UX ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal unter den Vermarktern im Jahr 2020

Veröffentlicht: 2020-02-25

30-Sekunden-Zusammenfassung:

  • Bynder beauftragte Survata, eine anonyme Umfrage unter über 1000 Marketing- und Branding-Experten in den USA und Großbritannien durchzuführen.
  • Ziel der Umfrage war es zu beurteilen, wie Marketingautomatisierung und -technologie zu einer verbesserten Markenbekanntheit und -wahrnehmung beitragen.
  • Eine schnellere und effizientere Content-Erstellung ist der effektivste Einsatz von Marketing Automation.
  • Vermarkter sind im Großen und Ganzen der Meinung, dass Branding nicht automatisiert werden kann, da es weniger Markendifferenzierung erzeugt und die Kreativität verringert.
  • Die Befragten waren der Meinung, dass der beste Einsatz von Automatisierung für Marketing-/Branding-Zwecke darin besteht, Inhalte effizienter und schneller zu erstellen.
  • Die Befragten gaben an, dass die Benutzererfahrung das stärkste Unterscheidungsmerkmal der Marke ist (über Markenauthentizität und überlegene Produktinnovation).
  • Etwa 1/3 der Befragten planen, ihre Bemühungen um Markeninhalte im Jahr 2020 zu verstärken.

Im Dezember 2019 beauftragte Bynder das unabhängige Forschungsunternehmen Survata mit der Durchführung einer anonymen Umfrage unter über 1000 Marketing- und Branding-Experten in Unternehmen in den USA und Großbritannien. Ziel der Umfrage war es zu bewerten, wie Marketing-Automatisierung und -Technologie zu einer verbesserten Markenbekanntheit und -wahrnehmung beitragen. In der Umfrage wurden Marketer auch gebeten, ihre wichtigsten Schwachstellen und geplanten Investitionen rund um das Thema Branding und Martech zu benennen.

Bynder ist eine Digital Asset Management (DAM)-Plattform, die mittelständische und große Unternehmen mit Kunden wie Spotify, Canon, Five Guys und Puma bedient.

Die Demografie der Befragten war gemischt. Die Unternehmen reichten von 200 bis über 10.000 Mitarbeitern und umfassten eine Vielzahl von Branchen, darunter Technologie, Gesundheitswesen, Konsumgüter, Industrie und Finanzdienstleistungen. Etwa 31 % der Befragten arbeiteten für B2B-Unternehmen, während knapp 55 % von B2C-Unternehmen stammten.

Markenbekanntheit Demografische Aufschlüsselung der Teilnehmer der Bynder-Umfrage

Kann Branding automatisiert werden?

Die befragten Marketer beantworteten die Frage „Kann Branding automatisiert werden?“ mit einem klaren Nein. Konkret wurden die Befragten gefragt: „Glauben Sie, dass sich KI und Automatisierung im Jahr 2020 negativ auf Ihre Branding-Bemühungen auswirken werden?“ 21% sagten nein, weil Branding nicht automatisiert werden kann.

Weitere 22 % waren der Meinung, dass die Automatisierung weniger Markendifferenzierung bewirken würde, 20 % waren der Ansicht, dass sich die Automatisierung durch den Wegfall von Arbeitsplätzen negativ auf ihre Branding-Bemühungen auswirken würde, und 13 % waren der Meinung, dass sie die Kreativität beeinträchtigen würde.

Nur 24 % der Befragten waren der Meinung, dass sich KI und Automatisierung positiv auf das Branding auswirken würden.

Markenbekanntheit Quelle: Bynders State of Branding Report 2020

Während Automatisierung vor allem im Hinblick auf das übergeordnete Dachkonzept „Branding“ als negativ gesehen wird, wird sie in Bezug auf die Inhaltsentwicklung deutlich positiver gesehen.

Als Marketer nach dem besten Einsatz von Automatisierung für Marketing- und Branding-Zwecke gefragt wurden, lautete die Top-Antwort „Effizientere und schnellere Erstellung von Inhalten“, gefolgt von „Ermöglichung einer datengesteuerten kreativen Entscheidungsfindung“ und „Ermöglichung einer besseren Personalisierung“.

