Social Media Monitoring vs. Zuhören: Was ist der Unterschied (falls vorhanden)?

Veröffentlicht: 2023-08-04

Die Begriffe Social Media Monitoring und Social Media Listening werden häufig synonym verwendet. Aber wussten Sie, dass es subtile Unterschiede zwischen ihnen gibt? Und Zeiten, in denen Sie vielleicht das eine nutzen, das andere aber nicht? Schauen wir uns einige Beispiele an und sprechen wir über die Überwachung sozialer Medien im Vergleich zum Hören auf Ihre Marke.

Social Media Monitoring vs. Zuhören: Kurzer Überblick

Einfach ausgedrückt konzentriert sich die Social-Media-Überwachung auf einen Marken-, Produkt- oder Kampagnen-Hashtag. Zum Beispiel #Barbie oder #BarbieTheMovie. Mit der Überwachung sozialer Medien können Sie die Beliebtheit und Stimmung rund um eine Produkteinführung, Filmveröffentlichung oder einen Markennamen überwachen. Außerdem können Marken Fragen zu einer Kampagne beantworten.

Stimmungsanalyse für die Überwachung sozialer Medien

Überwachung sozialer Medien durch Verfolgen eines Hashtags

Das Zuhören in den sozialen Medien ist umfassender und ermöglicht es Ihnen, einen Einblick in die Stimmung Ihres Publikums zu erhalten. Das Zuhören in sozialen Medien kann Ihren Markennamen, aber auch Ihre Konkurrenten, Branchenschlüsselwörter, Phrasen oder Fragen umfassen, die sich auf Ihre Nische beziehen. Durch Social Media Listening können Sie an Gesprächen teilnehmen, die andernfalls außerhalb der Reichweite Ihrer Marke liegen würden.

Beispiel für das Zuhören in sozialen Medien

Die Billigfluggesellschaft Ryanair ist ein Meister des Zuhörens in den sozialen Medien und beteiligt sich auf humorvolle Weise an aktuellen Gesprächen:

Social-Media-Zuhören

Das Zuhören in sozialen Medien kann zu Engagement führen.

Wann nutzen Marken Social-Media-Monitoring?

Die beiden sind unterschiedlich, aber wie nutzen Marken sie? Schauen wir uns einige Beispiele für Social-Media-Überwachung in Aktion an.

1. Um Fragen zu beantworten

Große Markenhändler nutzen Social-Media-Monitoring, um Fragen zu ihrer Marke oder ihrem Produkt zu beantworten. Die Natur der sozialen Medien und insbesondere des Einzelhandels ist sehr schnell und so ermöglicht die Überwachung in Echtzeit schnelle Reaktionen.

Social-Media-Überwachung vs. Zuhören

Beispiel für Social-Media-Überwachung

Der Online-Händler Marks & Spencer nutzt die Medienbeobachtung effektiv, um Kundenfragen auf Twitter zu beantworten. Ich liebe diesen sehr menschlichen Umgang. Es ist personalisiert, hilfreich und schnell!

Beispiel für Social-Media-Überwachung vs. Zuhören

Beispiel für Interaktionen über Social Media Monitoring

Mit Agorapulse erscheinen direkte Erwähnungen und Marken-Tags sofort in Ihrem Social-Media-Posteingang, sodass Sie in Echtzeit reagieren können!

Social-Media-Posteingang

Der Social-Media-Posteingang von Agorapulse

2. Um Beschwerden schnell zu lösen

Eine ungelöste Beschwerde in den sozialen Medien kann innerhalb kürzester Zeit von einem Ameisenhaufen zu einem Berg werden. Etwas, das leicht hätte gelöst werden können, wird dann heikel und kompliziert, wenn sich Tausende von Social-Media-Nutzern darauf drängen. Ein gutes Beispiel hierfür war der Urlaub eines US-Professors im Vereinigten Königreich, bei dem er entdeckte, dass Schlafzimmer und Badezimmer ein und dasselbe waren. Ein Tweet, der sein AirBnB-Erlebnis (Spitzname AirBAndPee) beschreibt, hat auf Twitter 15 Millionen Aufrufe, Tendenz steigend.

Beispiel für die Überwachung sozialer Medien

Eine Gelegenheit für die getaggte Marke, eine öffentliche Beschwerde zu lösen

AirBnB war reaktionsschnell und nutzte daher unbedingt die Überwachung der sozialen Medien. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Situation schnell zu lösen, sodass andere die Möglichkeit hatten, ihre eigenen Erfahrungen weiterzugeben. Reagieren ist nicht gleichbedeutend mit Lösen, daher eskalierte dieses Problem auf monumentale Weise!

Beispiel dafür, dass das Zuhören in den sozialen Medien zu spät erfolgt

Beschwerden müssen in der heutigen Social-Media-zentrierten Landschaft schnell bearbeitet werden, und Social-Media-Überwachung und Social-Media-Krisenplanung sind für Marken unerlässlich.

