenntnisse gewinnen können.
Fortgeschrittenere Umfragen können Skip-Logik verwenden, die Fragen basierend auf früheren Antworten ändert. Dies kann verwendet werden, um verschiedene Kundensegmente zu den relevantesten Fragen zu leiten.
Ein Online-Umfrageersteller macht es einfach, verschiedene Fragetypen zu erstellen und Ihre Umfrage in einem mobilfreundlichen Format bereitzustellen, das auf allen Geräten funktioniert. Einige Umfragetools, wie VerticalResponse, analysieren Ihre Ergebnisse sofort, sodass Sie sofort auf Erkenntnisse reagieren können.
Wie viele Umfragen senden
Sie müssen genügend Umfragen senden, um eine Stichprobengröße zu generieren, die Ihre Zielgruppe oder Population mit minimaler Fehlerquote genau repräsentiert.
In der Umfragewelt werden zwei Begriffe verwendet, um die Gültigkeit von Umfragen zu beschreiben: Konfidenzintervall, das die Fehlerspanne darstellt, und Konfidenzniveau, das angibt, wie sicher Sie sind, dass die Ergebnisse korrekt sind. Im Allgemeinen sollten Sie eine Fehlerspanne von fünf Prozent oder weniger und ein Konfidenzniveau von 95 Prozent anstreben.
Es gibt komplizierte Gleichungen, die das Konfidenzintervall und das Konfidenzniveau einer bestimmten Umfrage basierend auf der Bevölkerungsgröße und der Anzahl der gesendeten Umfragen projizieren können, aber Sie müssen diese nicht referenzieren, um eine erfolgreiche Umfrage zu senden.
Verwenden Sie stattdessen die folgenden Schritte, um zu bestimmen, wie viele Umfragen gesendet werden sollen.
1. Populationsgröße schätzen
Bestimmen Sie, wie viele Personen zu Ihrer Zielgruppe gehören.
2. Bestimmen Sie, wie viele Antworten Sie benötigen
Die Anzahl der Antworten, die Sie erhalten, ist Ihre Stichprobengröße. Bei kleinen Zielgruppen möchten Sie so viele Personen wie möglich befragen; Für ein größeres Publikum sind zehn Prozent eine gute Darstellung, aber nur bis zu einigen hundert Antworten. Sie möchten keine Zeit und Ressourcen verschwenden, um Umfrageantworten zu sammeln, die Sie nicht benötigen.
Verwenden Sie zur Vereinfachung die folgenden Richtlinien, um zu bestimmen, wie viele Antworten Sie entsprechend der Größe Ihrer Zielgruppe benötigen, angepasst, um eine Fehlermarge von fünf Prozent zu erzielen.
- 200 Zuhörer: 132 Antworten
- 500 Zuhörer: 217 Antworten
- 1.000 Zuhörer: 278 Antworten
- 2.500 Zuhörer: 333 Antworten
- 5.000 Zuhörer: 357 Antworten
- Mehr als 5.000 Zuschauer: 384 Antworten
3. Bestimmen Sie, wie viele Umfragen gesendet werden sollen
Die durchschnittlichen Rücklaufquoten bei Umfragen liegen bei 10 bis 15 Prozent, obwohl einige Umfragen Rücklaufquoten von 20 bis 30 Prozent ergeben können. Gehen Sie sicherheitshalber von einer Rücklaufquote von 10 % aus.
Da Sie wissen, wie viele Antworten Sie benötigen, können Sie diese Zahl durch 0,10 teilen, um die Anzahl der Umfragen zu erhalten, die Sie senden sollten. Wenn Sie beispielsweise 357 Antworten benötigen, sollten Sie 3.570 Umfragen senden.
Das funktioniert für ein größeres Publikum, aber was ist mit einem kleineren Publikum? Wenn Ihre Zielgruppengröße 1.000 beträgt, benötigen Sie 278 Antworten, um eine Fehlerquote von fünf Prozent zu erzielen, aber die Rechnung geht nicht auf, da Sie 2.780 Umfragen senden müssten, um das zu erreichen. Das ist mehr als die Zahl in Ihrem Publikum! In diesem Fall können Sie sich für eine Stichprobengröße von zehn Prozent entscheiden. Ihre Fehlerspanne wird eher bei zehn Prozent liegen, aber wenn die meisten Antworten ähnlich sind, spielt das keine Rolle. Sie können die Fehlerspanne in Ihre Ergebnisse einbeziehen.
Wenn beispielsweise 70 Prozent der Befragten sagen, dass sie Blau mögen und 30 Prozent, dass sie Pink mögen, würde eine Fehlerquote von zehn Prozent bedeuten, dass 60 bis 80 Prozent Blau und 20 bis 40 Prozent Pink mögen. In beiden Fällen wissen Sie immer noch, dass Blau die bevorzugte Farbe ist, und Ihre Umfrage ist immer noch gültig.
Mit diesen Tipps können Sie überzeugende Umfragen entwickeln, die umsetzbare Ergebnisse liefern, die Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.