Markenbekanntheit Quelle: Bynders State of Branding Report 2020

Einige andere interessante Statistiken über die Erstellung von Inhalten waren die folgenden:

  • Fast 60 % der Befragten planen, im Jahr 2020 gegenüber 2019 25 % bis über 50 % mehr Inhalte zu erstellen.
  • 39 % der Befragten planen, die Mitarbeiterzahl zu erhöhen, um ihren wachsenden Inhaltsanforderungen gerecht zu werden, während 49 % planen, Technologie zur Automatisierung von Verwaltungsaufgaben einzusetzen.
  • 47 % der Befragten planen, Inhalte von Kunden und Partnern auf vielfältigere Weise wiederzuverwenden und die Zusammenarbeit mit externen Agenturen und Freiberuflern zu intensivieren.

User Experience ist das stärkste Unterscheidungsmerkmal der Marke

Als wichtigste Motivation für Investitionen in neue Technologien nannten die Befragten die Benutzererfahrung (UX), wobei 29 % der Befragten dies als das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der Marke anführen. UX übertrumpfte Markenauthentizität und überlegene Produktinnovation, wie in der folgenden Tabelle gezeigt.

Markenbekanntheit Quelle: Bynders State of Branding Report 2020

Da die Nutzererfahrung unter den Befragten als das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der Marke aufgeführt ist, überrascht es nicht, dass 34 % der Befragten angaben, die Nutzererfahrung im Jahr 2020 verbessern/optimieren zu wollen.

Es folgten 21 % der Befragten, die planen, ihre Bemühungen um Markeninhalte zu verstärken. Andere Mittel zur Markendifferenzierung waren: Steigerung der Forschungs- und Testanstrengungen (18%), Aktivierung von Markenvertretern (15%) und Investitionen in maschinelles Lernen, KI und technologiegetriebene Innovation (12%).

Fast 60 % der Befragten gaben an, dass Sicherheit und Regulierung verhindern, dass ihre Marken- und Marketingbemühungen ihre potenzielle Wirkung und ihr Publikum erreichen.

Die Rolle der Technologie im Marketing

Ganze 68 % der Befragten gaben an, die Anzahl der Martech-Anbieter zu erhöhen, die ihre Marke verwendet, und knapp 10 % gaben an, die Zahl zu verringern. Die zunehmende Verbreitung von Marketingtechnologie stellt Marken vor einige Herausforderungen, von denen die größte eine Kompetenzlücke im Marketingteam ist.

Laut dem Bynder-Bericht: „Da das Marketing immer technologieorientierter wird, waren die am häufigsten genannten Herausforderungen „Skill-Lücken im Marketing-Team“, die es Unternehmen ermöglichen könnten, ihren Tech-Stack effektiv zu nutzen – wobei Chatbots als die am meisten überbewertete Technologie der Welt gelten heute."

Andere Martech-Hindernisse, mit denen Marken konfrontiert sind, sind Datenüberflutung, Optionsüberflutung, fehlende Integrationen, Schwierigkeiten bei der Bewertung des ROI und geringe Benutzerakzeptanz.

Offensichtlich werden einige Technologien mehr geschätzt als andere. Etwa 27 % bzw. 23 % der Befragten gaben an, dass Chatbots und KI überbewertet sind.

Es herrscht Unklarheit darüber, wer für die Implementierung neuer Martech-Tools verantwortlich sein sollte: 31 % der Befragten geben an, dass dies in den Zuständigkeitsbereich des Marketingteams fallen sollte, 30 % geben an, dass dies die Aufgabe der IT sein sollte und 26 % geben an, dass es sich um eine gemeinsame Anstrengung handeln sollte zwischen dem Martech-Dienstleister und der Marke.

Quelle: Bynders State of Branding Report 2020

Die Steigerung der Markenbekanntheit ist ein zentrales Anliegen

Knapp 43 % der Befragten gaben an, dass die größte Sorge ihrer Marke für 2020 die wachsende Markenbekanntheit sei. Dies waren fast doppelt so viele Antworten wie das zweithäufigste Anliegen, das den Marketingwert misst (24 %).

Kunden wurden als die Gruppe aufgeführt, die für die Markenwahrnehmung am wichtigsten war, wobei 40 % der Befragten diese Gruppe aufführten, gefolgt von Marketing und Führungskräften.

Quelle: Bynders State of Branding Report 2020

Hier stellt sich die Frage, welche Kanäle den größten Einfluss auf die Markenwahrnehmung haben? Die überwältigende Antwort lautete auf Social Media: 39 % der Befragten nannten dies als ihren wichtigsten Branding-Kanal, gefolgt von Influencern und Analysten sowie Peer-to-Peer-Review-Sites.

Der 2020 State of Branding Report kann auf der Bynder-Website eingesehen oder heruntergeladen werden und enthält eine vollständigere Liste von Statistiken und Diagrammen.