3. Für benutzergenerierte Inhalte

Wir sind wieder zufrieden, denn nutzergenerierte Inhalte (UGC) sind ein guter Grund, Social-Media-Monitoring für Ihre Marke zu nutzen. Das ist richtig, es gibt Leute da draußen, die nette Dinge über Ihre Marke sagen, und Sie können das in Ihrem Marketing nutzen! Wenn Sie auf Ihrer Website einen Instagram-Beitrag einbetten, in dem Ihre Produkte positiv bewertet werden, erbringen Sie einen sozialen Beweis. Social Proof ist ein wirkungsvolles Überzeugungsinstrument, das Kunden dabei hilft, sich bei ihrer Kaufentscheidung sicher zu fühlen. Es steigert die Konversionsraten, den ROI und die Authentizität Ihrer Marke.

Beispiele für UGC

  • Positive Bewertungen auf Ihren Social-Media-Seiten oder bei Google Business
  • Fotos von zufriedenen Kunden, die Ihre Kleidung tragen oder Ihre Produkte verwenden
  • Positive Erfahrungsberichte und Fallstudien
  • Empfehlungen und positive Erwähnungen in Beiträgen oder Tweets
  • Videorezensionen, die Sie teilen oder einbetten können

Seitenadministratoren können ihre Registerkarte „Erwähnungen“ oder „Benachrichtigungen“ auf Instagram, Facebook, Twitter, TikTok und LinkedIn besuchen, um tolle UGC-Beiträge wie den folgenden zu finden. Aber wenn Sie wie wir eine vielbeschäftigte Marketingagentur leiten, können wir uns auf keinen Fall jede Stunde auf jeder Markenseite und jedem Profil auf jedem Kanal anmelden, um Benachrichtigungen zu überprüfen! Nö. Wir gehen zu unserem Agorapulse-Dashboard, um sie alle an einem Ort zu haben.

Social-Media-Überwachung

Beispiel für die Überwachung von Hashtags und Erwähnungen

Denken Sie daran: Wenn Sie die Bewertung oder den Beitrag einer anderen Person in Ihrem Marketing verwenden möchten, gehört es zur guten Etikette, diese Person zuerst zu fragen und ihr für ihre Interaktion zu danken. Und wenn Sie noch mehr UGC inspirieren möchten, schenken Sie ihnen ein Überraschungsgeschenk oder einen Gutschein.

Wann nutzen Marken Social Media Listening?

Beim Zuhören in sozialen Medien werden erweiterte Daten von allen Social-Media-Plattformen abgerufen, um ein umfassenderes Bild zu erhalten. Es ist zeitaufwändiger als das Social-Media-Monitoring und daher ein zusätzlicher Service für die meisten Social-Media-Marketing-Agenturen. Warum sollten Sie also zusätzliche Zeit und Budget in das Zuhören in sozialen Medien investieren?

1. Markenbotschafter und Mikro-Influencer finden

Social Media Listening ist eine großartige Möglichkeit, Markenbotschafter und Mikro-Influencer zu finden, ohne ein großes Budget auszugeben. Aber würden sie Ihre Marke nicht markieren? Nein, denn sie wissen noch nicht, dass sie Ihr nächster Markenbotschafter sind!

Eine gute Übereinstimmung könnte eine der folgenden sein:

  • Jemand mit einer großen Fangemeinde in Ihrer Nische (z. B. Make-up)
  • Eine Person mit einer Einstellung, die zu Ihrer Marke passt (körperpositiv/inklusiv/aktivistisch/kantig/humorvoll usw.)
  • Ein Benutzer, der erfolgreiche Partnerschaften mit anderen Marken in Ihrer Nische pflegt … vielleicht sogar mit Ihren Konkurrenten!
  • Ein Influencer, der häufig über Themen rund um Ihre Branche spricht (z. B. tierversuchsfreie oder vegane Schönheitsprodukte).

Ich nenne Schönheit als Beispiel, aber es gibt in jedem Bereich Markenbotschafter und Influencer.

Nutzen Sie die Tools Ihrer Agorapulse-Plattform, um Markenbotschafter einfach zu identifizieren. Wenn Sie links auf die Registerkarte „Fans & Follower“ tippen und Ihre Social-Media-Plattform auswählen, können Sie sehen, wer sich dort engagiert und wer ein Botschafter ist. Schauen Sie sich unseren Leitfaden zum Schreiben eines Killer-Influencer-Vertrags an, bevor Sie sich mit einem Angebot an ihn wenden.

Registerkarte „Fans und Follower“.

Fans und Follower auf dem Agorapulse-Dashboard

2. Um die Stimmung des Publikums zu verfolgen

Jetzt geht es darum, Erwähnungen und branchenbezogene Themen zu verfolgen, wenn Sie nicht getaggt sind. Wie steht Ihr Publikum bzw. Ihre Zielgruppe zu zentralen Themen rund um Ihre Marke? Sind sie eine aktive Social-Media-Community? Über welche Hashtags, Phrasen und Themen sprechen sie? Dabei handelt es sich um Social Media Listening und seine wichtigen Informationen, denn sie werden bei der Gestaltung zukünftiger Marketingkampagnen und der Art und Weise, wie Sie Ihre Produkte vermarkten, mithelfen.

