Wie sich die Seitengeschwindigkeit auf SEO auswirkt und wie man sie verbessert
Veröffentlicht: 2021-04-01Durch langsam ladende Websites verlieren Einzelhändler jedes Jahr über 2,6 Milliarden US-Dollar. Laut einem Bericht von Section.io haben Websites mit einer Seitengeschwindigkeit von zwei Sekunden eine Absprungrate von 9,6 Prozent, und diese Zahl steigt nur mit zunehmender Seitenladezeit!
Die Website-Geschwindigkeit ist zu einer wichtigen Kennzahl für die gesamte digitale Strategie und Online-Präsenz einer Website geworden. Die Seitengeschwindigkeit spielt nicht nur eine entscheidende Rolle bei der technischen SEO, sondern wirkt sich auch auf Ihre Position auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs) aus. Es lässt sich nicht leugnen, dass langsame Websites geringere Conversions und höhere Absprungraten aufweisen, was zusammengenommen zu einer geringen Anzahl von Seiten pro Besuch führt.
Warum ist die Ladezeit der Website für SEO wichtig?
Absprungrate
Ein Google-Bericht zeigt, dass über 55 Prozent der mobilen Nutzer eine Website verlassen, wenn das Laden länger als drei Sekunden dauert! Es wird auch hervorgehoben, dass langsame Seiten SEO-Rankings um 15-25 Prozent stark beeinträchtigen können. Man sollte verstehen, dass Menschen Ihre Website aus einem bestimmten Grund besuchen.
Wenn sie in diesem Prozess auf Reibung stoßen, kann dies ihre Benutzererfahrung (UX) ruinieren und reicht aus, um sie zum Abprallen zu bringen. Ihre Homepage ist das Tor zum Rest Ihrer Website. Wenn die Homepage langsam geladen wird, bleiben die Leute nicht, um andere Seiten zu besuchen, und Sie können Ihre Besucher nicht in Kunden umwandeln.
Suchmaschinen-Crawling
Suchmaschinen verwendeten Geschwindigkeit als Ranking-Faktor bei der Vergabe von Rängen sowohl auf Mobilgeräten als auch auf Desktops. Eine Website mit schnelleren Ladegeschwindigkeiten verdient einen höheren PageRank. Wenn die Suchmaschinen-Bots von Google eine Website schneller crawlen können, verleiht dies Ihren Seiten einen höheren Rang in den SERPs. Das Crawling-Verhältnis und die Crawling-Frequenz von Google sind beide höher, wenn die Seiten schnell sind.
Wenn Ihre Website Inhalte enthält, die zu schwer sind und Ihre Geschwindigkeit beeinträchtigen, würde sie selbst dann, wenn Sie Ihre Website häufig mit neuen Inhalten aktualisieren, immer noch einen niedrigeren Rang einnehmen. Google und andere Suchmaschinen crawlen Websites mit einer Häufigkeit, die von ihrem jeweiligen Algorithmus festgelegt wird. Unregelmäßige Crawls und langsamere Website-Geschwindigkeiten können dazu führen, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Inhalten nicht mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, zu dem er den Suchenden tatsächlich zur Verfügung steht.
So ermitteln Sie die Ladezeit einer Website
Sie können die Ladezeit einer Website mit mehreren im Internet verfügbaren Tools leicht ermitteln. Versuchen Sie, das PageSpeed Insights-Tool von Google zu verwenden. Sobald Sie hier gelandet sind, geben Sie Ihre URL in das Feld ein und klicken Sie auf „Analysieren“. PageSpeed beginnt mit der Analyse des Links und generiert relevante Ergebnisse.
Oben auf der Ergebnisseite sehen Sie das Gesamtergebnis. Das Ergebnis wird entweder grün, gelb oder rot markiert. Die Ergebnisse sind wie folgt: grün (90–100), gelb (50–89) und rot (0–49). Sie können noch tiefer eintauchen und die Ladezeit Ihrer Seite über die Core Web Vitals überprüfen: Largest Contentful Paint (LCP), First Input Delay (FID) und Cumulative Layout Shift (CLS).
