Was ist chancenbasiertes Unternehmertum?

Veröffentlicht: 2023-07-29

Chancenbasiertes Unternehmertum wird in der heutigen Wirtschaft immer wichtiger. Es wurde als wichtiger Faktor für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung identifiziert, wobei auch die sozialen und ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.

Beim chancenbasierten Unternehmertum geht es darum, Chancen zu erkunden und zu nutzen, die zu positiven Ergebnissen für Einzelpersonen, Gemeinschaften und Unternehmen gleichermaßen führen können. Chancenorientierte Unternehmer nutzen häufig kreative und innovative Ansätze, um Lösungen für Probleme zu finden, die mit herkömmlichen Methoden nicht einfach zu lösen sind. Diese Art des Unternehmertums erfordert Unternehmergeist, Risikobereitschaft und den Willen, für jedes Problem die bestmögliche Lösung zu finden.

Darüber hinaus geht es beim chancenbasierten Unternehmertum nicht nur darum, Lösungen zu finden; es geht auch darum, sie zu erstellen und umzusetzen. Chancenorientierte Unternehmer müssen bereit sein, die harte Arbeit und das Engagement zu investieren, die erforderlich sind, um ihre Lösungen in die Tat umzusetzen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist chancenbasiertes Unternehmertum?

Opportunity-based Entrepreneurship wurde 1985 von Peter Drucker vorgestellt und stellte fest, dass Unternehmer nicht diejenigen sind, die für die Einleitung von Veränderungen verantwortlich sind, sondern vielmehr aus den Veränderungen Kapital schlagen, die durch Technologie und Verbraucherverhalten verursacht werden. Er erklärte weiter, dass Unternehmer und Unternehmertum durch eine unermüdliche Suche nach Veränderungen gekennzeichnet seien, bei der sie schnell darauf reagierten und sie als Chance nutzten.

Peter Drucker und Howard Stevenson waren zwei der Hauptakteure hinter der chancenbasierten Theorie. Dieser neuartige Ansatz zur Entrepreneurship-Forschung bietet eine umfassende Querschnittsperspektive (Fiet, 2002; Shane, 2000).

Druckers Chancenkonzept basiert auf der Vorstellung, dass Unternehmer eher dazu neigen, durch Veränderungen geschaffene Möglichkeiten als Probleme zu erkennen. Diese Einsicht wird von Stevenson (1990) weiterentwickelt, der in seiner Interpretation von Druckers Geschäftsmodell eine zusätzliche Komponente – Einfallsreichtum – postuliert.

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Basierend auf seiner Forschung liegt der wesentliche Unterschied zwischen unternehmerischem Management und Verwaltungsmanagement in ihren jeweiligen Schwerpunkten. Das Wesen unternehmerischer Führung besteht darin, Chancen zu nutzen, ohne Rücksicht auf die eigenen aktuellen Ressourcen zu nehmen.

Elemente des chancenbasierten Unternehmertums

Elemente des chancenbasierten Unternehmertums

Nach gründlicher Prüfung der Fachliteratur und genauer Beobachtung der Unternehmenslandschaft wurden die folgenden Elemente als potenzielle Chancen identifiziert:

Chancen sind häufig mit einzigartigen Zielen und spezifischen Zwecken verbunden

Chancen sind an bestimmte Absichten und Bedingungen geknüpft. Jede Gelegenheit hat eine bestimmte Absicht und Einzelpersonen müssen bestimmte Anforderungen an den entsprechenden Standorten erfüllen. Um diese Möglichkeiten optimal nutzen zu können, muss man Bücher lesen, Interviews führen und Daten analysieren.

Chancen sind oft vielschichtig

Chancenorientierte Unternehmer müssen in der Lage sein, ihre Chancen aus mehreren Perspektiven zu betrachten. Sie sollten die Auswirkungen ihrer potenziellen Lösungen sowie die Fähigkeiten und Grenzen ihrer Ressourcen berücksichtigen.

