Best Practices für die Sicherheit sozialer Medien, um die Sicherheit Ihrer Unternehmens- und Kundendaten zu gewährleisten
Veröffentlicht: 2023-10-03Von Social Engineering bis hin zum Profil-Hijacking sind Social-Media-Konten vielen potenziellen Angriffsvektoren ausgesetzt. Unternehmen dürfen die Sicherheit sozialer Medien nicht auf die leichte Schulter nehmen, insbesondere in regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen und dem Finanzwesen. Die Online-Präsenz einer Marke ist eng mit ihrem Ruf verbunden – ein Verstoß kann das Vertrauen der Kunden schädigen und Unternehmensinformationen gefährden.
Cybersicherheitsbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, daher müssen Unternehmen diese bewerten und anpassen. In diesem Beitrag befassen wir uns mit Best Practices für die Sicherheit sozialer Medien in Unternehmen, um Ihnen bei der Entwicklung eines sicherheitsorientierten Ansatzes für die Konten Ihrer Organisation zu helfen.
Was ist Social-Media-Sicherheit?
Social-Media-Sicherheit bezieht sich auf die Richtlinien, Verfahren und Protokolle, die von Unternehmen und Mitarbeitern verwendet werden, um die Organisation und Kunden vor Cyberangriffen über Netzwerke hinweg zu schützen. Zu diesen Cyberangriffen gehören unter anderem:
- Phishing
- Soziale Entwicklung
- Hacken
- Schadsoftware
- Identitätsdiebstahl
- Kontofälschung
- Welsfischen
- Passwortdiebstahl
Mit den richtigen Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien können Unternehmen das Risiko dieser Angriffe verringern und einen guten Ruf bewahren.
Die Grundlage für starke Social-Media-Sicherheit für jedes Unternehmen
Unabhängig von Ihrer Branche gibt es vier Säulen, die Ihnen dabei helfen, eine starke Social-Media-Sicherheit aufrechtzuerhalten:
Schützen Sie Kundendaten in sozialen Medien
Wenn sich ein Kunde über soziale Medien an den Kundendienst wendet, um eine Frage zu seinem Konto zu stellen, sollte es ein Antwortprotokoll geben, um ihn an einen direkteren Kanal weiterzuleiten, sowie Richtlinien für den Umgang mit diesen sensiblen Informationen.
Überprüfen Sie Ihre Lieferanten
Jedes Unternehmen sollte seine Sorgfaltspflicht erfüllen. Überprüfen Sie die Anbieter gründlich, indem Sie vor dem Kauf eines Produkts spezifische Fragen stellen. Gehen Sie ebenso wie interne Softwareanbieter vorsichtig vor, wenn Sie Anwendungen von Drittanbietern verwenden. Informieren Sie sich über die App und überprüfen Sie deren Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien, bevor Sie sie in Ihre sozialen Netzwerke integrieren. Einige Anwendungen benötigen möglicherweise Zugriff auf vertrauliche Informationen. Daher möchten Sie sicherstellen, dass alle von Ihnen geteilten Informationen geschützt bleiben.
Verfügen Sie über ein engagiertes Sicherheitsteam
Infrastruktur- und Netzwerksicherheitsteams tragen dazu bei, Unternehmen jederzeit zu schützen. Sie können Best Practices für die Systemadministration integrieren und alle Anbieter für Sie überprüfen. Sprout Social beschäftigt beispielsweise ein spezielles Sicherheitsteam, das rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr für Sie da ist.
Halten Sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ein
Abhängig von Ihrer Branche und Ihrem Standort können zusätzliche Anforderungen an die Einhaltung von Sicherheit und Datenschutz gelten. Suchen Sie rechtlichen Rat auf, um sicherzustellen, dass Ihre Organisation lokal, landesweit und auf nationaler Ebene die Vorschriften einhält.
Best Practices für die Sicherheit sozialer Medien in Unternehmen
Hier sind einige Best Practices für die Sicherheit sozialer Medien in Unternehmen, die Sie befolgen können, um Ihr Unternehmen und Ihre Marke zu schützen:
Bleiben Sie wachsam und überwachen Sie ungewöhnliche Aktivitäten
Angriffe auf persönliche Konten können Auswirkungen auf eine Marke haben, insbesondere wenn die Konten von Teammitgliedern Zugriff auf Unternehmensprofile haben. Daher ist es wichtig, wachsam zu bleiben und auf Phishing- und andere Social-Engineering-Angriffe in Form von E-Mails, Nachrichten, Freundschaftsanfragen und mehr zu achten. Achten Sie auf Konten, die sich als eine Person oder Marke ausgeben, insbesondere bei solchen, die bekannt sind.
Vermeiden Sie öffentliches WLAN
Cyberkriminelle können öffentliche WLANs nutzen, um Daten abzufangen, da diese in der Regel weniger sicher sind. Mitarbeiter sollten standardmäßig ein vertrauenswürdiges Netzwerk mit einem sicheren Passwort verwenden oder ein Unternehmens-VPN verwenden, wenn öffentliches WLAN die einzige verfügbare Option ist. IP-Whitelisting ist eine weitere großartige Methode, da es den Zugriff auf Benutzer beschränken kann, die sich über genehmigte IP-Adressen anmelden, und so unbefugte Anmeldeinformationen blockiert.