Sie können nach unten scrollen und die detaillierte Diagnose sehen – Google gibt Vorschläge, die Ihnen helfen können, die Seitengeschwindigkeits-Verteiler zu verbessern. Möchten Sie Karriere im digitalen Marketing machen und einen perfekten Google PageSpeed Insights-Score von 100/100 erreichen?
Lassen Sie uns weitermachen und verstehen, wie Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website steigern können.
So verbessern Sie die Website-Geschwindigkeit
Nutzen Sie die gzip-Komprimierung
Eine der einfachen Methoden, um die Geschwindigkeit Ihrer Website zu erhöhen, ist die gzip-Komprimierung. Sie können die Dateien Ihrer Website komprimieren und die für den Zugriff auf die Ressource erforderliche Bandbreite erheblich einsparen. Gzip komprimiert Ihre Website in eine Zip-Datei, die Browser zum schnellen Laden von Websites verwenden können. Es funktioniert genauso wie die normale Komprimierung auf Ihrem Desktop.
Einfacher ausgedrückt, wenn jemand Ihre Website besucht, greift der Benutzer auf Ressourcen wie HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu. Das Prinzip ist dabei einfach: gzip komprimiert die Dateien und im Gegenzug belastet die Webseite weniger Bandbreite. Der Inhalt wird am Browserende dekomprimiert, und ein Benutzer sieht ihn problemlos.
Nutzen Sie Content Distribution Networks (CDNs)
Sie können CDNs nutzen, um die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite zu erhöhen. CDNs sind Servernetzwerke, die miteinander gekoppelt sind, um die Last der konsumierten Inhalte zu teilen. Wenn CDN bereitgestellt wird, wird eine Website auf verschiedenen Servern an verschiedenen Orten gespeichert. Auf der Benutzerseite rendert der Server, der dem Standort des Benutzers am nächsten ist, die Website. Wenn beispielsweise ein Benutzer aus London zu Besuch kommt, werden die Dateien dann von dem Server mit der kürzesten Entfernung abgerufen.
Das Konzept beschleunigt die Ladezeit erheblich, da es Netzwerkreisen reduziert und den Datenverkehr ausgleicht. Ihre Website kann eine höhere Verfügbarkeit und maximale Betriebszeit gewährleisten, wenn sie über CDNs gehostet wird. Nicht nur das – Sie können Verkehrsspitzen kontrollieren und überwachen, und das CDN-Konzept schützt eine Website auch vor DDoS- und anderen Cyber-Angriffen.

Bilder, Videos und andere Medien optimieren
Oftmals sind Bilder und Videos in Bezug auf die Auflösung größer als nötig. Dies verlangsamt die Geschwindigkeit der Website erheblich, insbesondere für mobile Benutzer. Grafiken mit weniger als 16 Farben sollten PNG sein, und das ideale Format für Fotos ist JPEG. Anstatt Bilder anstelle von Schaltflächen und Weiterleitungen zu verwenden, sollten Sie CSS-Sprites verwenden, um die Vorlage zu erstellen.
Die Größe eines Videos sollte klein sein, denn je kürzer der Puffer, desto schneller würde die Seite geöffnet. Selbst ein qualitativ hochwertiges 10-Sekunden-Video kann manchmal einige MB groß werden. Das Video sollte immer komprimiert sein. Die Leute denken oft, dass das Komprimieren die Qualität der Datei verschlechtert. Nun, das ist nicht wahr! Mehrere Videokomprimierungstools reduzieren die Videogröße erheblich, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Minimieren Sie Skripte
Auf der Suche nach einem perfekten Google PageInsights-Ergebnis? Versuchen Sie, JavaScript, HTML, CSS und andere Skripte zu minimieren. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet minify das Entfernen aller unnötigen Whitespaces und Extras aus dem Code. Diese Vorgehensweise wird von Google dringend empfohlen und reduziert die Gesamtgröße der Site-Bereitstellungsdateien.
Sie sollten alle Dateien minimieren, um auch Code-Redundanzen zu entfernen. Minify verkürzt die Skripte, macht den Code effizienter und lässt ihn schneller laufen. Es gibt viele Minify-Tools im Internet, aber Sie können auch die Hilfe eines Entwicklers in Anspruch nehmen, um in die Tiefe zu gehen und genau richtig zu minifizieren!
