Warum Social Media vs. traditionelle Medien nicht die Debatte ist, die Sie interessieren sollte
Veröffentlicht: 2021-05-18Jahrelang wurden „traditionelle“ und soziale Medien gegeneinander ausgespielt. Einige hegen den Irrglauben, dass die traditionellen Medienbudgets sinken müssen, wenn die Sozialbudgets steigen, um die Bücher auszugleichen. Und da die Menschen immer mehr Zeit mit digitalen Medien verbringen, besteht die Befürchtung, dass soziale Medien die traditionellen Medien schließlich vollständig ersetzen werden.
Mit dieser Knappheitsmentalität zu arbeiten, kann dazu führen, dass Teams um Unterstützung ringen und ihre Arbeit übermäßig vermarkten, was die Kluft zwischen sozialen und traditionellen Medien weiter vergrößert. Das Ergebnis ist eine wirklich verpasste Gelegenheit, soziale und traditionelle Medien miteinander zu verweben, um die Ziele Ihrer Marke zu übertreffen.
Aber das Gespräch sollte sich nicht um soziale Medien im Vergleich zu traditionellen Medien drehen. Vielmehr sollten wir untersuchen, wie soziale Medien und traditionelle Medien zusammenarbeiten können, um ein zusammenhängendes Markenerlebnis zu schaffen. Marken, die beides umfassen, werden sich gut positioniert finden, um dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen.
Aufschlüsselung: Social Media vs. traditionelle Medien
Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um darzulegen, was wir unter traditionellen und sozialen Medien verstehen.
Traditionelle Medien beschreiben Kanäle wie TV- und Printwerbung, Radiospots, Plakate und andere nicht-digitale Medienformen, die sich an ein breites Publikum richten. Bei traditionellen Medien sind die Ziele in der Regel einfach: die Bekanntheit steigern, indem ein möglichst breites Publikum angesprochen wird, und die Wahrnehmung einer Marke durch die Menschen verbessern oder verändern.
Auf der anderen Seite bezeichnet Social Media eine Vielzahl digitaler Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und andere, die eine gezielte Verbreitung und Interaktion mit dem Publikum ermöglichen. Zu den mit Social Media verbundenen Zielen gehören die Steigerung des Bewusstseins und der Wahrnehmung, aber auch Kundenservice, Bindung, Verkauf und Interessenvertretung.
Zusammen können die beiden Strategien Vermarkter in die Lage versetzen, relevante Inhalte zu erstellen, die ihr Publikum ansprechen, egal auf welchem Kanal sie sich befinden. Unsere kürzlich durchgeführte Umfrage unter 250 Führungskräften aus der Wirtschaft verdeutlicht die Notwendigkeit, sowohl in traditionelle als auch in soziale Medien zu investieren, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen für die Zukunft gerüstet ist.
4 Social Media vs. traditionelle Medienstatistiken, die beweisen, dass Sie in beides investieren müssen
1. Social holt Fernsehen und Radio ein
Wenn es darum geht, die Markenbekanntheit zu steigern, ist das Fernsehen nach wie vor an erster Stelle. 58 % der Verbraucher lernen Marken und Unternehmen durch Fernsehwerbung kennen. Wie andere Formen traditioneller Medien bietet TV Marken die vollständige Kontrolle über ihre Botschaften und definierte (wenn auch manchmal kostspielige) Hebel, die sie betätigen können, um die Gesamtreichweite zu erhöhen.
Aber Social Media ist der TV-Werbung dicht auf den Fersen – besonders bei jüngeren Generationen. Die Daten zeigen, dass 55 % der Verbraucher über soziale Medien von Marken erfahren, eine Zahl, die bei der Generation Z auf 78 % und bei den Millennials auf 61 % ansteigt.
Da der Einfluss und die Kaufkraft der Generation Z und der Millennials wachsen, sollten wir damit rechnen, dass Social Media zum primären Kanal wird, um diese Digital Natives zu erreichen. Richten Sie Ihre Strategie und Ihr Team jetzt für soziale Medien ein, mit formalisierten Sensibilisierungskampagnen, Advocacy-Programmen und erweiterten kreativen Ressourcen, um sich auf diese unvermeidliche Entwicklung vorzubereiten.
2. Aktives Entdecken findet in sozialen Netzwerken statt
Soziale Medien sind jetzt die bevorzugte Methode der Verbraucher, um neue Marken zu finden, während nur 20 % der Verbraucher es vorziehen, neue Marken in Zukunft im Fernsehen und Radio zu entdecken. Der größte Unterschied zwischen den beiden Kanälen? Entdeckung auf traditionellen Medien ist oft eine passive Erfahrung, während soziale Entdeckung viel aktiver ist. Außerdem machen das immersive Erlebnis und die Netzwerke selbst diese Entdeckung nicht nur einfach, sondern auch angenehm.
