Wie man den LinkedIn-Algorithmus versteht
Veröffentlicht: 2019-10-02„Was hat es mit dem LinkedIn-Algorithmus auf sich?“
Gute Frage!
Und definitiv etwas, was wir in letzter Zeit oft gefragt wurden.
Denn laut den neuesten Social-Media-Statistiken boomt LinkedIn gerade in Bezug auf Benutzerwachstum und neue Funktionen für Vermarkter.
Aber mit dem Wachstum der Plattform wächst auch der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe.
Deshalb ist es so wichtig, den LinkedIn-Algorithmus zu verstehen und wie Sie Ihre Reichweite maximieren können.
Die guten Nachrichten? Dies ist wahrscheinlich einfacher als Sie vielleicht denken.
Egal, ob Sie die LinkedIn-Präsenz Ihres Unternehmens aufbauen oder nur versuchen, Ihre persönliche Marke zu etablieren, unser Leitfaden zum LinkedIn-Algorithmus deckt Sie ab.
Was ist der LinkedIn-Algorithmus und wie funktioniert er?
Der LinkedIn-Algorithmus bestimmt letztendlich, welche Inhalte in Ihrem LinkedIn-Feed priorisiert werden und wie viel Reichweite Ihre Inhalte in den Feeds anderer erhalten.
Standardmäßig ist Ihr LinkedIn-Feed nach „Top-Updates“ sortiert. Diese Beiträge werden basierend auf Ihrer Aktivität ausgefüllt (denken Sie an Konten, mit denen Sie regelmäßig über „Gefällt mir“, „Gefällt mir“-Angaben und Kommentare interagieren).
LinkedIn ermöglicht es Ihnen jedoch, Updates chronologisch zu sortieren, wenn Sie dies wünschen.
Wie bei den meisten Social-Media-Algorithmen wird Reichweite für Konten belohnt, die häufige Interaktionen und Engagement erzielen.
Kürzlich informierte LinkedIn selbst Vermarkter über die Best Practices der Plattform und darüber, wie sie im Zuge des neuesten LinkedIn-Algorithmus erfolgreich sein können. Hier sind einige der wichtigsten Takeaways:
- Benutzer sollten echte, bedeutungsvolle Gespräche anstelle von Eigenwerbung und Fachjargon fördern
- Der Algorithmus bevorzugt (angeblich) kein bestimmtes Postformat (denken Sie: Text, Bilder, Video und so weiter)
- Die Leute sollten „Dinge posten, die eine Reaktion fördern“, anstatt einfach Links fallen zu lassen und Engagement zu erwarten
Es ist erfrischend, wenn ein Netzwerk uns direkt sagt, was es sehen möchte, nicht wahr?
Allerdings erzählen diese Tipps höchstwahrscheinlich nicht die ganze Geschichte des LinkedIn-Algorithmus. Hinweise wie „Gespräche fördern“ und „Dinge posten, die eine Reaktion fördern“ sind Standardprinzipien von Social Media im Allgemeinen.
Um herauszufinden, welche Arten von Posts Ihre organische Reichweite steigern, müssen wir also zwischen den Zeilen lesen.
Erfahren Sie mehr über andere Netzwerkalgorithmen
Stellen Sie mit diesen Leitfäden sicher, dass Ihr Inhaltskalender für die einzigartigen Merkmale jedes Algorithmus eingerichtet ist:
- Alles, was Sie über Social-Media-Algorithmen wissen müssen
- Wie man den Instagram-Algorithmus überlebt
- Wie der Facebook-Algorithmus funktioniert
- Wissenswertes zur Funktionsweise des Twitter-Algorithmus
Welche Arten von Posts will der LinkedIn-Algorithmus sehen?
Lassen Sie uns zunächst die Grundlagen einer effektiven LinkedIn-Content-Strategie aufschlüsseln.
Auch wenn der LinkedIn-Algorithmus selbst keine bestimmte Art von Inhalten priorisiert, sind dies die Arten von Beiträgen, die normalerweise Engagement erhalten und Hand in Hand mit den Best Practices der Plattform gehen.
Fragenbasierte Beiträge
Posts, die eine Frage stellen, sollten das A und O für jeden sein, der auf LinkedIn wachsen möchte.
Schließlich dienen Fragen als Call-and-Response, um Gespräche zwischen Ihrem Publikum anzuregen. Wenn Ihre Beiträge als Frage gestellt werden, werden andere natürlich ermutigt, zu antworten, anstatt einfach an Ihnen vorbeizugehen.