Reduzieren Sie HTTP-Anfragen
Websites erfordern, dass Browser mehrere HTTP-Anforderungen stellen, um auf den Inhalt der Website zuzugreifen. Dieses Hin und Her über das Netzwerk verringert die Site-Geschwindigkeit. Zum Beispiel werden Assets wie Bilder, Skripte, CSS-Dateien, Videos usw. über mehrere HTTP-Anfragen geöffnet, was einige Websites sogar ein Dutzend Anfragen erfordert. Das Generieren der Anfrage, das Aufrufen des Servers und das Produzieren von Inhalten im Browser in einem Zyklus belastet den Hosting-Service, was den Overhead erhöht.
Um dies zu bewältigen, sollte die Anzahl der Assets auf jeder Website-Seite minimal sein. Darüber hinaus können Websites auch Browser anweisen, das Browser-HTTP-Daten-Caching zu aktivieren und zu verwenden. Caching ist im Grunde eine temporäre Speicherung auf Browserebene, bei der Websites die statischen Kopien von Dateien speichern, um Webseiten schnell zu laden. Diese Technik reduziert die Übertragung von Daten erheblich und ist auch für diejenigen Benutzer von großem Vorteil, die die Website häufig besuchen.
Reduzieren Sie Website-Weiterleitungen
Es ist nicht zu leugnen, dass Weiterleitungen unerlässlich sind, wenn es darum geht, einen Besucher auf eine neu erstellte oder bestimmte Seite zu leiten. Weiterleitungen helfen bei der einfachen Bewegung von Besuchern auf der Website. Zu viele Weiterleitungen können jedoch die Leistung der Website beeinträchtigen und die Geschwindigkeit der Website verringern. Jede Weiterleitung fügt einen Link in die Link-Kette ein, den die Webbrowser passieren müssen.
Eine beträchtliche Anzahl von Weiterleitungen erhöht den Overhead des Browsers und macht den gesamten Prozess ineffizient. Serverseitige Weiterleitungen sind oft schnell und können zwischengespeichert werden. Clientseitige Weiterleitungen sind jedoch langsam und werden meistens nicht zwischengespeichert. Sie müssen Weiterleitungen auf ein Minimum beschränken und die Weiterleitungsketten von unnötigen oder defekten Links befreien.
Hochwertiges Hosting
Die Leute versuchen oft, durch günstige Hosting-Pläne Geld zu sparen. Der Trend zum Shared Hosting ist ebenfalls auf dem Vormarsch. Die Leistung der Website wird jedoch beeinträchtigt, wenn gemeinsam genutzte Ressourcen verfügbar sind. Obwohl Ihre Website die meiste Zeit „UP“ ist, können gemeinsam genutzte Ressourcen die Geschwindigkeit beeinträchtigen. Denken Sie daher immer daran, dass nichts einen Besucher mehr frustriert als eine langsame Website.
Die Verwendung von hochwertigem Webhosting bietet schnelle Geschwindigkeit; Ihre Website kann in Bezug auf organische Suchrankings sowie Pay-per-Click (PPC)-Kosten besser abschneiden. Premium-Hosting-Dienste verwenden eine Vielzahl von Techniken wie CDN, hochwertigen DNS-Dienst, HTTP/2, Überfüllung des Lastausgleichs und vieles mehr. Das Sprichwort „Sie bekommen, wofür Sie bezahlen“ trifft hier zu.
Eine Karriere im digitalen Marketing eröffnet Ihnen eine Fülle von Möglichkeiten. Für jeden Vermarkter sind Kennzahlen wie Konversionsrate, Verweildauer auf der Website, Absprungrate, Website-Performance und Suchrankings von größter Bedeutung. Eine höhere Website-Geschwindigkeit steht in direktem Zusammenhang mit höheren Suchmaschinen-Rankings und einer qualitativ hochwertigen Benutzererfahrung.
Eine schnellere Website ist eine Win-Win-Situation, da sie sich dank mehr Conversions und Zugriffen stark auf den Umsatz auswirkt. Nicht zu vergessen, wie sich eine höhere Seitengeschwindigkeit positiv auf soziale Medien auswirkt: Menschen teilen und interagieren nur mit Inhalten, die blitzschnell geladen werden, und alles, was langsamer als 2-3 Sekunden ist, wird die Leser ungeduldig machen.