Worauf Sie achten sollten

  • Welcher Ihrer Konkurrenten erhält die meisten Erwähnungen?
  • Trendnachrichten basierend auf Schlüsselwörtern, die sich auf Ihre Marke beziehen
  • Die beliebtesten Themen und Hashtags in Ihrer Branche
  • Sprache und Stil Ihres Publikums
  • Potenzielle Kunden und durch unzufriedene Mitbewerberinteraktionen
  • Feedback, das Ihnen nicht direkt über ein Tag mitgeteilt wurde
  • Beschwerden, in denen Ihre Marke erwähnt, aber nicht gekennzeichnet wird

Schauen wir uns ein Beispiel zum Elektroautohersteller Tesla an. Tesla setzt Social-Media-Überwachung ein und reagiert auf direkte Tags. Aber was das Zuhören in den sozialen Medien angeht, könnten sie etwas verpassen. Dieser Tweet erwähnt Tesla Model 3 und ist sowohl eine Beschwerde als auch eine Frage zu Teilen. Hätte Tesla das Thema „Tesla Model 3“ in den sozialen Medien aktiv genutzt, hätten sie mit einer Lösung in dieses Gespräch einsteigen können.

Social-Media-Zuhören

Eine verpasste Gelegenheit, an der Online-Konversation teilzunehmen

Social-Media-Tipp: Sie können Social Media Listening ganz einfach in Ihrem Agorapulse-Dashboard einrichten. Geben Sie die Schlüsselwörter, Phrasen, Hashtags und Fragen ein, die Sie auf jeder Plattform überwachen möchten. Sie können sie später jederzeit bearbeiten und entfernen!

3. Behalten Sie Ihre Konkurrenten im Auge

Möchten Sie wissen, was Ihre Konkurrenten machen und noch besser: was die Leute über sie sagen? Es hängt alles vom Zuhören in den sozialen Medien ab. Indem Sie zuhören, können Sie sich von ihren Erfolgen inspirieren lassen und ihre Misserfolge umgehen! Sie können Konversationsthreads verfolgen, um zu sehen, wie sie interagieren, auf Beschwerden reagieren, gutes Engagement erzielen und Trends erfassen.

Mit Agorapulse können Sie 100 Konkurrenten zu Ihrem Berichts-Dashboard hinzufügen, um Facebook-Seiten zu vergleichen! Sobald Sie sie eingegeben haben, überwacht Agorapulse kontinuierlich, wie viele Leute über sie sprechen, Fanbeiträge, Seitenbeiträge, Interaktionen und Engagement!

soziale Überwachung vs. Zuhören

Das Überwachungs-Dashboard von Agorapulse

Über das Dashboard können Sie außerdem zahlreiche Hashtags, Schlüsselwörter und Phrasen von Mitbewerbern eingeben. Sie können bis zu 30 Suchvorgänge für jeden Kanal erstellen und diese nach und nach bearbeiten und löschen. In diesem Fall könnte eine Suche den Namen der Kampagne Ihres Konkurrenten und alle damit verbundenen Schlüsselwörter und Hashtags umfassen.

Social-Media-Zuhören

Social Media Listening mit Agorapulse

Denken Sie daran: Sie müssen eine bestimmte Art von Marke sein, um Ihre Konkurrenten anzufeuern oder deren Beiträge zu kommentieren. Dies ist definitiv nicht jedermanns Sache und in den meisten Fällen werden Sie diese Funktion zum Sammeln von Informationen verwenden. Es sei denn, Sie sind Aldi. Als der britische Einzelhändler M&S ankündigte, dass er den Supermarktkonkurrenten Aldi wegen einer Raupenkuchen-Marke verklagen würde, konnten wir von Aldis urkomischen Trollen einfach nicht genug bekommen.

Social-Media-Engagement

Auch andere britische Supermärkte waren der Raupe auf den Fersen und folgten dem Hashtag #FreeCuthbert.

Abschließend

Wenn Sie Ihre Marke noch nie in den sozialen Medien beobachtet oder beobachtet haben, sind Sie bei uns genau richtig. Dies ist Ihr Starterpaket mit Dingen, die Sie Ihrem Überwachungs- und Abhör-Dashboard hinzufügen können:

  • Ihr Firmen- oder Markenname (Machen Sie häufige Schreibfehler ein.)
  • Alle Kampagnen-Hashtags sollten beim Erstellen hinzugefügt werden
  • Branchenwörter oder -phrasen, die sich direkt auf Ihre Marke beziehen
  • Ihr Slogan und der Slogan Ihres direkten Konkurrenten
  • Ihr Produkt und seine Namen (z. B. iPhone 15 oder iPhone)

Die Überwachung sozialer Medien ist für die Kundenbetreuung unerlässlich, während das Zuhören in sozialen Medien wertvoll ist, um viel tiefere Einblicke in Ihr Publikum und Ihre Branche zu gewinnen.

Beginnen Sie sofort mit der Social-Media-Überwachung für Ihr Unternehmen, indem Sie sich für die kostenlose Testversion von Agorapulse anmelden.

Social Media Monitoring vs. Zuhören: Was ist der Unterschied (falls vorhanden)?