Verdammt, Fragen sind ein Eckpfeiler der Inhaltsstrategie von Sprout auf LinkedIn. Wie unten hervorgehoben, fragen wir regelmäßig die Köpfe unserer sozial versierten Community ab.
Häufig werden Fragen als Aufhänger verwendet, um das Interesse der Follower zu wecken und sie zu ermutigen, einen längeren Beitrag durchzulesen.
Hören Sie zu: Fragen sind natürliche Gesprächsstarter. Wie wörtlich.
Wenn der LinkedIn-Algorithmus möchte, dass wir „Gespräche fördern“, sollten wir ständig Fragen stellen (und beantworten!). Fragen zu stellen muss auch kein Hexenwerk sein.
„Welche neuen Marketing-Tools können Sie empfehlen?“
„Welche Marketingtrends sind Ihrer Meinung nach derzeit völlig überbewertet?“
„Was macht Ihrer Meinung nach den „perfekten“ Klienten oder Kunden aus?“
Das Schöne an LinkedIn ist, dass die meisten Menschen darauf bedacht sind, sich in ihrer Branche von anderen abzuheben. Das Stellen von Fragen ist eine einfache Möglichkeit, diese Gespräche in Gang zu bringen.
Eilmeldungen und Branchenereignisse
Das Posten aktueller, zeitkritischer Nachrichten beweist den Followern, dass Sie Ihre Branche am Puls der Zeit haben.
Und LinkedIn macht es dank des „Today's news and views“-Feeds einfacher als je zuvor, neue Geschichten mitzunehmen.
Darüber hinaus können neue Studien, Fakten und Statistiken auch Gespräche unter Ihrem Publikum anregen. Dieser Beitrag von The Economist ist ein Paradebeispiel, das eine faszinierende Studie in Verbindung mit einer visuellen Darstellung von Daten enthält, um die Aufmerksamkeit der Benutzer auf sich zu ziehen.
Apropos visuell…
Bildbasierte Beiträge
Visuelle Inhalte funktionieren auf allen sozialen Kanälen gut, und LinkedIn ist da nicht anders.
Es gibt einen Grund, warum die aktivsten Accounts auf LinkedIn ihre Posts konsequent mit Bildmaterial koppeln.
Beispielsweise sind Infografiken eine bewährte Methode, um Engagement und Shares zu bewerten, da die Leute Ihre Daten auf einen Blick verdauen können.
Inzwischen sind auch professionelle Zitate wie dieses von Forbes beliebt. (Hinweis: Mit kostenlosen Tools wie Canva können Sie solche Bilder im Handumdrehen erstellen).
Beachten Sie, dass LinkedIn nicht mehr ganz so „Anzug und Krawatte“ ist wie früher. Obwohl professionelle Inhalte immer noch im Mittelpunkt der Plattform stehen, sehen wir einen Anstieg von Memes und humorvollen Inhalten, ähnlich denen, die normalerweise auf jeder sozialen Plattform gut funktionieren. Hier ist ein gutes Beispiel von Wix.
Mitarbeiterorientierte Inhalte
Unternehmen und Solo-Accounts sollten sich gleichermaßen bemühen, ihre menschliche Seite auf LinkedIn zu zeigen.
Von Mitarbeiterpräsentationen über Bürofotos bis hin zu Teambuilding-Sitzungen – mitarbeiterorientierte Inhalte sind eine willkommene Abwechslung zu reinen Werbeartikeln.
Die Anerkennung Ihrer Mitarbeiter auf LinkedIn ist eine großartige Möglichkeit, die Moral zu steigern und gleichzeitig das Engagement Ihres Publikums zu steigern.
Event-Berichterstattung
Wenn Ihr Unternehmen bei einer Veranstaltung oder Konferenz „in freier Wildbahn“ ist, teilen Sie es Ihren Followern unbedingt mit.
Die Berichterstattung über die Veranstaltung stellt eine Gelegenheit dar, Ihr Publikum sowohl zu informieren als auch zu unterhalten und dabei die so wichtigen „Gefällt mir“-Angaben zu sammeln.
Und noch einmal, die Konferenzberichterstattung hinter den Kulissen ist eine willkommene Abwechslung von Werbeaktionen und Links. Dies gilt insbesondere, wenn Ihre Veranstaltung bemerkenswerte Redner oder viel zu sehen hat.
Videoinhalte
Es ist kein Geheimnis, dass LinkedIn Videoinhalte liebt und bereits 2017 ein eigenes natives Videoformat herausgebracht hat.
