Soziale Medien und Gesundheitswesen: wie man priorisiert, was Patienten brauchen

Veröffentlicht: 2020-07-24

Soziale Medien und Gesundheitswesen gehen heutzutage Hand in Hand.

Immer mehr Menschen informieren sich in den sozialen Medien über Neuigkeiten und Ressourcen im Gesundheitswesen. Inzwischen ist die Idee, Ärzten auf Facebook zu folgen, völlig normal.

Und angesichts des jüngsten Booms der Gesundheitsbranche und des Bedarfs an aktuellen Nachrichten ist es keine Überraschung, dass Gesundheitskonten heute zu den am meisten verfolgten und engagiertesten gehören.

Schauen Sie sich nur die mehr als 1,9 Millionen Follower der CDC auf Facebook an.

COVID-19 kann von Menschen verbreitet werden, die keine Symptome haben und nicht wissen, dass sie infiziert sind. Gesichtsbedeckungen aus Stoff…

Gepostet von CDC am Freitag, 17. Juli 2020

Bei Social Media und Gesundheitswesen geht es jedoch um so viel mehr als nur um die Anzahl der Follower. Praxen und Organisationen haben spezifische Pflichten, die über Eitelkeitsmetriken hinausgehen, wie zum Beispiel:

  • Die Öffentlichkeit über Behandlungen und Trends auf dem Laufenden halten
  • Patienten beruhigen (sowohl aktuelle als auch potenzielle)
  • Halten Sie sich an HIPAA, wenn es um soziale Interaktionen geht

All dies zu tun und gleichzeitig zu versuchen, Ihr Publikum zu begeistern und zu vergrößern, ist eine große Herausforderung. Unser Leitfaden für soziale Medien und das Gesundheitswesen kann Ihnen dabei helfen.

Aber welche Rolle spielen soziale Medien und das Gesundheitswesen?

Gesundheitsdienstleister befinden sich in einer einzigartigen Position, wenn es um soziale Medien geht.

Weil Sie für die Vermarktung einer menschlichen Notwendigkeit verantwortlich sind, nicht für ein traditionelles Produkt oder einen Impulskauf.

Verbinden Sie das mit steigenden Gesundheitsprämien und der allgemeinen Sorge um unser Wohlergehen als Gesellschaft. Für Vermarkter im Gesundheitswesen ist es wichtig, die Rollen und Verantwortlichkeiten ihrer Kunden im Gesamtbild zu verstehen.

Von Ihrer Inhaltsstrategie bis zur Kommunikation mit Followern finden Sie unten eine Aufschlüsselung Ihrer Prioritäten im Umgang mit sozialen Medien und dem Gesundheitswesen.

Krisen im Gesundheitswesen meistern

Dies ist offensichtlich der große, insbesondere im Zuge von COVID-19.

Wenn Sie nach Beweisen für die Bedeutung von Social Media im Gesundheitswesen suchen, suchen Sie nicht weiter als im aktuellen Moment. Twitter und Facebook sind zum Ground Zero für Echtzeit-Nachrichten und -Diskussionen zu COVID-19 geworden. Seit der Verbreitung des Virus hat sich insbesondere Twitter zu einem dezidierten Hub für Coronavirus-Updates entwickelt.

Twitter stellt COVID-19-Nachrichten in den Mittelpunkt und ist ein leuchtendes Beispiel für die Zusammenarbeit von Social Media und Gesundheitswesen

Obwohl dies ein Paradebeispiel dafür ist, wie soziale Medien eine Kraft des Guten sind, sind auch Fehlinformationen in Bezug auf COVID-19 weit verbreitet. Die Anbieter sind nicht nur dafür verantwortlich, die Öffentlichkeit durch eine tatsächliche Krise zu führen, sondern auch die Benutzer auf Fakten zu überprüfen.

Aufklärung der Öffentlichkeit

Keine Überraschungen hier. Tatsache: Atemberaubende zwei Drittel der Menschen nutzen das Internet, um Krankheiten selbst zu diagnostizieren.

Ähnlich wie bei COVID-19 sind die Anbieter dafür verantwortlich, zeitnahe, sachliche Informationen für Patienten bereitzustellen, die eine Anleitung benötigen. Das beinhaltet:

  • Empfehlungen für Personen mit Symptomen
  • Selbsthilfe und externe Ressourcen zur Navigation durch eine Diagnose
  • Links zu neuen Studien und Behandlungsmöglichkeiten

Patienten dabei helfen, sich wohler zu fühlen

Spoiler-Alarm: Die meisten Menschen sind nicht gerade wild darauf, zum Arzt zu gehen.

Über das Weißkittel-Syndrom hinaus sollten Sie bedenken, dass ungefähr 20 % der Amerikaner im letzten Jahr nicht beim Arzt waren.

Etwas so scheinbar Einfaches wie eine Untersuchung kann für einen potenziellen Patienten entmutigend sein. Für diejenigen, die mit einer möglicherweise schwierigen Diagnose konfrontiert sind, ist diese Angst noch größer.