An der Oberfläche sind Chancen nicht immer erkennbar

Chancenorientierte Unternehmer müssen in der Lage sein, Chancen zu erkennen, die möglicherweise im Verborgenen liegen. Sie sollten die Dinge anders betrachten und offen dafür sein, ihre ursprünglichen Annahmen zu überprüfen. Chancenorientierte Unternehmer sollten auch potenzielle Chancen an Orten in Betracht ziehen, an denen andere vielleicht nicht nachsehen würden.

Chancen finden sich in Opportunity Spaces

Chancenorientierte Unternehmer müssen die Existenz von Chancenräumen erkennen. Opportunity Spaces sind Möglichkeitsräume, in denen Möglichkeiten gefunden und erkundet werden können. Chancenorientierte Unternehmer sollten in der Lage sein, diese Chancenräume zu identifizieren, ihre eigenen Chancen darin zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um daraus Kapital zu schlagen.

Die Möglichkeiten sind endlos

Das Leben ist ein nie endender Kreislauf von Möglichkeiten, so unerbittlich und kraftvoll wie die Wellen eines Ozeans (Dangote 2005). Die Chancen, die sich für Einzelpersonen oder Organisationen ergeben, können Einfluss darauf haben, wie schnell sie wachsen oder sich weiterentwickeln. Sie dienen dazu, jede Phase zu unterstreichen, bevor sie neue Wege eröffnen.

Chancen sind die Bausteine ​​des Erfolgs

Abioye (1996) verkündete, dass Gelegenheit der Funke jeder Größe sei. Viele Menschen, die unauslöschliche Spuren in der Geschichte hinterlassen haben, würden nicht in Erinnerung bleiben, wenn sie nie eine so bedeutsame Chance gehabt hätten, ihr Potenzial auszuschöpfen.

Eine Gelegenheit eröffnet sich für eine andere

Die Nutzung einer Chance eröffnet oft noch mehr Möglichkeiten. Chancen gibt es in allen Formen und Größen, genau wie ein Haus. Wie Dangote (2005) beispielsweise vorschlägt, führt Sie das Öffnen einer Tür zur nächsten Ebene, wo eine andere auf Sie wartet. Deshalb sollten wir offen bleiben für die sich bietenden Möglichkeiten – sie könnten unsere Eintrittskarte zum Erfolg sein!

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Chancen treiben Menschen und Organisationen zu größeren Höhen

Chancenbasiertes Unternehmertum ist der Schlüssel zur Erschließung einer Welt voller Möglichkeiten und Fortschritt. Chancenorientierte Unternehmer können sie erkennen und nutzen und so Einzelpersonen und Organisationen zu größeren Erfolgen verhelfen. Chancenbasiertes Unternehmertum ist der Treibstoff für den Erfolg!

Mit Chancen geht das Eingehen von Risiken einher

Risikobereitschaft kann als ein Übergang vom Vertrauten zum Unbekannten definiert werden, bei dem sich jemand von dem entfernt, was er bereits hat, um etwas Besseres zu erreichen (Schumpeter, 1934; Drucker 1985; Tushman und Nelson 1991).

Die Überwindung von Hindernissen und Widerständen ist der Schlüssel zur Nutzung der Chance

Für diejenigen, die es nicht schaffen, Chancen zu nutzen, lässt sich nicht leugnen, dass die Wurzel ihres Problems in ihrer Einstellung liegt. Manche Menschen ziehen es vor, das zu ergreifen und zu akzeptieren, was auf sie zukommt, während andere es verächtlich ablehnen. Um erfolgreich zu sein, muss man in der Lage sein, Stärken zu erkennen und zu verstärken sowie wahrgenommene Schwächen zu minimieren.

Die Chance kann in Form von Glück bestehen

Es wird oft gesagt, dass Unternehmertum ein Element des Mangels mit sich bringt. Andere nennen das Schicksal. Allerdings wird jedes Schicksal, dem kein angemessener Antrieb gegeben wird, schlummern und machtlos bleiben. Jedes Schicksal muss zu seinem Ziel geführt werden (Batty, 1974).