Aus diesem Grund sollten Vermarkter nach Möglichkeit darauf achten, Inhalte auf die LinkedIn-Plattform hochzuladen, anstatt einfach einen YouTube-Link zu löschen.
Denken Sie daran, dass Videomarketing auf LinkedIn keine Produktion mit großem Budget darstellen muss. Sicher, einige Marken werden ausgewachsene Werbespots veröffentlichen. Allerdings sehen wir auch viele spontane Vlogs und kurze Loop-Videos wie dieses von Slack.
Wie bereits erwähnt, rollt LinkedIn weiterhin mit neuen Funktionen, während sich die Plattform weiterentwickelt. Darunter ist LinkedIn Live, das vom Format her Facebook Live ähnelt.
Sender erhalten Reaktionen und Kommentare von Zuschauern in Echtzeit, was neue Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet, die über Veranstaltungen berichten und Fragen und Antworten durchführen möchten. Herkömmliche Weisheit sagt uns, dass neue Funktionen vom LinkedIn-Algorithmus bevorzugt werden, also erwarten Sie, dass in naher Zukunft immer mehr Marken damit experimentieren werden. Außerdem sind diese Live-Fragen und -Antworten eine großartige Aufforderung zum Engagement, genau wie es bei fragenzentrierten Posts der Fall ist.
Auszeichnungen und Erfolge
Ein Publikum auf LinkedIn aufzubauen bedeutet, Ihren Einfluss zu entfalten und Ihre Leistungen zu zeigen.
Haben Sie eine Erwähnung in einer wichtigen Publikation erhalten? Eine Best-of-Liste erstellen? Scheuen Sie sich nicht, die Welt darüber zu informieren.
Erfolgsbasierte Beiträge sind „Gefällt mir“-Magneten, da andere Benutzer Ihnen für eine gut gemachte Arbeit virtuell auf die Schulter klopfen.
Mundgerechte Beratung
Ein wachsender Trend auf LinkedIn in den letzten Jahren ist die Verwendung von ausdrucksstarken, textbasierten Beiträgen.
Keine Verbindungen. Nichts verkaufsförderndes. Nur ein bisschen Rat oder eine kurze Geschichte und das war's.
Diese Art von „Weisheiten“-Beiträgen werden wie verrückt geteilt und scheinen auf die Idee hinzudeuten, dass LinkedIn native Inhalte gegenüber externen Links bevorzugt. Das regelmäßige Teilen sinnvoller Tipps mit Ihrem Publikum kann Ihnen helfen, sich als Influencer zu festigen, ohne Ihre Follower mit Promo nach Promo zu überhäufen.
Das Herausfinden der besten Arten von Beiträgen für den LinkedIn-Algorithmus läuft natürlich darauf hinaus, sich Ihre Analysen anzusehen. Mit Hilfe der LinkedIn-Integration von Sprout können Sie direkt sehen, welche Arten von Beiträgen das meiste Engagement erzielen, und Trends unter Ihren leistungsstärksten Inhalten erkennen.
Die Bedeutung der Mitarbeitervertretung und des LinkedIn-Algorithmus
Nebenbei bemerkt, Unternehmen auf LinkedIn können es sich nicht leisten, die Rolle zu ignorieren, die Mitarbeiter beim Gewinnen von Reichweite durch den Algorithmus spielen.
Denkanstöße: Der durchschnittliche Mitarbeiter hat 10-mal so viele Verbindungen in sozialen Medien wie eine Standardmarke.
Ihr Unternehmen und seine Inhalte so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, bedeutet, Ihre Mitarbeiter zu ermutigen, Beiträge erneut zu veröffentlichen und sich mit der Seite Ihrer Marke zu beschäftigen.
Unternehmen wie G2 leisten hervorragende Arbeit, indem sie nicht nur als Mitarbeiter für Unternehmensinhalte werben…
…aber sich dabei auch gegenseitig fördern.
Das Fazit hier ist, dass die Aktivität Ihrer Mitarbeiter auf LinkedIn einen direkten Einfluss auf die Reichweite Ihrer Marke hat. Hier geht es nicht darum, Ihr Team im Mikromanagement zu verwalten, sondern es vielmehr zu befähigen, Ihr Unternehmen effektiv zu fördern. Mitarbeitervertretungs-Tools wie Bambu können den Prozess tatsächlich rationalisieren, um genau das zu erreichen.
Weitere Tipps zur Maximierung Ihrer Reichweite auf LinkedIn
Lassen Sie uns zum Abschluss über einige schnelle Strategien sprechen, die mit den Best Practices des aktuellen LinkedIn-Algorithmus funktionieren.