Sie können sich also vorstellen, dass Praxen einfühlsam sein müssen, wenn es darum geht, die Sorgen der Patienten zu lindern. Soziale Medien stellen eine großartige Möglichkeit dar, die Maßnahmen zu präsentieren, die Sie ergreifen, damit sich Patienten in Zeiten der Not wie zu Hause fühlen.

Als bei Danielle während eines routinemäßigen Pap-Tests HPV-bedingter Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde, war sie fassungslos und sofort…

Gepostet von der Canadian Cancer Society am Montag, 25. Mai 2020

Machen Sie sich zu einem festen Bestandteil der Community

Der Wettbewerbsbegriff im Gesundheitswesen ist heikel. Trotzdem ist jede Fachrichtung voll von Anbietern und es ist nur natürlich, dass potenzielle Patienten „herumschauen“.

Für Healthcare Marketer ist es nur sinnvoll, sich als führend in ihren jeweiligen Fachgebieten zu präsentieren. Von der Präsentation von Mitarbeitern in Aktion bis hin zu lokalen Interessenvertretungsbemühungen ermöglichen soziale Medien, Praktiken transparenter und sympathischer für potenzielle Patienten zu machen.

LinkedIn-Banner von Orlando Health

Social Media und Gesundheitsmarketing: 6 Best Practices für Ihre Content-Strategie

Wo fangen Sie mit Blick auf die Rolle von Social Media und Healthcare überhaupt inhaltlich an?

Gute Frage! Basierend auf unseren Branchen-Benchmarks sind Gesundheitskonten insofern einzigartig, als sie sich in erster Linie auf die Veröffentlichung von Inhalten konzentrieren, anstatt mit Botschaften zu jonglieren oder sich über Engagementraten Gedanken zu machen.

Kurz gesagt, Gesundheitskonten werden im Vergleich zu Einzelhandelsmarken nicht mit DMs und Kommentaren überflutet.

Da Ihre Verantwortung in erster Linie darin liegt, Follower aufzuklären, haben Sie die Möglichkeit, sich in erster Linie auf aussagekräftige, überzeugende Inhalte zu konzentrieren. Sehen wir uns unten einige Beispiele an.

1. Veröffentlichen Sie Schulungsinhalte, um Patienten auf dem Laufenden zu halten

Das wachsende Phänomen der Selbstdiagnose und „Dr. Google“ signalisiert einmal mehr die Notwendigkeit von Praktiken zur Aufklärung der Öffentlichkeit.

Ob Blogbeiträge, Videos oder allgemeine Gesundheitstipps, alles, was Sie tun können, um Ihre Follower mit mundgerechten Informationen zu versorgen, ist ein Plus.

Gesundheitstipps und Inhalte im „Wussten Sie schon?“-Stil sind ebenfalls beliebt, um Interaktionen und Diskussionen unter Ihren Followern anzuregen. Ob es darum geht, Mythen zu zerstören oder Ihre Follower zu befragen, Posts wie dieser sind ideal für gesunde (Wortspiel beabsichtigt) Diskussionen.

Tragen Sie Ihre Maske richtig? https://cle.clinic/2Mss8L1

Gepostet von Cleveland Clinic am Montag, 6. Juli 2020

Und obwohl dies nicht direkt mit dem Inhalt zu tun hat, ist die Aufklärung potenzieller Patienten über Ihre Praxis ein wesentlicher Bestandteil der sozialen Kundenbetreuung. Wenn jemand eine Frage zu Behandlungsmöglichkeiten hat oder was Ihre Praxis tun kann, um zu helfen, bemühen Sie sich, so schnell wie möglich zu antworten.

2. Verwenden Sie inspirierende Inhalte, um Ihre Follower zu motivieren

Soziale Medien und Gesundheitswesen müssen nicht langweilig, herzlos oder völlig „selbstverständlich“ sein.

Gerade angesichts fortschreitender Erkrankungen oder riskanter Operationen könnten Patienten und ihre Angehörigen oft eine Portion Inspiration gebrauchen.

Sehen Sie sich diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag von Northwestern Medicine (@northwesternmedicine)

Über die Erfolgsgeschichten von Patienten hinaus können Sie Ihre eigenen Marketingvideos bewerben, um hervorzuheben, wie Sie etwas bewirken und Patienten helfen.

3. Veröffentlichen Sie Infografiken für mehr Engagement

Die Beherrschung des Infografik-Marketings ist ein Muss für alle, die in den sozialen Medien und im Gesundheitswesen arbeiten.

Schließlich gehören Infografiken zu den beliebtesten und am meisten geteilten Arten von Inhalten in sozialen Medien. Dies macht sie ideal für Gesundheitskonten, die Patienten schnell auf einen Blick aufklären möchten.

