Der ultimative Leitfaden zur Bewertung von Influencer-Medienkits
Veröffentlicht: 2023-09-22Für Marken kann das Durchforsten von Influencer-Medienkits stressig sein. Sicherlich bedeutet der Boom des Influencer-Marketings, dass es keinen Mangel an YouTubern gibt, mit denen man zusammenarbeiten kann.
Das bedeutet aber auch, dass es wichtiger denn je ist, potenzielle Influencer unter die Lupe zu nehmen.
Dies ist der Schlüssel, um erstklassige Inhalte zu erhalten und Ihr einzigartiges Publikum anzusprechen. Um die richtige Lösung zu finden, müssen die Inhalte, Profile und das Engagement der Influencer sorgfältig geprüft werden.
Ein Influencer-Medienkit kann Sie über alle oben genannten Punkte informieren, vorausgesetzt, Sie wissen, wie man eines prüft. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, worauf Sie bei einem Medienkit achten sollten, um bessere Partnerschaften mit YouTubern zu gewährleisten.
Was ist überhaupt ein Influencer-Media-Kit?
Ein Influencer-Medienkit ist eine Präsentation, die frühere Partnerschaften, Erfahrungen bei der Inhaltserstellung und Leistungskennzahlen eines Influencers präsentiert.
Medienkits können als Diashow-Decks, One-Pager oder Portfolio-Websites präsentiert werden. Durch diese Präsentationen werben Kreative im Wesentlichen für mögliche Kooperationen mit Marken.
Viele YouTuber verlinken direkt auf ihren Social-Media-Landingpages auf ihre Medienkits. Unter Erstellern werden diese Kits typischerweise als „UGC-Portfolios“ oder „Influencer-Portfolios“ bezeichnet.
Stellen Sie sich ein Influencer-Medienkit als den digitalen Lebenslauf eines Content-Erstellers vor. Diese Präsentationen sind eine Momentaufnahme der persönlichen Marke und Erfolgsbilanz eines Kreativen.
So finden Sie Influencer für Ihre Marke
Es gibt keinen „richtigen“ Ort, um Influencer zu finden, mit denen man zusammenarbeiten kann.
Aber einige Orte sind je nach Branche und Zielgruppe besser als andere.
Beispielsweise haben Influencer TikTok und Instagram weitgehend übernommen. Allerdings ist YouTube eher eine Drehscheibe für digitale Kreative. Für mehr Kontext können Sie sich unseren Beitrag ansehen, in dem der Unterschied zwischen einem Influencer und einem Digital Creator erläutert wird. Nachfolgend finden Sie eine kurze Aufschlüsselung potenzieller Orte, an denen Sie Influencer für Ihre Marke finden können.
Hashtags
Eine schnelle Hashtag-Suche auf TikTok oder IG kann dabei helfen, Influencer mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Marken zu finden. Hashtags wie #gifted oder #brandambassador sind gute Ausgangspunkte. Sie können branchenspezifische Ersteller mit nischen- und produktorientierten Hashtags wie #CleanTokReview oder #ConcealerReview finden.
Sozialen Medien
Hier gibt es keine Überraschungen! Erwägen Sie, Ihre „Follower“-Liste oder auch Ihre eigenen Follower nach potenziellen Partnerschaften zu durchsuchen. Influencer, die Ihre Marke regelmäßig taggen oder sich mit Ihren Inhalten beschäftigen, könnten gut passen.
Suchen
Wie bereits erwähnt, werden viele Influencer-Medienkits auf Portfolio-Websites gehostet. Sie können Suchoperatoren verwenden, um Ersteller in bestimmten Nischen zu finden. Sie könnten beispielsweise „TikTok“ und „K-Beauty-Influencer“ (oder „K-Beauty-Influencer“ und „UGC-Portfolio“) googeln.
Influencer-Plattform
Für Marken, die langfristig mit Influencern zusammenarbeiten möchten, ist eine eigene Plattform sinnvoll. Es gibt eine Vielzahl von Influencer-Marketing-Tools, darunter CRMs und Discovery-Plattformen wie Tagger Media.
Was sollte in einem Influencer-Medienkit enthalten sein?
Auch hier gibt es Influencer-Medien-Kits in allen Formen und Größen. Nicht alle enthalten genau die gleichen Informationen oder folgen einem bestimmten Format. Allerdings weisen die umfassendsten Kits viele der gleichen Details auf. Nachfolgend finden Sie eine kurze Aufschlüsselung dessen, worauf Sie bei der Prüfung eines Influencer-Medienkits achten sollten.
