Die 7 wichtigsten E-Commerce-Trends 2020 (Update 2021)
Veröffentlicht: 2020-12-01Wussten Sie, dass FedEx im Jahr 2019 2,28 Milliarden Pakete mit seinem Bodendienst verschickt hat? Das entspricht einer Steigerung von nicht weniger als 1,5 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Und FedEx ist nicht das einzige Versandunternehmen, das Milliarden von Paketen auf ihrem Weg zu ihrem Empfänger abfertigt. E-Commerce wächst schneller als je zuvor und kann einen erheblichen Unterschied für Ihr eigenes Unternehmen ausmachen. Neugierig, wie? Möchten Sie wissen, was die wichtigsten E-Commerce-Trends in diesem Jahr sind? Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus.
Die Zeiten, in denen das Handy nur ein Gerät zum Telefonieren war und Bücher in der Buchhandlung gekauft wurden, sind vorbei. Lange Zeit sozusagen. Mit dem Aufkommen der Technologie hat E-Commerce den Einzelhandel enorm revolutioniert – entgegen aller Erwartungen und größten Träume. Doch nicht alle Merkmale des E-Commerce sind vorteilhaft: Die extreme und explosionsartige Entwicklung des Online-Kaufens und -Verkaufs kann sich zu einer Existenzgefährdung des stationären Handels entwickeln.
In Anbetracht dessen, dass es als Unternehmen einen Schritt zu tun gilt, und zwar nach vorne. Wir freuen uns darauf, die Bedürfnisse unserer Zielgruppe und Kunden noch besser zu erfüllen und ihnen benutzerfreundliche Omnichannel-Kundenerlebnisse zu bieten. In diesem Artikel entdecken Sie die sieben nützlichsten E-Commerce-Trends für 2021 und erfahren praktische Tipps & Tricks, um selbst durchzustarten; denn eCommerce wächst rasant und wird wohl nicht verschwinden.
Inhaltsverzeichnis
- Amazon als Marktführer
- Die 7 Trends im E-Commerce
- 1. Künstliche Intelligenz und Chatbots
- 2. Der Durchbruch der Sprachsuche
- 3. Interaktiv und persönlich
- 4. Sicherheit und Datenschutz
- 5. Gehen Sie nachhaltig
- 6. Mobil, Mobil, Mobil
- 7. 1 + 1 = 3
Amazon als Marktführer
Bevor wir beginnen, werfen wir einen Blick auf einige bemerkenswerte Zahlen in der Welt des E-Commerce auf der ganzen Welt. Ein aktuelles statistisches Update von Statista zeigt uns, dass im Jahr 2019 im Einzelhandels-E-Commerce die Zahl der Verkäufe weltweit 3,53 Billionen US-Dollar erreichte. Und, beeindruckt, nicht überrascht: Die Shopping-Plattform Amazon ist mit fast 5,22 Millionen Besuchern allein im Juni 2020 die weltweit beliebteste Einzelhandels-Website, wenn es um Traffic geht. Die Einnahmen aus Online-Einkäufen stehen einem geschätzten Wachstum auf nicht weniger als 6,54 Billionen US-Dollar im Jahr 2022 gegenüber.
Die 7 Trends im E-Commerce
Um Ihre Sichtbarkeit und Ihren Online-Erfolg zu verbessern, gibt es keine Möglichkeit, den bemerkenswertesten Trends im E-Commerce zu folgen und sich an sie anzupassen. Nachfolgend finden Sie die sieben wichtigsten Drifts im Überblick.
1. Künstliche Intelligenz und Chatbots
Die Verlagerung hin zu Online-Vertriebskanälen bringt riesige Datenmengen mit sich. Angesichts der unendlichen Mengen davon ist es fast unmöglich, sie manuell zu verwalten und anzuwenden – die Lösung: Künstliche Intelligenz – einer der größten Trends im Online-Kauf und -Verkauf. Mithilfe leistungsfähiger Algorithmen können Sie Ihren Kunden umfassend auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Angebote und Produktempfehlungen liefern.
Eine Tatsache, die den wachsenden Trend der künstlichen Intelligenz und deren Einsatz in Chatbots unterstützt, ist, dass mehr als 60 % der Verbraucher ein digitales Tool bevorzugen, um ihre Fragen schnell zu beantworten. Gerade bei Millennials ist Schnelligkeit auf der Suche nach Antworten essenziell. Und zwar schnell: Chatbots lösen die meisten Probleme wahrscheinlich innerhalb von nicht weniger als 45 Sekunden. Um ein Beispiel zu geben, wie das in der Theorie funktioniert: Domino's Pizza hat einen Messenger-Chatbot entwickelt, um die Bestellungen von Verbrauchern schnell und professionell abzuwickeln. Ihre Pizza ist nur ein paar Klicks entfernt. Aber nicht nur: Domino's hat sogar eine clevere Funktion implementiert, um frühere Bestellungen schnell zu finden und mit wenigen Klicks nachzubestellen.
