Die Ausgestaltung der zukünftigen Datenschutzbestimmungen ist unerheblich
Veröffentlicht: 2020-06-0130-Sekunden-Zusammenfassung:
- Es wird weiterhin neue Vorschriften geben, aber anstatt sich darum zu bemühen, jede einzelne einzeln einzuhalten, müssen Unternehmen eine robuste Datenlieferkette aufbauen, auf der sie eine Governance aufbauen können, damit sie die lokalen Vorschriften einhalten.
- Transparenz ist bei allen Datenvorschriften der Wortlaut des Gesetzes, daher besteht der erste Schritt für jedes Unternehmen darin, seine eigenen Datenpraktiken zu verstehen und sicherzustellen, dass sie vollständig offengelegt werden.
- Unternehmen, die es schaffen, ihre Datenpraktiken einfach und ohne juristischen Jargon zu kommunizieren, werden das Vertrauen der Verbraucher und einen Ruf für Transparenz gewinnen, der als Wettbewerbsvorteil genutzt werden kann.
- Der Einwilligungsprozess kann ein wichtiger erster Berührungspunkt auf der Benutzerreise sein und eine Gelegenheit sein, die Rolle der Verbraucherdaten bei der Verbesserung ihrer eigenen Erfahrung zu erläutern.
- Der jüngste Neuzugang auf dem Datenmanagementmarkt ist die Customer Data Platform (CDP). Sie können sowohl mit CRM-Systemen als auch mit DMPs effektiv eingesetzt werden, sodass Unternehmen ihren Tech-Stack nicht vollständig ersetzen müssen.
Die Datenschutzvorschriften werden in der gesamten APAC-Region verschärft, getrieben durch Datenschutzbedenken von mehr als zwei Dritteln der Verbraucher.
Vom japanischen Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (APPI) über die Datenschutzkommission (PDPC) in Singapur bis hin zum thailändischen Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten und dem indischen Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten treten neue Datengesetze in Kraft und bestehende Vorschriften werden aktualisiert.
Diese Veränderungen, zusammen mit regulatorischen Veränderungen im Rest der Welt, fördern unweigerlich Spekulationen darüber, wie sich die Datenschutzlandschaft entwickeln wird und was als nächstes passieren wird.
Aber in Wahrheit ist die Ausgestaltung der künftigen Datenschutzbestimmungen unerheblich.
Es wird weiterhin neue Vorschriften geben, aber anstatt sich darum zu bemühen, jede einzelne einzeln einzuhalten, müssen Unternehmen eine robuste Datenlieferkette aufbauen, auf der sie eine Governance aufbauen können, damit sie die lokalen Vorschriften einhalten.
Sie müssen ihre Datenpraktiken in Bezug auf Transparenz, Kommunikation und Vertrauen neu priorisieren, um der Nachfrage der Verbraucher nach mehr Kontrolle über personenbezogene Daten gerecht zu werden – unabhängig davon, ob sie gesetzlich dazu verpflichtet sind oder nicht.
Vollständige Offenlegung von Datenpraktiken
Transparenz ist bei allen Datenvorschriften der Wortlaut des Gesetzes, daher besteht der erste Schritt für jedes Unternehmen darin, seine eigenen Datenpraktiken zu verstehen und sicherzustellen, dass sie vollständig offengelegt werden.
Aufgrund schlecht integrierter Systeme und unterschiedlicher Datensilos kämpfen viele Unternehmen mit Fragmentierung und mangelnder Transparenz der von ihnen gesammelten Daten und deren Auswirkungen.
Sie kämpfen auch mit den enormen Datenmengen, die ständig über mehrere Kanäle hinweg produziert werden. Mehr als ein Drittel der Vermarkter in APAC nennt Schwierigkeiten bei der Zusammenführung verschiedener Datenquellen, eine Situation, die durch die Einführung der 5G-Konnektivität in allen Bereichen noch verschärft wird die Region.
Unternehmen müssen eine Datenkarte erstellen, die alle Datenquellen, die gesammelten Informationen, ihren Speicherort, ihre Verwendung und ihren Weg klar aufzeigt.
An diesem Punkt werden die meisten Unternehmen ihre Datenpraktiken rationalisieren und nur diejenigen beibehalten wollen, die als wesentlich erachtet werden.
Sobald Unternehmen verstanden haben, wie Daten durch das Unternehmen fließen und mit wem sie geteilt werden, muss dies den Verbrauchern anhand klarer, prägnanter Datenschutzrichtlinien erklärt werden.
Unternehmen, die es schaffen, ihre Datenpraktiken einfach und ohne juristischen Jargon zu kommunizieren, werden das Vertrauen der Verbraucher und einen Ruf für Transparenz gewinnen, der als Wettbewerbsvorteil genutzt werden kann.
Verbesserte Verbraucherkontrollen zum Datenschutz
Neben der effektiven Kommunikation von Datenpraktiken müssen Unternehmen den Verbrauchern auch mehr Kontrolle darüber geben, was mit ihren personenbezogenen Daten passiert.