Verwenden Sie einen Passwort-Manager
Unternehmen verfügen oft über mehrere Social-Media-Konten auf verschiedenen Plattformen, sodass die Verwendung eines Passwort-Managers das Speichern und Verwalten des Zugriffs auf Passwörter erleichtert. Dadurch bleiben alle wichtigen Daten an einem sicheren Ort gespeichert.
Viele Unternehmen nutzen auch Social-Media-Management-Plattformen mit Single Sign-On (SSO) wie Sprout, um ihre verschiedenen Konten zu verwalten und die Sicherheit zu erhöhen. Diese Plattformen machen das Gewähren und Entziehen des Zugriffs für Teammitglieder einfach und verfügen über mehrere Authentifizierungsmaßnahmen, um den Kontozugriff nur auf diejenigen zu beschränken, die ihn benötigen.
Erstellen Sie eine fundierte Social-Media-Richtlinie
Eine starke Social-Media-Richtlinie schützt vor Sicherheitsrisiken und rechtlichen Problemen, stärkt Ihre Mitarbeiter und schützt Ihre Marke. Darin wird klargestellt, wer in den sozialen Medien für Ihr Unternehmen sprechen kann, es wird ein Plan für den Umgang mit Konflikten dargelegt und Richtlinien für persönliche Konten werden aufgeführt.
Weitere Informationen zum Erstellen eines solchen finden Sie in unserem Leitfaden.
Krisenmanagementplan
Was unternimmt Ihr Unternehmen, wenn ein Hacker Zugriff auf Social-Media-Konten erhält und Inhalte veröffentlicht, die gegen Ihre Markenwerte verstoßen? Oder noch schlimmer: Was passiert, wenn sie Verbraucherdaten preisgeben?
Skizzieren Sie in Ihrer Social-Media-Richtlinie einen Krisenmanagementplan für soziale Medien, damit die Teams vorbereitet sind.
So verwalten Sie die Cybersicherheit sozialer Medien in Ihrer gesamten Organisation
Social Media Governance ist ein fortlaufender Prozess, der eine Risikobewertung Ihrer Organisation, Ihrer Teams und Ihrer Softwareanbieter erfordert. Es gibt eine Reihe fortlaufender Sicherheitsmaßnahmen, die Sie befolgen können, um Ihr Unternehmen zu schützen:
Bekämpfen Sie Cyberangriffe im Onboarding und in Schulungen
Leider zielen viele Cyber-Angreifer eher auf die Personen ab, die mit Konten verbunden sind, als auf die Konten selbst. Da es Cyberkriminelle auf Menschen abgesehen haben, ist das Risiko einer Infiltration umso höher, je mehr Teammitglieder mit Konten verbunden sind. Großunternehmen sollten proaktiv bleiben und Schulungen anbieten, insbesondere für größere Sozial- und Kundenbetreuungsteams.
Im „Cost of a Data Breach Report 2023“ von IBM waren Phishing und gestohlene oder kompromittierte Zugangsdaten die beiden häufigsten anfänglichen Angriffsvektoren. Die weltweiten durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung beliefen sich im Jahr 2023 auf 4,45 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 15 % in den letzten drei Jahren.
Aus diesem Grund planen 51 % der Unternehmen, die Sicherheitsinvestitionen infolge eines Verstoßes zu erhöhen, einschließlich Mitarbeiterschulung, Planung und Tests der Reaktion auf Vorfälle (Incident Response, IR) sowie Tools zur Bedrohungserkennung und -reaktion.
Um die Teammitglieder auf dem Laufenden zu halten, stellen Sie beim Onboarding Ihre Social-Media-Richtlinie vor und führen Sie regelmäßige Schulungen durch, um die Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit erneut zu prüfen. Viele Organisationen, darunter auch Sprout, veranstalten regelmäßig Phishing- und Social-Engineering-Schulungen, um Teammitgliedern dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten zur Betrugserkennung zu trainieren.
Zugriffsberechtigungen
Unternehmensprodukte sollten die Möglichkeit haben, den Zugriff auf Profile, Aktionen, Funktionen und Daten einzuschränken. Durch das Anwenden von Zugriffsberechtigungen auf Benutzer können Compliance sichergestellt und Risiken begrenzt werden. Die Beschränkung des Zugriffs auf Social-Media-Konten trägt dazu bei, diese sowohl extern als auch intern zu schützen. Neben der Zugriffsbeschränkung ist es wichtig, diese Berechtigungen regelmäßig zu überprüfen und zu prüfen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Mitarbeiter Zugriff haben. Zugriffsberechtigungen sind auch relevant, wenn ein Mitarbeiter die Organisation verlässt oder in eine andere Rolle oder Abteilung wechselt.