Veröffentlichen Sie nicht nur externe Links!
Auch hier sollte LinkedIn kein Ort sein, an dem man einfach Links ablegt und weggeht.
Wir haben gesehen, dass die gleiche Logik auf Facebook und seinen unbeständigen Algorithmus zutrifft. Soziale Plattformen ziehen es vor, dass Sie Benutzer auf der Website halten, anstatt abzuspringen.
Macht Sinn, oder?
Während Sie unbedingt für Ihre Blog-Beiträge oder Fallstudien werben sollten, sollten Sie auch bedenken, wie das Posten von mundgerechten Ratschlägen oder exklusiven LinkedIn-Inhalten Ihre Seite attraktiver macht.
Markieren Sie Unternehmen und Kollegen in Ihren Beiträgen
Ähnlich wie das Taggen auf Twitter oder Instagram ist das Taggen anderer Unternehmen oder Mitarbeiter eine clevere Möglichkeit, einem Beitrag zusätzliche Reichweite zu verleihen und Benachrichtigungen an die markierten Benutzer zu senden.
Gemäß den Best Practices von LinkedIn sollten @Erwähnungen nur an „Personen, die wahrscheinlich antworten“ erfolgen. LinkedIn empfiehlt außerdem, @Erwähnungen auf fünf pro Beitrag zu beschränken.
Hängen Sie einige Hashtags an (Tipp: drei pro Post)
Hashtags auf LinkedIn machen Ihre Inhalte auffindbar und helfen, die Zielgruppe Ihres Unternehmens zu definieren.
Wie von unserem Guide Hashtag Analytics und LinkedIn selbst angemerkt, halten Sie sich an drei Hashtags pro Post. LinkedIn empfiehlt die Verwendung spezifischer Nischen-Hashtags (#businesswriting) gegenüber ausschließlich allgemeinen (#business).
Brancheninhalte regelmäßig „liken“ und kommentieren
Je proaktiver Sie Inhalte „liken“ und kommentieren, desto besser.
Beachten Sie, dass Aktivitäten auf Ihrem persönlichen Konto dazu beitragen können, den Inhalt einer anderen Person zu verbessern (und umgekehrt).
Denken Sie daran: LinkedIn möchte, dass seine Benutzer Gespräche führen. Angesichts der Tatsache, dass LinkedIn weniger Engagement in Bezug auf die Erstellung und Verbreitung von Inhalten erfordert, sollten diese Gespräche oberste Priorität haben.
Optimieren Sie Ihre Veröffentlichungshäufigkeit und Ihr Timing
Vernachlässigen Sie schließlich nicht die Bedeutung des Timings, wenn es darum geht, Ihre Engagement-Rate zu maximieren.
Basierend auf den besten Zeiten zum Posten in sozialen Medien sind Wochentage am Morgen und am frühen Nachmittag optimal. Dies ist angesichts des Fachpublikums der Plattform, das wahrscheinlich in den Pausen surft, sinnvoll.
Es gibt keine „richtige“ Antwort darauf, wie oft Sie auf LinkedIn posten sollten. Einige große Marken veröffentlichen täglich, andere nur ein paar Mal pro Woche. Bei persönlichen Konten ist eine tägliche (oder häufigere) Veröffentlichung nicht ungewöhnlich.
Wir empfehlen, mit der Häufigkeit zu experimentieren und gleichzeitig Ihr Engagement im Laufe der Zeit zu verfolgen. Mit der Publishing-Suite von Sprout können Sie Ihre Analysen im Auge behalten und auf einer Plattform auf LinkedIn veröffentlichen.
Und damit schließen wir unseren Leitfaden ab!
Was tun Sie, um im neuen LinkedIn-Algorithmus aufzusteigen?
Da LinkedIn weiter wächst und neue Funktionen einführt, ist es wichtig, den Algorithmus der Plattform zu verstehen.
Zum Glück ist LinkedIn transparent darüber, was sie sehen möchten. Anstatt sich Gedanken über die Optimierung zu machen, um „perfekt“ zu sein, sollten sich Vermarkter darauf konzentrieren, wie sie mehr Gespräche führen können.
Und da immer mehr Benutzer auf die Plattform strömen, müssen Sie sicherstellen, dass sich Ihre Gespräche von der Masse abheben. Erweitern Sie Ihre Strategie mit unserem kostenlosen LinkedIn Arbeitsblatt für Unternehmen.