2. Der Durchbruch der Sprachsuche
„Hey, Siri, finde den nächsten Schneider für mich.“ Die kommende Anzahl von Sprachassistenten wie Siri, Google Home und Alexa beeinflussen unser Online-Such- und Einkaufsverhalten mehr denn je. Die Sprachsuche ist ein Durchbruch im E-Commerce. Wir lassen die frühe Adoptionsphase dieser Suchtechnik langsam hinter uns. Voraussichtlich im Jahr 2021 wird es zum normalen Geschäft werden, online oder in einem Geschäft mit Sprachtechnologie zu bestellen.
Apropos Siri, der Sie bei der Suche nach dem nächstgelegenen Schneider unterstützt, im Jahr 2019 landeten 58 % der Personen, die die Sprachsuche verwendeten, bei einem lokalen Unternehmen? Der wichtigste Teil hier ist, Ihre Website so zu gestalten, dass die Sprachsuche möglich ist. Wie das geht und mehr erfahren Sie hier.
3. Interaktiv und persönlich
Sie werden es vielleicht nicht erwarten, aber 64 % der Verbraucher sind der Meinung, dass das Kundenerlebnis beim Online-Kauf mehr wiegt als der Preis. In diesem Fall dreht sich beim Kundenerlebnis alles um die Beziehung zwischen Ihnen als Unternehmen und dem Verbraucher. Zum Beispiel der Kundensupport oder die Benutzererfahrung (UX) auf Ihrer Website und wesentliche Angelegenheiten wie das Zahlungsverfahren, der Versand und die gesamte Nachverfolgung des Logistikteils.
Nun, Sie können mir nicht sagen, dass Sie nie gezögert haben, den „Jetzt bestellen“-Button zu drücken. Faktoren, die diesen kleinen Moment des Zögerns provoziert haben, haben wahrscheinlich mit der Qualität des Produkts, der Vertrauenswürdigkeit des Online-Shops und natürlich der großen Frage zu tun: „Brauche ich das wirklich?“ Das Lesen von Online-Rezensionen oder blindes Vertrauen in Influencer reichte einmal aus, um uns davon zu überzeugen, auf den Button zu klicken. Heutzutage möchten wir das Produkt erleben, noch bevor wir unsere gesamte Einkaufstasche bestellen.
Und warum nicht einen Schritt weiter gehen, als nur Bilder Ihrer Produkte anzuzeigen? Mit neuen Technologien wie Virtual Reality, 3D-Bildern, Augmented Reality oder 360°-Videos steigern Sie die UX, indem Sie mehr als „nur“ ein Bild anbieten. Das Beauty-Label L'Oreal kooperierte sozusagen 2017 mit der Make-up-App YouCam. In der App konnten Verbraucher verschiedene Make-up-Looks und Produkte der Marke ausprobieren und entdecken. Testen vor dem Kauf vom Feinsten.
Darüber hinaus erwarten Kunden im Jahr 2021, dass Webshops ein personalisiertes Erlebnis bieten, indem sie Daten wie Kaufhistorie, Standort und frühere Suchen verwenden. Und dabei geht es nicht um One-Size-Fits-All, sondern um ein personalisiertes Erlebnis bis ins letzte Detail. Die wichtigste Lektion, die Sie mitnehmen sollten, ist, dass jeder Verbraucher einzigartig ist. Wenn Sie diese Daten nutzen und zur Unterstützung Ihrer Kunden einsetzen, sind Sie den Unternehmen, die dies nicht tun, einen Schritt voraus. Verbraucher engagieren sich, sie fühlen sich beteiligt, Ihr Unternehmen wächst.
Obwohl die Personalisierung auf allen Ebenen von entscheidender Bedeutung ist, gibt es eine Art, die einfach auffällt: die Lokalisierung. Die IP-Adresse Ihres Kunden ermöglicht es Ihnen, spezifische und maßgeschneiderte Inhalte zu erstellen. Lesen Sie die richtige Sprache, Währung und die nächstgelegene Verkaufsstelle. Wenn Sie sich beispielsweise bei Ihrem Amazon-Konto anmelden, werden Ihnen empfohlene Produkte angezeigt. Diese Empfehlungen basieren auf Ihren bisherigen Einkäufen und einem auf Ihren Standort zugeschnittenen Anbieter.