Eine kurze Biografie
Die meisten Influencer beginnen mit einer kurzen Vorstellung von sich selbst und ihren Inhalten. Stellen Sie sich das fast wie eine Art Anschreiben vor. Dieser erste Eindruck kann Ihnen einen Eindruck von der Stimmung, dem Ton und den Fachgebieten der Influencer vermitteln.
Eine Liste von Social-Media-Konten
Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Instagram-Influencer-Marketing? Was ist mit TikTok und YouTube?
In jedem Fall müssen Sie darauf achten, wo Ihr potenzieller Influencer aktiv ist. Dies sollte im Mittelpunkt eines Influencer-Medienkits stehen.
Beachten Sie jedoch, dass nicht alle Plattformen unter den Erstellern gleich sind. Tatsächlich werden viele eine vorrangige Plattform haben, auf der ihre Anhängerschaft die größte und etablierteste ist.
Leistungsstatistiken
Das ist eine große Sache. Influencer-Kennzahlen wie Engagement-Rate, Follower-Anzahl und Affiliate-Link-Leistung sind in Kits häufig zu sehen. Anhand dieser Datenpunkte erfahren Sie anhand der Zahlen, welche Ergebnisse ein YouTuber mit anderen Marken erzielt hat.
Bedenken Sie, dass die Bedeutung dieser Kennzahlen für Ihre Marke von Ihrer Zielgruppe und Ihren Zielen abhängt. Wenn Sie sich beispielsweise stark auf authentische UGC konzentrieren, sind Leistungsdaten möglicherweise nicht entscheidend.
Fallstudien zu erfolgreichen Markendeals
Indem Sie sich frühere Kooperationen ansehen, können Sie einen Eindruck davon bekommen, welche Ergebnisse und Inhalte ein YouTuber im Namen Ihrer Marke produzieren kann. Beachten Sie alle namhaften Namen und Konkurrenten.
Preise
Letztendlich variieren die Influencer-Raten je nach Faktoren wie Branche und Erfahrungsniveau. Verstehen Sie, was Ihre Marke auszugeben bereit ist, und entlohnen Sie Influencer entsprechend.
Inhalt
Der Inhalt eines Influencers spricht wirklich für sich. Das Anschauen von Beispielen aus der Praxis ist vielleicht der beste Indikator dafür, ob ein Ersteller gut zu ihm passt.
Kontaktinformationen
Beachten Sie, wo und wie ein Influencer kontaktiert werden möchte. Viele verfügen über eigene geschäftliche E-Mail-Adressen, während andere möglicherweise Direktnachrichten auf TikTok oder Instagram bevorzugen.
So bewerten Sie ein Influencer-Medienkit
Nun zu den guten Sachen!
Richtig umgesetzt, kann ein Medienkit die Fähigkeiten und das Potenzial eines Influencers auf einen Blick vermitteln.
Dennoch gibt es einige wichtige Details und Warnsignale, auf die Sie achten sollten.
Die Chancen stehen gut, dass Sie wissen, wie Sie gefälschte Influencer erkennen können. Auch wenn man von einem Influencer nicht das Schlimmste annehmen sollte, muss man sich doch darüber Gedanken machen, was man von einer Partnerschaft erwarten kann. Daher sollten Marken beim Durchsuchen von Medienkits vorsichtig sein.
Bedenken Sie auch, dass sich die Beziehung zwischen Influencern und Verbrauchern verändert. Das Publikum wird immer anspruchsvoller und was Sie für einen „guten“ Influencer halten, unterscheidet sich möglicherweise von dem, was Ihr Publikum denkt. Nur ein kleiner Denkanstoß!
Nachdem dies geklärt ist, wollen wir uns mit den Einzelheiten der Prüfung eines Influencer-Medienkits befassen.
Zielgruppe und Nische
Je klarer ein Ersteller hinsichtlich seiner inhaltlichen Spezialisierung ist, desto besser.
Mit dem Aufstieg des Nano-Influencer- und Mikro-Influencer-Marketings entfernen sich Marken von einheitlichen Influencern. Je detaillierter Sie als Marke vorgehen können, desto besser. Einige Influencer geben offen an, für welche spezifischen Nischen sie Inhalte erstellt haben.
Ein Influencer, der hauptsächlich Make-up-Rezensionen und Anleitungen veröffentlicht, weiß automatisch, was er sagen soll und welche Arten von Inhalten bei Beauty-Käufern Anklang finden. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen jemandem, der sich als allgemeiner „Beauty-Influencer“ vermarktet, und einem „K-Beauty-Hautpflege-Ersteller“.
Follower-Demografie
Es ist wichtig, die tatsächlichen Follower eines bestimmten Influencers zu ermitteln, den Sie einstellen möchten. Einige Tools können diesen Prozess für Sie automatisieren. Sie sollten jedoch zumindest darauf achten, wie YouTuber mit ihren Followern sprechen und wie diese reagieren.