Dies bedeutet, dass Mechanismen eingerichtet werden, die es dem Verbraucher ermöglichen, auf die über ihn gespeicherten Daten zuzugreifen, diese bei Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit berichtigen zu lassen, die vollständige Löschung zu verlangen oder zu einem anderen Anbieter zu bringen.
Es bedeutet auch, den Verbrauchern mehr Mitsprache zu geben, ob ihre Daten überhaupt erhoben werden.
Einige Vorschriften verlangen von Verbrauchern, dass sie sich ausdrücklich für die Erhebung von Daten für Aktivitäten wie Marketing entscheiden, während andere Unternehmen nur dazu zwingen, eine Möglichkeit zum Widerspruch bereitzustellen, aber die Einholung einer ausdrücklichen Zustimmung ist wohl der effektivste Weg, um Verbraucher zu gewinnen und ihr Vertrauen zu gewinnen. und wird wahrscheinlich in weiteren Datenschutzbestimmungen zu einer vorgeschriebenen Praxis werden.
Der Einwilligungsprozess kann ein wichtiger erster Berührungspunkt auf der Benutzerreise sein und eine Gelegenheit sein, die Rolle der Verbraucherdaten bei der Verbesserung ihrer eigenen Erfahrung zu erläutern.
Sobald ein Benutzer seine Einwilligungspräferenzen über diese erste Interaktion festgelegt hat, müssen diese zentral gespeichert, im gesamten Unternehmen einheitlich angewendet und während der gesamten Lebensdauer der Datenlieferkette dieser Person verwaltet werden.
Robuste Datenverwaltungstools
Um sowohl das Verständnis von Datenflüssen zu unterstützen als auch den Verbrauchern mehr Kontrolle zu geben, untersuchen Unternehmen eine Reihe von Datenplattformen.
Es herrscht jedoch große Verwirrung über die verschiedenen verfügbaren Tools und ihre Rolle bei der Datenverwaltung, nicht zuletzt, weil sie alle unter ähnlichen dreibuchstabigen Akronymen bekannt sind.
Erstens gibt es Customer Relationship Management (CRM)-Systeme, die sehr effektive Lösungen für die Speicherung von Transaktionsdaten sind, aber nicht unbedingt Einblick in das anonyme Benutzerverhalten vor einer Transaktion bieten.
Als nächstes gibt es Data Management Platforms (DMPs), die hauptsächlich verwendet werden, um anonyme Website-Interaktionen zu sammeln und zu analysieren und Zielgruppensegmente zu erstellen, um digitale Werbetechnologien zu füttern.
Obwohl beides für sich genommen wertvolle Tools ist, lassen sie sich nicht immer effektiv in andere Systeme integrieren, die während der restlichen Benutzererfahrung verwendet werden.
Der jüngste Neuzugang auf dem Datenmanagementmarkt ist die Customer Data Platform (CDP). Sie können sowohl mit CRM-Systemen als auch mit DMPs effektiv eingesetzt werden, sodass Unternehmen ihren Tech-Stack nicht vollständig ersetzen müssen.
CDPs überbrücken mehrere Quellen von First-Party-Daten wie Online- und Offline-Transaktionen, Interaktionen auf verbundenen Geräten und Gespräche mit Callcentern. Sie schaffen eine saubere, zentralisierte Datengrundlage, die eine einzige Sicht auf den Kunden bietet, auf die das gesamte Unternehmen zugreifen kann.
Da die Datenquellen vereinheitlicht sind, um eine einzige Sicht auf den Kunden über alle Geräte und Kanäle hinweg zu bilden, und da Geschäftsregeln zentral festgelegt werden können, um sie im gesamten Unternehmen anzuwenden, helfen CDPs Unternehmen dabei, eine robuste und transparente Datenlieferkette aufzubauen, um Governance und Compliance zu untermauern mit lokalen Datenvorschriften.
Abschließende Gedanken zur Datenschutzlandschaft
Die Datenschutzlandschaft wird sich weiterentwickeln, und die Menschen werden immer versuchen, vorherzusagen, wie zukünftige Vorschriften aussehen werden, aber darauf sollten Unternehmen ihre Aufmerksamkeit nicht richten.
Durch einen vollständig transparenten, datenschutzorientierten Ansatz für das Datenmanagement werden Unternehmen in die Lage versetzt, wertvolle und dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen, unabhängig von der Gestaltung zukünftiger Datenvorschriften.
Catherine ist Regional Vice President APJ Solutions bei Tealium. Sie hat 25 Jahre in den Bereichen IT, Marketing und digitale Entwicklung verbracht und speziell mit den Daten gearbeitet, die diese Tools antreiben. Zuvor hatte Catherine eine Reihe regionaler Positionen bei multinationalen Unternehmen wie Oracle, IBM, Acxiom, Marketo und als unabhängige digitale Beraterin inne.