Befolgen Sie die Passwortstandards Ihrer Organisation
Starke Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen Sicherheitsverletzungen. Jede Organisation sollte über eine Richtlinie verfügen, die darlegt, was ein sicheres Passwort ausmacht. Beispielsweise verlangt das National Institute of Standards and Technology (NIST), dass Bundesbehörden Passwörter verwenden, die mindestens 8 Zeichen lang sind. NIST bietet auch eine Vielzahl von Ressourcen wie das Cybersecurity Framework, das Richtlinien für alle Sektoren und Größen bereitstellt. Dieses Framework ist ein Ausgangspunkt, den Organisationen je nach Bedarf anpassen können.
Ihre Social-Media-Richtlinie sollte auch relevante Informationen zu Passwortstandards und -verfahren enthalten. Zum Speichern und Verwalten des Zugriffs auf Passwörter empfehlen wir beispielsweise OnePassword oder LastPass. Dadurch werden alle wichtigen Daten an einem sicheren Ort gespeichert.
Als Faustregel gilt, dass hochsichere Passcodes mindestens 12–18 Zeichen lang sind und eine Mischung aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Diese Passwörter sollten regelmäßig (z. B. vierteljährlich) aktualisiert werden.
Aktivieren Sie 2FA und/oder MFA kanalübergreifend
Für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist mehr als nur ein Passwort erforderlich, um Zugriff auf ein Konto zu gewähren.
Der zweite Faktor ist typischerweise ein zugelassenes Gerät wie ein Mobiltelefon oder etwas Persönlicheres wie ein Fingerabdruck. Wenn jemand versucht, sich von einem nicht erkannten Gerät aus anzumelden, muss er möglicherweise einen Einmalcode von einem zugelassenen Mobilgerät und einer Authentifizierungsanwendung eingeben.
X (früher bekannt als Twitter), Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube, Pinterest und Google My Business bieten alle 2FA/MFA-Optionen. Nutzen Sie sie, um Sicherheitsrisiken in sozialen Medien zu reduzieren. Wir empfehlen die Verwendung einer Authentifizierungsanwendung eines Drittanbieters wie Google Authenticator, Authy und andere ähnliche Produkte, um den zeitbasierten Einmalpasswort-Algorithmus (TOTP) oder den HMAC-basierten Einmalpasswort-Algorithmus (HOTP) für die Passcode-Generierung zu implementieren.
Nutzen Sie die Vorteile von Single-Sign-On-Anwendungen
Mit Single Sign-On (SSO) können Sie verschiedene Anwendungen über die Identitätsverwaltungsplattform Ihres Unternehmens verbinden, sodass Benutzer mit denselben Anmeldeinformationen auf ihre Tools zugreifen können.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern einen Satz Anmeldedaten für den Zugriff auf mehrere Anwendungen zur Verfügung stellen, bedeutet dies weniger Passwortverwaltung, einfachere Anmeldungen und geringere Chancen, auf Phishing-Angriffe hereinzufallen.
Ohne 2FA/MFA bedeutet dies jedoch, dass ein Angreifer auf einen Schlag Zugriff auf mehrere Konten erhalten kann. Berücksichtigen Sie dies bei der Gestaltung Ihres Sicherheitsansatzes. Sprechen Sie mit Ihrem IT- oder Sicherheitsteam, um diese Funktionalität nach Möglichkeit zu nutzen.
APIs und Integrationen
Application Programming Interface (APIs) hilft Social-Media-Praktikern bei der Nutzung von Integrationen. Viele Social-Media-Management-Plattformen wie Sprout verwenden APIs und verfügen über Sicherheitsprotokolle. Wenn Unternehmen jedoch Plattformen mit Ihren Social-Media-Konten verbinden, sollten sie sichere APIs von Drittanbietern verwenden, um die Konten vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Dies ist besonders relevant, wenn Ihre sozialen Konten in eine Customer-Relationship-Management-Plattform (CRM) integriert sind, da Sie verstehen müssen, wie Kundendaten gespeichert und gesichert werden.
Bewachung der Tore zu sozialen Konten und Daten
Schützen Sie Ihre Marke, indem Sie sich der sich verändernden Cybersicherheitslandschaft bewusst bleiben und sich und Ihr Team kontinuierlich weiterbilden, um an der Spitze zu bleiben. Bleiben Sie wachsam, dann können Sie Ihre Konten heute und in Zukunft schützen.
Die Verwaltung aller Ihrer Konten und Berechtigungen an einem Ort ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit in den sozialen Medien. Starten Sie noch heute eine kostenlose 30-Tage-Testversion und erfahren Sie, wie Sprout Social mehr als 34.000 Marken dabei unterstützt, mit umfassenden Social-Media-Management-Lösungen, einschließlich Veröffentlichung und Engagement, Kundenbetreuung, Influencer-Marketing, Interessenvertretung und KI-gestütztem Geschäft, intelligentere und schnellere Geschäftswirkung zu erzielen Intelligenz.
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