Bedarfsbasiertes oder notwendigkeitsbasiertes Unternehmertum vs. chancenbasiertes Unternehmertum

Chancenorientierte Unternehmer gründen ein Unternehmen, wenn sie eine für sie erreichbare Marktchance erkennen. Bedarfsorientierte Unternehmer hingegen bauen ihr Startup auf, weil es oft die einzige Möglichkeit ist, Geld zu verdienen. Angesichts der unterschiedlichen Bedingungen zwischen diesen beiden Arten von Unternehmern müssen lokale Unterstützungsmechanismen auf jede Gruppe zugeschnittene Dienste bereitstellen, damit sie gedeihen können.

Im Jahr 2001 brachte der Bericht des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) ein neues Unternehmenskonzept ans Licht: „Notfallunternehmertum oder bedarfsbasiertes Unternehmertum“. Für diese Umfrage wurden Unternehmer aus 29 Ländern befragt, ob sie ihr Unternehmen gegründet und ausgeweitet haben, um von einer beispiellosen Marktchance zu profitieren (Opportunity Based Entrepreneurship) oder aufgrund begrenzter Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung (Needs Based Entrepreneurship).

Interessanterweise waren etwas weniger als ein Drittel der Befragten bedarfsorientiert, während etwas mehr als zwei Drittel sich für chancenbasierte Optionen entschieden. Im Jahr 2017 führte Stanford eine Studie zum Thema „Chance-versus-Necessity-Unternehmertum“ durch, die enthüllte, was Michigans Start-up-Ökosystem schon lange vermutet hatte – die Zahl der Unternehmensgründungen während wirtschaftlicher Abschwünge nimmt zu. Wenn die Automobilindustrie in Michigan eine Rezession erlebt, strömen Unternehmer in Scharen herbei; Dies beweist das alte Sprichwort: „Not macht wirklich erfinderisch.“ Stanford-Forscher untersuchten zwei unterschiedliche Motivationen: „Chancen“-Unternehmertum und „Notwendigkeits“-Unternehmertum.

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Laut der Stanford-Studie war ein Notunternehmer jemand, der aus der Not heraus sein eigenes Unternehmen gründete, weil er zuvor arbeitslos war. Notwendiges Unternehmertum korreliert stark umgekehrt mit dem Markt, was darauf hindeutet, dass Rezessionen Einzelpersonen dazu drängen, ihr Unternehmen zu gründen. Im Gegenteil: Opportunity-Unternehmertum scheint positiv mit dem Unternehmenswachstum verbunden zu sein und wird häufig in Zeiten wirtschaftlicher Expansion beobachtet.

Die Wissenschaft zum Thema Unternehmertum konzentriert sich traditionell hauptsächlich auf chancenbasierte Theorien, es ist jedoch notwendig, die Bedeutung breiterer Perspektiven anzuerkennen. Notwendiges Unternehmertum sollte angenommen und eine größere Bandbreite an Ansichten berücksichtigt werden (Welter et al., 2017). Wenn man die Motivationen von Unternehmern untersucht, kann dieser Ansatz als Motivationstheorie angesehen werden. Mit anderen Worten: Wenn Sie eines oder beide dieser Motive besitzen, ist die Chance, Unternehmer zu werden, größer.

  • Notunternehmer sind Menschen, die aufgrund fehlender Beschäftigungsmöglichkeiten oder fehlender Arbeitsplatzsicherheit ein Unternehmen gründen. Im Gegensatz dazu schaffen Opportunity-Unternehmer ihren Erfolg dadurch, dass sie sichere Arbeitsplätze aufgeben, um noch lukrativere unternehmerische Möglichkeiten zu verfolgen.
  • Untersuchungen zufolge verzeichnen Länder mit einem höheren Verhältnis von Gelegenheitsunternehmertum zu Notwendigkeitsunternehmertum tendenziell ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Es wurde darauf hingewiesen, dass Gelegenheitsunternehmer kreativer sind, während Notwendigkeitsunternehmertum häufig mit Umverteilung in Verbindung gebracht wird (Wong et., 2005).
  • Interessanterweise geht eine höhere Einkommensungleichheit mit einer größeren Notwendigkeit des Unternehmertums einher (Lippman et al., 2005) – und betont, dass die Verringerung der allgemeinen Ungleichheit von größter Bedeutung für die Eindämmung des Bedarfs daran ist.
  • Obwohl Notwendigkeitsunternehmertum oft dafür kritisiert wird, dass es sich in Gelegenheitsunternehmertum verwandelt, gibt es viele Erfolgsgeschichten, die darauf hindeuten, dass eine Mischung beider Elemente existiert. Unzählige Geschichten von Menschen, die aus der Armut in den Reichtum aufstiegen, scheinen diese Idee zu bestätigen.