Ähneln beispielsweise die Fragen, Bedenken und die Sprache ihrer Follower denen des Publikums Ihrer Marke? Wenn „Ja“, ist das ein tolles Zeichen.
Follower-Wachstum
Inkonsistentes Posten tut Influencern keinen Gefallen, wenn es um das Follower-Wachstum geht. Die meisten YouTuber erleben im Laufe der Zeit eine Art Schneeballeffekt, wenn sie regelmäßig Beiträge veröffentlichen. Konsistenz kann auf eine authentische Followerzahl hinweisen, während plötzliche Spitzen, die nichts mit viralen Inhalten zu tun haben, ein Warnsignal darstellen.
In diesem Sinne ist die Anzahl der Follower definitiv nicht das A und O für den Wert eines Influencers für Ihre Marke. Dies gilt insbesondere angesichts der Zunahme von Mikro-Influencern mit kleineren, engagierteren Followern.
Engagement-Kennzahlen
Die Engagement-Rate ist für viele Marken der Maßstab, wenn es um Influencer geht. Allerdings erzählt die Messung des Engagements im luftleeren Raum selten die ganze Geschichte eines Influencers. Dies ist häufig bei Makro-Influencern der Fall, die ein massives Engagement erzielen können, das sich nicht in ihrem Verhältnis von Interaktionen zu Followern widerspiegelt. Bei der Prüfung der Inhalte eines Influencers kommt es auf den Kontext an.
Beachten Sie neben der Engagement-Rate und den Interaktionsmetriken auch die Menge der veröffentlichten Inhalte und ob Beiträge viral gegangen sind.
Inhaltsformate und Plattformen
Influencer-Inhalte können von Plattform zu Plattform stark variieren.
Um beispielsweise TikTok-Kampagnen durchzuführen, ist jemand mit ausreichend Erfahrung in der Erstellung von Kurzvideos erforderlich. Auf der anderen Seite könnte derselbe YouTuber mit Reels erfolgreich sein, aber Schwierigkeiten haben, ausgefeiltere Inhalte im Karussell-Stil auf Instagram zu erstellen.
Stellen Sie beim Durchsuchen der Influencer-Medienkits folgende Fragen an den betreffenden Ersteller:
- Veröffentlichen sie Inhalte hauptsächlich auf Instagram oder TikTok? Youtube? Irgendwo anders?
- Gibt es Inhalte, die spontaner oder professioneller und ausgefeilter sind?
- Veröffentlichen sie Rezensionen, Anleitungen und alltägliche Inhalte über Marken? Was posten sie sonst noch?
Markenausrichtung
Influencer sind im Wesentlichen eine Erweiterung Ihrer Marke. Daher ist es wichtig, dass die Entwickler, die Sie einstellen möchten, über Anforderungen und Standards verfügen. Von der Stimme bis zu seinen Werten sollten Sie ein klares Gespür dafür haben, worum es bei einem YouTuber geht und ob er bei Ihrem Publikum Anklang findet.
Beispiele für Influencer-Medienkits
Schauen wir uns zum Abschluss einige reale Beispiele für Influencer-Medienkits in freier Wildbahn an. Diese Beispiele verdeutlichen, wie vielfältig Medienkits in Bezug auf Format und Nische sein können. Zunächst einmal handelt es sich hierbei um eine umfassende Influencer-Portfolio-Website, die die Erfahrungen eines YouTubers gut widerspiegelt. Ihre Inhalte stehen im Mittelpunkt, ebenso wie ihre Anforderungen an die Zusammenarbeit mit Marken.
Hier ist ein weiteres Beispiel für ein UGC-Creator-Portfolio, das eine Vielzahl von Videotypen, einschließlich Anzeigen, hervorhebt.
Beachten Sie für unser letztes Beispiel, wie dieser YouTuber seine Engagement-Kennzahlen anhand einer Fallstudie prominent darstellt.
Sind Sie bereit, einige Influencer-Medienkits selbst zu bewerten?
Die Zusammenarbeit mit Influencern kann für Marken gleichermaßen entmutigend und aufregend sein. Allerdings ist die Fähigkeit, ein Influencer-Media-Kit effektiv beurteilen zu können, eine entscheidende Fähigkeit für Vermarkter. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie langfristig mit einer großen Anzahl von YouTubern zusammenarbeiten möchten. Wenn Sie mehr über die Zusammenarbeit mit YouTubern für Ihre Marke erfahren möchten, schauen Sie sich zur Inspiration eine der Influencer-Marketingkampagnen von Sprout an.