Das bedeutet nicht, dass Marken traditionelle Medien aufgeben sollten. Einer der Vorteile von Kanälen wie TV und Printmedien besteht darin, dass Marken ihren Namen so vielen Menschen wie möglich bekannt machen können. Diese traditionellen Anzeigen können dann Menschen zu Ihren sozialen Eigenschaften führen, wo sie weiter erkunden und beginnen können, sich mit Ihrer Marke zu beschäftigen. Diese Kombination aus traditionellen und sozialen Medien stellt sicher, dass Sie ein möglichst breites Publikum erreichen und gleichzeitig interessierten Verbrauchern einen Ort bieten, an dem sie mehr über Sie erfahren können.
3. Die Kommunikation wird auf Social Media zentralisiert
Soziale Medien sind nicht nur ein wertvolles Instrument zur Sensibilisierung, sondern auch ein entscheidender Kanal für die Kommunikation. Unsere Untersuchungen zeigen, dass 58 % der Unternehmensleiter davon ausgehen, dass Social Media bis 2024 ihr primärer Kommunikationskanal sein wird. Und 84 % der Unternehmensleiter gehen davon aus, dass die Nutzung von Social Media durch ihr Unternehmen für die Kommunikation in den nächsten drei Jahren zunehmen wird.
Auf der anderen Seite gehen nur 11 % der Unternehmensleiter davon aus, dass TV- und Radiowerbung bis 2024 ihr primärer externer Kommunikationskanal sein wird. Diese Statistiken veranschaulichen, dass traditionelle Medien zwar wertvoll für die Verbreitung der Botschaft einer Marke sind, die Verbraucher jedoch wechselseitige Gespräche mit Marken erwarten . Es ist unwahrscheinlich, dass Verbraucher eine Nummer anrufen, die sie in einer Fernsehwerbung sehen, wenn sie Fragen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung haben, aber sie werden soziale Medien nutzen, um ihre Gedanken direkt mit der Marke zu teilen. Die Kombination aus traditionellen und sozialen Medien stellt sicher, dass Verbraucher, sobald sie sich einer Marke bewusst sind, einen Ort haben, an dem sie ein Gespräch beginnen können, was das Kundenerlebnis abrundet.
4. Der Einfluss von Social geht über das Marketing hinaus
Während soziale und traditionelle Medien traditionell mit dem Marketingteam gelebt haben, sehen wir allmählich, dass andere Abteilungen soziale Medien für ihre eigenen Ziele nutzen. Bedenken Sie, wie Social Media derzeit von 60 % der Unternehmen für den Kundenservice und 72 % für die Kundenbindung genutzt wird. Am wichtigsten ist, dass sechs von zehn Führungskräften davon ausgehen, dass die Nutzung von Social Media bis 2024 in allen Aspekten des Unternehmens zunehmen wird.
Social dient als größte Echtzeit-Fokusgruppe einer Marke und liefert wichtige Erkenntnisse, die Abteilungen außerhalb des Marketings informieren. Produktteams können beispielsweise Verbraucherfeedback aus sozialen Netzwerken nutzen, um bestehende Produkte zu verbessern oder neue Angebote zu inspirieren. Und Vertriebsteams können soziale Einblicke nutzen, um ihre Nachrichten zu informieren, wenn sie potenzielle Kunden erreichen. Mit Social erhalten Marketingfachleute Zugang zu Informationen wie Kundenfeedback, Branchentrends und Wettbewerbsinformationen, die eine Fülle von Wissen für jede Abteilung bieten, nicht nur für das Marketing.
Klassische Medien und Social Media gehen Hand in Hand
Die Klebrigkeit von Social Media lässt sich nicht leugnen. Da Verbraucher und Marken mehr Zeit online verbringen, wird die Rolle der sozialen Medien als primärer Kommunikationskanal sowie als Marketinginstrument umso wichtiger.
Trotz aller Befürchtungen, dass Social Media die traditionellen Medien ersetzen könnte, ist die Realität, dass führende Marken beides brauchen, um erfolgreich zu sein. Wenden Sie eine der beiden Taktiken für sich alleine an, verlieren Sie nicht nur einen ganzen Teil Ihres Publikums, sondern riskieren auch die Gelegenheit, mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten – sowohl aktuellen als auch potenziellen. Und die Erkenntnisse aus den sozialen Medien verstärken nur die Wirkung traditioneller Medienstrategien und helfen Marketingfachleuten, ihre Botschaften zu verfeinern und Inhalte zu erstellen, die für ihre Zielgruppe relevant sind. Die Marken, die diesen dualen Ansatz verfolgen und traditionelle mit sozialen Medien kombinieren, werden ihr Publikum erweitern, Markentreue aufbauen und ihren Status als Marktführer behaupten.
Laden Sie diese Checkliste noch heute herunter, um mehr über die Zukunft von Social-Media-Investitionen zu erfahren und darüber, wie Sie eine wirkungsvolle Social-Business-Strategie erstellen können.