Treiber des chancenbasierten Unternehmertums

Treiber des chancenbasierten Unternehmertums

In jüngster Zeit wurde die unternehmerische Sphäre weitgehend von verschiedenen dynamischen Faktoren geprägt, wie etwa neuartigen Finanzierungsmöglichkeiten, bahnbrechenden technologischen Fortschritten, globalen Verbindungen und Verbindungen sowie spezifischen Branchenökonomien, die auf abhängigen und unabhängigen Variablen basieren.

Die Welt steht heute vor beispiellosen Umweltherausforderungen, die einen verstärkten Fokus auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit erfordern. Dies hat für Unternehmer die Möglichkeit geschaffen, Unternehmen zu gründen, die sich auf ökologische Nachhaltigkeit konzentrieren.

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Chancenbasiertes Unternehmertum konzentriert sich auf die Bewältigung dieser Herausforderungen. Dies kann durch die Betrachtung der verschiedenen unabhängigen und abhängigen Variablen erreicht werden, die sich auf die Nachhaltigkeit von Energiequellen auswirken. Beispielsweise gibt es bei einer ständig wachsenden erneuerbaren Energiequelle zahlreiche Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren, indem man sie in Gewinne umwandelt. Darüber hinaus können die soziale Verantwortung von Unternehmen und die Entwicklung der Umwelt auch im Energiesektor ausschließlich durch unternehmerische Prozesse angegangen werden.

Opportunity-based Entrepreneurship ermöglicht es uns daher, uns nicht nur auf die wirtschaftlichen und technologischen Aspekte der Nachhaltigkeit zu konzentrieren, sondern durch den sozialen Unternehmerprozess auch auf ihre sozialen Auswirkungen. Dazu gehören moderate soziale Bedenken, etwa die Bereitstellung sauberer und erschwinglicher Energie für Gemeinden oder die Schaffung von Arbeitsplätzen, die dem Weltentwicklungsindikator entsprechen.

Kurz gesagt: Chancenbasiertes Unternehmertum bietet einen innovativen Ansatz zur Nachhaltigkeit, der dazu beitragen kann, eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen. Indem wir die Kraft des Unternehmertums nutzen, können wir neue Lösungen schaffen, um die heutigen Umweltherausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig wirtschaftliche und soziale Chancen für alle zu schaffen.

Abschluss!

Die Daten des Global Entrepreneurship Monitor bieten einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand des chancenbasierten digitalen und nachhaltigen Unternehmertums weltweit.

Diese Daten, die durch eine Umfrage in vielen Ländern auf der ganzen Welt gesammelt wurden und auf der Global Entrepreneurship Monitor Database basieren, zeigen, dass chancenorientiertes nachhaltiges Unternehmertum eine Chance für Länder darstellt, nationale wirtschaftliche Entwicklungsrenditen zu erzielen.

Mit Hilfe dieser Datensätze werden nationale Entrepreneurship-Systeme entwickelt und evaluiert; Sie konzentrieren sich auf die unabhängigen und abhängigen Variablen in der ökonometrischen Unternehmertumsforschung. Die Daten zeigen auch, dass eine chancenbasierte, starke Sozialunternehmerkultur der nationalen Wirtschaftsentwicklung zuträglich ist.

Darüber hinaus wurden die aus diesen Umfragen gesammelten Daten verwendet, um sozialunternehmerische Initiativen innerhalb der Länder besser zu verstehen und zu identifizieren. Dies hat die Entwicklung von Strategien ermöglicht, die chancenbasiertes Unternehmertum sowie digitale und ökologische Übergänge fördern.

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