4. Nutzen Sie die Kraft von gesundheitsbezogenen Hashtags

Hashtags sind ein fester Bestandteil der sozialen Medien im Allgemeinen. Auch Gesundheitsunternehmen haben viele Möglichkeiten, sie zu nutzen.

Ganz gleich, ob es sich um Ihre eigenen organisatorischen Hashtags (z. B. #NMBetter von Northwestern Medicine) oder gesundheitsspezifische Tags (#cancersucks) handelt, das Bewerben eines Tags erfüllt die doppelte Aufgabe, indem es die Reichweite Ihrer Inhalte erhöht und es gleichzeitig für Follower einfacher macht, diese Inhalte zu teilen.

Sehen Sie sich diesen Beitrag auf Instagram an

Ein vom MD Anderson Cancer Center geteilter Beitrag (@mdandersoncancercenter)

Sogar Feiertags-Hashtags sind Freiwild für Ihren Content-Kalender (siehe #StarWarsDay-Beitrag der American Heart Association als Referenz).

Es ist #StarWarsDay! Hat sonst noch jemand den ganzen Tag „The Imperial March“ gesummt? Der Titelsong von Darth Vader hat 103 Beats pro …

Gepostet von der American Heart Association am Montag, 4. Mai 2020

Was auch immer Sie tun, stellen Sie einfach sicher, dass Ihre Verwendung von Hashtags geschmackvoll ist.

5. Nehmen Sie die Patienten mit hinter die Kulissen

Wenn Sie Ihre menschliche Seite hervorheben, fühlt sich Ihre soziale Präsenz persönlicher an.

Zum Beispiel dienen Beiträge wie dieser von Johns Hopkins sowohl als gesunder Inhalt als auch als positive Wendung für die Arbeit im Gesundheitswesen in schwierigen Zeiten.

Instagram Stories eignen sich hervorragend für Inhalte hinter den Kulissen, wie z. B. den virtuellen Spieltag von John Hopkins für ihre Medizinstudenten. Diese kleinen Einblicke in den Alltag Ihrer Praxis sind entscheidend, um eine Verbindung zu Followern herzustellen.

6. Veröffentlichen Sie Patientengrüße, um Positivität zu verbreiten

Manchmal ist der beste Weg, Ihre Praxis hervorzuheben, indem Sie andere sprechen lassen.

Durch benutzergenerierte Inhalte (z. B. Kunden und Bewertungen) können Sie einen ungefilterten Blick darauf werfen, wie Sie Patienten und Unterstützern helfen.

Dies spricht für die Bedeutung von Social Listening, um die Verwendung von Erwähnungen, Nachrichten und Hashtags zu verfolgen, um sicherzustellen, dass Sie die Nachrichten Ihrer Patienten rechtzeitig teilen.

Wichtig: soziale Medien, Gesundheitswesen und HIPAA

Zum Abschluss müssen wir noch über HIPAA sprechen.

Abgesehen von den Best Practices von Social Media im Gesundheitswesen in Bezug auf Ihre Inhalte kann die Bedeutung der Patientenvertraulichkeit nicht genug betont werden.

Kurz gesagt, Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie Patienteninhalte veröffentlichen, die potenziell vertrauliche Informationen preisgeben oder anderweitig gegen HIPAA verstoßen würden. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Verwendung Ihrer Patienten als Teil Ihrer Marketingmaterialien eine ausdrückliche schriftliche Zustimmung erfordert?

Es gibt viel, was in die HIPAA-Compliance in den sozialen Medien einfließt, aber hier sind einige der Grundlagen:

  • Sie dürfen mit Kunden über soziale Netzwerke in Kontakt treten, aber dies bedeutet, dass Sie bei Nachrichten über Gesundheitsinformationen sensibel sein müssen
  • Die Veröffentlichung von Patientengeschichten oder Fotos bedarf der schriftlichen Zustimmung
  • Das öffentliche Posten sensibler oder identifizierender Informationen kann Sie in Schwierigkeiten bringen

Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Ihnen dringend, sich für weitere Informationen unseren HIPAA- und Social-Media-Spickzettel anzusehen.

Und damit schließen wir unseren Leitfaden ab!

Wie bringen Sie Social Media und das Gesundheitswesen zusammen?

Vermarkter im Gesundheitswesen stehen vor einer Reihe von Herausforderungen. daran besteht kein Zweifel.

Aber Sie haben auch eine Menge Möglichkeiten, einen sinnvollen, positiven Einfluss auf Ihre Follower auszuüben. Von der Aufklärung der Öffentlichkeit bis hin zur Schaffung eines Gemeinschaftsgefühls – denken Sie darüber nach, wie Social-Media-Marketing im Gesundheitswesen einen Unterschied machen kann, wenn es sorgfältig durchgeführt wird.

Oh, und falls Sie es noch nicht getan haben, stellen Sie sicher, dass Sie den neuesten Sprout Social Index herunterladen, um sicherzustellen, dass Ihre allgemeine Marketingstrategie an den Best Practices der neuesten Trends in den sozialen Medien festhält.