4. Sicherheit und Datenschutz
Da die Verbraucher während ihres Einkaufsbummels zunehmend Interaktion und Personalisierung fordern, ist der Schutz der Privatsphäre von Unternehmen ein weiterer wichtiger Aspekt. Es ist entscheidend, das richtige Gleichgewicht zwischen „Hyper-Personalisierung“ und dem Aufbau und Erhalt des Vertrauens Ihrer Kunden zu finden. Mit der kürzlich erfolgten Umsetzung der DSGVO und mehrerer anderer Verbrauchergesetze wird der Datenschutz zu einem entscheidenden Trend im E-Commerce. Neben der Privatsphäre spielt auch die Sicherheit eine Rolle. Während Online-Kaufen und -Bezahlen vor Jahren noch als dürftiges Geschäft galt, gilt es heute als große Ausnahme, nichts online gekauft zu haben. Mit digitalen Geldbörsen können Transaktionen sicher, reibungslos und schnell ablaufen. Die Nutzung von Zahlungsdiensten wie Apple Pay und Android Pay ist daher auf dem Vormarsch, die beide in der Welt des E-Commerce weit verbreitet sind. Die Tatsache, dass Facebook angekündigt hat, mit seiner Währung zu arbeiten, ist keine Überraschung.
Wenn Sie Ihren Kunden zeigen, dass ihre Privatsphäre und Sicherheit in den Händen Ihres Unternehmens sicher sind, werden sie Ihnen noch mehr vertrauen. Daneben wird Blockchain, ein System, das Informationen sichert, teilt und verschlüsselt, früher oder später seinen eigenen Durchbruch haben.
5. Gehen Sie nachhaltig
Die globale Erwärmung lässt sich nicht mehr leugnen, und als E-Commerce-Plattform haben Sie wahrscheinlich mehr Einfluss darauf, als Sie denken. Viele (Kleidungs-)Marken tauchen mit einer nachhaltig produzierten Kollektion auf oder sind sogar vollständig nachhaltig. Es scheint eine bedeutendere und prominentere Rolle bei den Vorlieben unserer Verbraucher zu spielen. Aber was bedeutet das für Sie als Unternehmen? Überprüfen Sie Ihre Logistik und Dienstleistungen; können Sie einen grüneren Ansatz erreichen? Andere, nachhaltige (oder keine) Verpackungen zum Beispiel. Außerdem haben viele Online-Shopping-Plattformen in letzter Zeit auf die Lieferung per Fahrrad oder die Nutzung von Elektrofahrzeugen umgestellt.
6. Mobil, Mobil, Mobil
Ohne eine reaktionsschnelle Website, die es Ihren Kunden ermöglicht, über Mobilgeräte auf Ihren E-Store zuzugreifen, sind Sie fast nirgendwo. Angesichts dieser Tatsache können Sie nicht leugnen, wie wichtig es ist, Tablets und Smartphones zu berücksichtigen, wenn Sie in Ihre E-Commerce-Strategie eintauchen. Heutzutage überprüfen 82 % der Millennials morgens als erstes ihr Gerät, und 73 % von ihnen gehen mit ihrem Smartphone oder Tablet schlafen.
Laut einer Studie von ReadyCloud liegt die Wahrscheinlichkeit, diesen Artikel auf einem Smartphone zu lesen, sogar bei über 50 %. Also: Eine für Mobilgeräte optimierte Website steht auf dem Spiel. In den meisten Fällen werden Websites so erstellt, dass sie über einen Desktop besucht werden können, und werden später responsiv erstellt. Um dem jedoch voraus zu sein: Beginnen Sie mit der Entwicklung Ihrer mobilen Website und wandeln Sie sie in eine Desktop-Website um. Um in den Suchergebnissen einen hohen Rang einzunehmen und Ihren Kunden bestmöglich zu helfen, ist es wichtig, die Desktop-Version (langsam) loszulassen.
7. 1 + 1 = 3
Die beiden größten Frustrationen, die ein Verbraucher in einem Ladengeschäft erlebt, sind eine lange Wartezeit an der Kasse oder ein Produkt, das nicht vorrätig ist. Zwei Dinge, die Sie glücklicherweise nicht stören, wenn Sie sich für den Online-Einkauf entscheiden. Dennoch scheint es unbestreitbar, Ihren Kunden die Wahl zu lassen, ob sie online, im Geschäft oder über soziale Medien kaufen möchten. Die Bedeutung dieses Omnichannel-Marketingansatzes besteht darin, dass diese Art von Verbraucher bis zu dreimal mehr ausgibt als die Käufer, die nur über einen Ihrer Kanäle einkaufen.
Der Schlüssel hier ist natürlich, Ihren Kunden unabhängig von der Plattform ein effizientes und schnelles Erlebnis zu gewährleisten. Verbraucher sind hier, um angeregt, inspiriert und überrascht zu werden. Experimentieren Sie mit kreativen Ideen wie Pop-up-Stores, Events und Pre-Sales: Sie nennen es. Auf diese Weise ist 1 + 1 gleich 3.
Das Kaufverhalten der Kunden entwickelt sich rasant und wird in einer Welt, die sich immer mehr ins Internet verlagert, nur noch schneller wachsen. Entscheiden Sie sich also ganz für eine durchdachte eCommerce-Strategie und sichern Sie Ihre Zukunft. Benötigen Sie Hilfe bei der Suche nach einer Agentur, die Ihnen dabei hilft? Sie können sich an eine unserer E-Commerce-Agenturen wenden.